Mittwoch, 23. Februar 2011

Magnetic Island

Also hier ist echt der krasse Gegensatz zu den Whitsunday Islands, es ist echt verdammt kacke hier! Würde ich nicht meinen Tauchkurs machen, wäre ich schon längst abgereist. Das Hostel an sich ist von der Aufmachung her echt gut, aber die Art und Weise wie hier "gearbeitet" wird, lässt echt einiges zu wünschen übrig. Wir reisen auch morgen eine Nacht eher ab, wir halten es hier nicht mehr aus! Das hat folgende Gründe:
1. hier ist kein Mensch, es ist echt stink langweilig hier!
2. es ist verdammt dreckig! Die Reinigungskräfte machen nur oberflächlich ihre Arbeit!
3. es ist vieles kaputt (Duschen, Herdplatten, etc.) und funktioniert nur mittelmäßig!
4. es ist schweineteuer! 27$ für eine Nacht!
5. und wohl am wichtigsten: der Großteil der Leute, die hier arbeiten, sind mega unfreundlich! Ich war noch nie in einem Hostel mit unfreundicheren Leuten! Beispiel gefällig: Als wir am 1. Tag ankamen, hat uns eine Frau an der Rezeption jeweils einen Gutschein für Frühstück, Mittagessen, etc. in die Hand gedrückt. Alles wunderbar dachten wir und haben auch gleich Nutzen von diesen gemacht! Am nächsten Tag hat sich dann herausgestellt, dass ich (Sven) eigentlich keinen hätte bekommen sollen. Alles hab so wild, hätte mir das die Managerin (die Ober-Doof-Nudel, die wirklich strunzblöd war), nur vernünftig zu erklären gewusst! Doch anstatt mir brauchbare Argumente zu liefern, sagte sie nur, dass es meine Schuld, dass ich den Gutschein eingelöst habe und dass sie an die Ehrlichkeit von Menschen appelliert, einen Gutschein, der nicht für einen bestimmt ist, auch nicht einzulösen! Hallo?!?! Woher soll ich denn wissen, dass der Gutschein nicht für mich ist?! Dann hätte ihn mir die Frau an der Rezeption nicht geben dürfen! Ich hätte mich auch gar nicht so aufgeregt, hätte sie nicht eine verdammt arrogante, aber auch zugleich unwissende Art an den Tag gelegt! Sie konnte mir ja nicht einmal begründen, warum ich denn Schuld Dann hab ich also das Frühstück bezahlt (ich hätte sonst meine 20$-Schlüsselpfand nicht wieder bekommen) und bin gegangen. Wie arm ist diese Frau nur dran, dass sie wegen 6$ so einen Aufstand macht! Also, da ich bei sowas keinen Spaß verstehe, habe gleich bei unserer Reiseagentur angerufen und den Sachverhalt geschildert und mir wurde auch promt weiter geholfen. Andy, der bei unserer Agentur arbeitet, hat nach einigen Telefonaten, unter anderem auch mit dem obersten Boss von X-Base, der Hostelkette, zurückgerufen und unseren Wunsch nach einer früheren Abreise und einer freien Nacht in einem anderem Hostel entsprochen! Anscheinend hat die Managerin auch ordentlich Ärger bekommen, denn sie hat danach kein Wort mehr mit mir geredet - und ich hab mich immer schön höflich bedankt und ganz oft "Thank you so much" wiederholt - ach, war mir dass eine Freude! :D
Aber mal schnell noch zu den Dingen, die du hier auf der Insel machen kannst: nichts!
Ich hatte meinen Tauchkurs, der über 3 Tage ging, dazwischen hab ich eigentlich nichts gemacht! 
