Die letzten beiden Tage standen im Zeichen des Unter-Wasser-Gehens! Beide Male mussten wir nichts bezahlen, was die Sache für uns natürlich umso lukrativer gemacht hat! Am Samstag waren wir, d.h. auch Änni war dabei, mit einem "Anfänger"-Boot unterwegs, d.h. hier waren wir richtig aufgehoben, denn es waren nur Intro - und Open Water - Diver an Bord, was heißen soll, dass manche nicht zertifiziert sind und andere, wie ich, erst ihren Tauchschein gemacht haben.
Zuerst sind wir zusammen mit Jordan auf Erkundungstour gegangen. Wir konnten zum ersten Mal neben einer Schildkröte her schwimmen und gegen Ende des ersten Tauchgangs auch einen kleinen Oktopus bestaunen, Jorden hatte einen aus seiner Höhle geholt.
Wir waren ganz schön aufgeregt, denn es hieß, am zweiten Tauchplatz sollen sich die Schildkröten nur so tummeln - und wir wurden nicht enttäuscht! Überall die schönen, großen und sich behäbig bewegenden Schildkröten, unglaublich ungefährlich und vom Staat Hawaii geschützt! Wir konnten sehr nahe an sie heranschwimmen, sie genossen es und verharrten unaufgeregt in ihrer Position (wahrscheinlich waren wir aufgeregter)! Hier waren wir dann mit Larry unterwegs, ein anderer Divemaster, und er hatte glücklicherweise eine Unterwasserkamera für große Tiefen dabei, so dass er das ein oder andere Foto von uns schießen konnte!
Insgesamt war es ein super Tag! Als Gegenleistung für das kostenlose Tauchen haben wir Jordan beim Zurechtmachen und auch beim Reinigen des Bootes geholfen, Masken und Flossen, Neoprenanzüge, Sauerstofftanks, etc. alles musste zuerst aufs und abends wieder runter vom Boot! Nach getaner Arbeit sind wir zusammen mit Tricia Sushi essen gegangen, da gab es eine Platte für 4 Personen und das war so viel, dass wir es nicht geschafft haben. Und wie es so schön heißt "Nach dem Essen sollst du ruhn oder..." - richtig! "1000 Schritte tun!" Letzteres haben wir gemacht und sind auf einen Berg an der Küste gewandert, um einen tollen Blick auf Kailua und die den Berg umgebenden Strände zu ergattern. Der Aufstieg hat sich definitiv gelohnt!
Anschließend haben wir uns in einem Supermarkt ein paar Bier geholt und noch etwas an ein paar Klippen in einer noblen Wohngegend, in der auch der Bountyhunter wohnt, die eintretende Dämmerung genossen. Und danach haben wir daheim den Abend und damit den schönen Tag bei dem ein oder anderen weiteren Bier und auch Wein ausklingen lassen. Gegen 23 Uhr sind wir dann ins Bett, denn am nächsten Tag stand ein weiterer Tauchausflug an! Zumindest für mich, Änni konnte ausschlafen, für mich war die Nacht erneut um halb 7 vorbei! Diesmal war es eine gehobene Gruppe und ich hab sofort beim Eintreffen der teilnehmenden Personen gemerkt, dass ich hier der absolute Beginner bin. Alle kamen mit eigener Ausrüstung an - und ich hatte noch nicht mal eine (zum Tauchen geeignete) eigene Maske! Aber ich bekam alles von Jordan und so stand dem Ausflug, der 3 Tauchgänge beinhaltete, da Sonntag war (als Special sozusagen), nichts mehr im Weg! Wir fuhren wesentlich weiter raus auf`s offene Meer, Ziel war ein im 2. Weltkrieg gesunkenes Schiffswrack. Mir stand mein erster tieferer Tauchgang bevor, ein bisschen weiter als 30m ging es auf den Meeresgrund hinunter. Ich war ganz schön angespannt, denn ich wusste ja nicht, was mich da erwartet, wie ist der Druck da unten, wie kann ich mich bewegen, ist es schwerer, hab ich die richtige Menge an Gewichten an meinem Gürtel, um perfekt austariert zu sein, wie lange reicht mir die Luft!? Ihr seht also, viele viele offene Fragen. Doch es hieß, ausprobieren und so bin ich mit Jordan und einer kompletten Familie als Gruppe Richtung Schiff getaucht. Aufregend war es, bei überragender Sicht von ca. 30 Metern, Wahnsinn! Und ein richtig buntes Leben am Wrack, viele Fische - aber leider kein Hai! Dann ging`s zum zweiten Tauchgang, und da passierte es! Mir rutschte beim Ausblasen der Maske selbige vom Kopf, da das