Änni war mal einen Tag mit einer Spanierin und einer Chilenin in einem Mietwagen unterwegs und haben sich ein anderes Koala-Hospital angeschaut, bzw. einen Zoo. Dort kamen dann immer zwei verschiedene Reptilien aneinander - ich weiß nicht wer mehr Angst vor wem hatte! Doch entscheidet selbst:
Gestern abend haben wir am Bingo teilgenommen und mit den anderen Deutschen und zwei netten Norwegerinnen in unserem Zimmer einen netten Abend verbracht. Wir bekamen dann auch von zwei Einheimischen Mädels ihren Preis geschenkt, ein Upgrade für eine Nacht in ein Doppelzimmer, das dann auch noch ein Stockbett drin stehen hatte und von einer großen Kakerlake bewohnt wurde! Aber mittlerweile haben wir uns ja an diese Tiere gewöhnt, die hier überall und in besonders großer Form, ca. 10cm,  vorkommen! :)
Wir fahren morgen früh also mit dem Bus nach Cairns, die Fähre geht um 6.20h, wir sind gegen 13Uhr in Cairns - und dann hoffen wir mal, dass es dort besser ist! Wird es aber bestimmt werden! Wir melden uns von dort und genießen den letzten Abend in diesem Spitzen-Hostel!
Achja, meinen Tauchschein hab ich natürlich bestanden, ich darf jetzt also vermehrt und tiefer tauchen gehen! Juhu!! :)

Montag, 21. Februar 2011

Whitsunday Islands, Airlie Beach

Wow, war das ein Trip! Ich kann jedem nur empfehlen, mal auf die Whitsunday Islands zu fahren (wenn er/sie gerade eben mal zufällig in Australien ist)! Es ist echt malerisch schön, Segeln und dabei Haie, Rochen, Delphine und auch Schildkröten in freier Natur zu sehen!
Wir kamen am letzten Mittwoch nach 10 Std. Fahrt frühs um halb 7 in Airlie Beach an, wir nahmen, wie ihr wisst, den Nachtbus aus Agnes Water. Wir haben uns dann erst einmal, da unsere Reiseagentur vor Ort erst um 9 aufmacht, ans Meer gesetzt und bei wunderbarer Aussicht schön gefrühstückt – hatten wir zumindest vor, aber die Milch hat über Nacht an Konsistenz gewonnen und war nicht mehr genießbar, also gab`s Toast mit Marmelade und keine Cornflakes. Danach sind wir dann irgendwann zur besagten Agentur gegangen, um unser Schiff gleich umzubuchen! Und ja, wir haben für nur 30$ pro Person ein Upgrade zur Apollo machen können! Und das Beste daran: es war auch nicht nur eine 2Nacht/2Tag – Tour, nein es ging sogar 3 Tage und 2 Nächte raus in die Natur! Na also, hat ja doch noch geklappt! Wir konnten also ruhigen Gewissens 2 Tage in Airlie Beach verbringen und uns auf Freitag freuen! Wir erspähten dann in der Küche des Hostels, das wir günstig von der Reiseagentur empfohlen bekamen (ich weiß nicht wieso!?!), einige Tipps zur Gestaltung des Tages zur Freude des Geldbeutels, gratis sozusagen. Unter anderem bestand die Möglichkeit, an einem Segelrennen vor den Toren Airlie Beachs teilzunehmen, sofern Platz auf den Segelschiffen ist! Also gingen wir dort hin und bekamen doch tatsächlich 2 Plätze mit noch 2 anderen „Suchenden“ auf dem Boot eines Segellehrers. Wir cruisten erst so ein bisschen über Wasser, um dann am ca. zweistündigen Rennen nicht Letzter zu werden und sogar die Frau des Segellehrers zu besiegen – ein voller Erfolg! Am nächsten Tag sind wir dann einfach ein bisschen durch die schöne Stadt geschlendert, zwischendurch zum Einkaufen und auch wieder heim getrampt (wird langsam zum Hobby von mir! :)) und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen, am nächsten Tag stand ja die Abfahrt bevor!