Gummiband aus der Verankerung gegangen war. Ich war also sichtlos und 30m unter Wasser und hatte eine Situation, die ich noch nie hatte! Ihr schrie laut, nicht weil ich panisch war, sondern um Jordan auf mich aufmerksam zu machen, denn er musste mir helfen die Brille wieder in Position zu bringen. Da ich meine Augen öffnete, konnte ich erkennen, dass er mich gesehen hatte und ich begann, ruhiger zu werden. Wider Erwarten brannte das Salzwasser gar nicht in meinen Augen. Zuerst setze Jordan mir die Brille ohne Halterungen auf den Kopf, was mir zunächst einen Blick verschaffte. Zudem hielt er meine Beine in Umklammerung, denn ich schwamm unbewusst nach oben, was aber meine Lungen nicht gut getan hätte, denn die wären nicht in der Lage gewesen, der Druckänderung stand zu halten und es hätte zu schlimmen Verletzungen der Lunge kommen können, ist es aber nicht, da wir die Situation erfolgreich gelöst und den Tauchgang danach auch ungehindert fortsetzen konnten. Dennoch war ich erleichtert, als wir an die Oberfläche zurückkamen und ich erstmal Zeit zum Verschnaufen hatte, ich fühlte mich wieder gut! Und so ging ich auch beim dritten Tauchgang mit Richtung Meeresgrund und dort sah ich ihn endlich: meinen ersten richtigen Hai aus kurzer Entfernung, es hatte sich also jetzt schon gelohnt! Unter einem Riff schwamm er immer hin und her und aus ca. 10m konnte ich den White Tip Reef Shark in seiner vollen Größe bewundern. Ein schönes Tier, das allerdings sehr gefährlich Verwandte hat. Zum Glück war dieses Exemplar gänzlich ungefährlich! Dann setzen wir den Tauchgang fort, bevor ich noch zwei große Okopusse zu sehen bekam. Elegant wie sich diese Tiere durch`s Wasser bewegen und mit ihren Tentakeln und Saugnäpfen an dir festschnallen, Jordan bekam einen Oktopus gar nicht mehr von seinem Anzug herunter! Doch auch dieser Tag neigte sich dem Ende, wir mussten nach knapp 5 Std. zurück Richtung Tauchschule fahren. Auf dem Weg dorthin kamen wir aber noch unverhofft in den Genuss von Walen!
Sie tummeln sich zu dieser Jahreszeit überall hier in der Küstenregion, doch so nah wie jetzt (max. erlaubt ist eine Annäherung auf eine Distanz von 100 Yard, ca. 91,5m) war ich noch nicht dran. Wir sahen sie springen und die Flossen aus dem Wasser strecken. Leider konnten wir ihre Größe aus dieser Entfernung nur schwer abschätzen, aber sie müssen schon richtig groß gewesen sein!
Abends haben wir dann nur noch etwas gekocht und sind recht früh ins Bett, war doch recht anstrengend. Änni war den Tag über nur faul am Strand gelegen, Tricia hatte sie nach der Arbeit abgeholt und war mit ihr ans Meer gegangen.
Heute liegen Änni und jordan flach, sie haben sich irgendeinen Virus eingefangen, Änni hat sogar Fieber. Wir hatten eigentlich geplant, heute einen Motorradausflug um die Insel zu machen, das mussten wir leider verschieben. Aber wir haben ja noch genug Zeit, um das nachzuholen, jetzt heißt es erstmal gesund werden Änni und ich bloß nicht krank werden! Gute Besserung Änni und viel heißen Tee trinken!
Hallo Ihr zwei,
AntwortenLöschenda habt ihr wirklich viel erlebt.
Hoffe ihr seid beim Tauchen auch vorsichtig, Sven du siehst wie schnell es gehen kann.
Dir liebe Änni Gute Besserung.
Bis bald mal wieder.
Bussi Mum
Hallo Anette,
AntwortenLöschendanke mir geht´s schon wieder besser :) Fieber ist zum Glück wieder weg jetzt ist es nur noch der Husten und Schnupfen und das ist bei diesem schönen Wetter leicht zu ertragen :)
wie du weißt sind wir doch immer vorsichtig :)
Lg
Änni
Hallo Ihr zwei!!!!!!!!!!!!!!!!!
AntwortenLöschenBin froh das es dir wieder besser geht.
Schau mal in Facebook, Jessi hat Bilder vom neuen Familienzuwachs geposted.
Wünschen Euch noch eine schöne Zeit und passt beim Tauchen auf.
hab Euch Lieb schöne Grüsse Mum,Dad und Jessi
Hallo
AntwortenLöschenihr zwei
ECHT traumhaft dort wo ihr seid,einen schönen
gruß von gabi und marko , kommt gesund wieder heim . bs- noch eine schöne zeit .