Frühs um 9 war es soweit, leider etwas verzögert, da ein (immer noch) Betrunkener zu spät kam! Aber dann ging`s los, als erstes Ziel war Hook Island geplant, der südliche Teil, dort stand der freie Tauchgang, der sich als lächerliche 15min entpuppte, auf dem Programm und eine große Portion Schnorcheln! Schon dort kamen wir in den Genuss zahlreicher Fische und Rochen und einer bunten Pflanzenwelt, die ich mir allerdings noch bunter vorgestellt hätte! Vielleicht sieht das aber alles auch live und unbearbeitet mit Photoshop etwas karger aus, trotzdem wahnsinnig schön! Aber hier helfen Bilder wahrscheinlich mehr! Und deswegen halt ich jetzt die Klappe und ihr schaut euch folgendes an:
Nach dem Abendessen, das wie alle anderen Essen auch richtig super gut war, segelten oder besser fuhren wir angetrieben vom Elektromotor, in die Bucht, in der das Schiff über Nacht stehen bleiben sollte. Gegen 23 Uhr und mit Einsetzen des Regens war dann auch die Schlafenszeit eingeläutet und wir freuten uns auf den 2. Tag! Nach Sonnenaufgang und anschließendem englischen Frühstück (ja, so richtig mit Bohnen und so einem Quatsch...) ging es an den Whithaven Beach, einem der schönsten Strände weltweit, mehrfach gekürt und prämiert und in einer unglaublichen Gegend gelegen. Auf der Insel Dschungel mit z.b. riesig fetten Spinnen, und unten ganz feiner Sand, der zum Großteil aus Silicat besteht. Dort kamen wir dann auch erstmals in den Genuss von frei lebenden Haien! Es waren zwar nur Riffhaie, also entsprechend klein und v.a. ungefährlich, aber immerhin. Änni hat den ersten entdeckt, nachdem sie ihn fast zur Fusshupe gemacht hatte und beinahe draufgetreten war! Ich zitiere: „Da ist ein, äh, Hai! Coooool!“ 
Anschließend haben wir uns noch etwas lasziv im Sand gewälzt und wie die meisten Engländerin sexy Posen in allen möglichen Strandabschnitten gemacht, ich sogar manchmal oben ohne, wenn keiner geschaut hat...
Von da aus sind wir dann zur Hamilton Island gefahren (jo, gefahren, wir hatten scheiß Wind!), um uns nochmal dem Schnorcheln zu widmen! Und machte sich dann meine Unterwasserkamera vollends bezahlt, so dass ich ein paar schöne Bilder schießen konnte!
(Kleiner Einschub: ich werde meine Kamera aber die nächsten Tage umtauschen müssen, da die Linse immer von innen mit Kondenswasser beschlagen ist und auch seit heute komische Geräusche im Inneren zu vernehmen sind! Wenn wir in Cairns sind werde ich mir ein Geschäft suchen und das Gerät tauschen lauschen, das kann ja nicht sein! Ich hab wunderschöne Bilder gemacht, die durch den Fleck auf der Linse total entstellt sind, ich könnt kotzen, denn so etwas ist beim besten Willen nicht wasserfest!)
Und dann passierte mir noch folgendes: Wir wussten ja, dass es in diesem Gebiet nur so von Fischen lauert, also haben wir uns etwas Brot besorgt und wollten damit die Fische füttern! Es waren auch unglaublich viele in den ersten paar Sekunden um uns, und da Fische ja schlaue Tiere sind, kamen auch immer mehr dazu! 
Blaue, gelbe, schwarz-weiß gestreifte, bunte, kleine, ja, und eben auch große! Da die kleinen Fische aber in der Überzahl waren (also mit klein bezeichne ich jetzt alle Fische unter einem halben Meter Körperlänge, groß sind die mit mindestens 1,20m!), kamen die großen nur schwer an das köstliche Toastbrot! Und da ich ein herzensguter Samariter bin, beschloss ich, auch den großen, ungefährlich wirkenden und eigentlich auch nicht sonderlich hübschen Fischen etwas Nahrhaftes zukommen zu lassen. Ich hielt ein großes Stück in der Hand fest und in Richtung eines dieser großen Fische. Dieser erkannte die Situation sofort und schwamm auch direkt auf mich zu! Die kleinen Fische knabberten etwas an meiner Hand, an das große Stück kamen sie jedoch nicht! Der Hässliche auf jeden Fall dachte wohl, ich gebe sein Essen wieder her, so dass er an Tempo zulegte und ehe ich mich versah, meine ganze Hand in seiner Fresse hatte! Ich bekam einen riesen Schreck, damit hatte ja nun wirklich keiner gerechnet! Ich zog meine Hand blitzschnell aus der Umklammerung und wich einen Schritt zurück – hatte mir da gerade eben ein Fisch den Zeigefinger blutig gebissen?! Anscheinend ja... Und der hässliche Bratzen wollte noch mehr und fing an, uns mit seinen Freunden zu umzingeln, so dass es langsam etwas ungemütlich wurde. Also nichts wie raus aus dem Wasser (Zitat Änni: „Scheiße, aaah, die sind überall, scheiße, ich will hier raus...“), glücklicherweise war Ben, ein Mitglied der Crew, gerade mit seinem Motorboot in Reichweite, so dass wir da reinhüpfen konnten. Den Rest des Toastbrotes haben wir dann genüsslich von Bord aus verfüttert! Nachdem ich mich von diesem unglaublichen Schreck erholt hatte ( :D ), gab es Rumpsteak zu essen und wir verfütterten der Rest vom Segelschiff an die Haie (wir dachten zumindest, dass es welche waren! Sie sahen genauso aus, waren aber anscheinend japanische Immigranten-Ich-kann-mich-anpassen-Fische und machten einen sehr gefährlichen Eindruck! Also lasst uns auch bitte in diesem Glauben! ;)). Die Nacht neigte sich dem Ende und der leider schon dritte und letzte Tag stand bevor! Wir fuhren nochmal an eine andere Insel, einen der nördlichsten Punkte von Hook Island und hatten die Möglichkeit, ein letztes Mal schnorcheln zu gehen! Bevor wir da ankamen hatte ich noch eine kleine Auseinandersetzung mit einer jungen, auf pink stehenden Engländerin, die sich doch tatsächlich begann, mitten unter allen Leuten, mitten im Schlafbereich, wo neben unseren Betten auch unsere Klamotten waren, und mit ihrem Fuss auf einem fremden Bett stehend, ihre Beine zu rasieren. Nachdem ich sie dann aufforderte, doch bitte ins 2m entfernte Bad zu gehen, schaute sie mich ganz blöd an, als ob sie das normalste von der Welt täte! Irgendwas läuft da falsch in ihrem Kopf. Den Rest erspar ich euch auch, es war einfach nur lächerlich und amüsant zu gleich – mein Gott, war die doof... ;) Doch zurück zu den schönen Sachen und der Ankunft am Reef. Da die Strömung unglaublich stark war, konnten wir uns nur in unmittelbarer Küstenumgebung aufhalten, doch dort bekamen wir reichlich Entertainment geboten!
Direkt vor uns tummelten sich Unmengen von Rochen, die ihre 1,50m langen Schwänze (oder Stachel oder sonst wie) als alten Baumstumpf tarnten und den Rest ihres Körpers im Sand vergraben hatten. Nichts ahnend tauchen diese dann ein wenig auf und schießen vor dir vorbei und weg sind sie! Von richtig großen Rochen bis hin zu knuffig, kleinen, ja süßen Rochen, die man am liebsten mit nach Hause genommen hätte, war hier alles vertreten! Und dann kam er: DER HAI!!! Er war mindestens 2m lang und sah scheiße gefährlich aus! Ein Glück standen wir am Ufer und konnten ihn in 1,5m Entfernung beobachten! Sieht schon echt stark aus! 
Ich habe leider nur ein Foto aus der Vogelperspektive bekommen, er wollte mir einfach nicht vor die Linse schwimmen, die ich ins Wasser gehalten hatte und wartete, bis ich abdrücken konnte. Dafür hatte ich mehr Erfolg mit einem Rochen, ich kann euch jetzt aber gar nicht sagen, ob ich 3 oder 7cm von ihm entfernt war... ;) 
Doch leider hat sich auch dieser Tag irgendwann dem Ende zugeneigt und wir mussten die traumhaften Whitsunday Islands verlassen. Kurz vor Ankunft streikte dann der Motor noch, so dass wir mit einstündigen Verspätung im Hafen ankamen. Sollte uns aber egal sein, wir wollten eh nur noch schnell irgendwo duschen und (das irgendwo konnten wir aber nicht finden, so dass wir ungeduscht und nach Salzwasser stinkend) zum Essen gingen. Wir wollten uns einmal Fish and Chips gönnen, also taten wir das auch! Und für 9$ haben wir eine richtig ordentliche gute Portion, guten Fisch bekommen – wenn ich Glück habe, was es genau der hässliche Fisch, der versucht hat mich zu entstellen, wenn nicht sogar umzubringen, den ich da auf dem Teller liegen hatte! Rache geglückt! Um kurz nach 20 Uhr fuhr dann unser Bus Richtung Townsville weiter, wir wollten von da nach Magnetic Island, da ich dort meinen Tauchschein machen will. Wir kamen also um 1 Uhr frühs in Townsville an und hatten noch ca. 4 Std zum totschlagen, bis die erste Fähre abfährt. Also mit den anderen Anwesenden auf eine freie Parkbank gelegt, sich ab und an eine Ameise über das Bein oder den Arm krabbeln lassen und versuchen, ein bisschen zu schlafen. Hat auch erstaunlich gut geklappt, und die Sachen, die wir fürsorglich unter den Bänken und zwischen mir und der Wand verstaut hatte, waren auch noch da! Um viertel 6 wurden wir dann freundlich, leider ohne Frühstück und Kaffee, von einem Mitarbeiter der Fähre geweckt und die Überfahrt begann. Da wir erst gegen 12 einchecken konnten, blieb uns wieder genug Zeit bis sich überhaupt was tat. Ich konnte um 9 mit meinem Tauchschein beginnen, Änni fuhr mit einer Spanierin und einer Chilenin mit einem Leihwagen auf der Insel herum und in einen Zoo, wo sie eine Schlange um den Hals und ein junges Krokodil auf dem Arm hatte und mit einem Koala geschmust hat. Ich hab mich in der Zwischenzeit mit englischen Fachausdrücken für Tarierjacket, Inflator etc. herumschlagen, um mich um meinen SSI (und soweit ich weiß nicht PADI) – Tauchschein zu bemühen. Der erste Tag war von Müdigkeit meinerseits geprägt, doch da ich allein an diesem Kurs teilnehme (der Kurs, der am Samstag begann, hatte 8 Teilnehmer), mussten wir nicht lange auf andere Personen warten und konnten relativ schnell ins offene Meer. Da ich von den Whitsundays natürlich etwas verwöhnt bin, fällt es mir schwer, hier ein neutrales Urteil zu bilden, aber die Sicht war heute schon echt bescheiden. Wir haben dennoch ein paar Rochen, Riffhaie und auch einen giftigen Fisch, dessen Namen mir leider entfallen ist, gesehen. Komischerweise habe ich jetzt gerade etwas Ohrenschmerzen, war die letzte Zeit wohl etwas viel unter Wasser. Das soll mich aber nicht davon abhalten, morgen das Examen zu bestehen und dann wieder zum Tauchen zu gehen! Fette, hässliche Fische, nehmt euch in Acht! :)



Dienstag, 15. Februar 2011

Agnes Water / Town of 1770

Wir haben Agnes Water /Town of 1770 mittlerweile verlassen! Das soll aber nicht heißen, dass wir nicht auf diese "schöne" Stadt zurückblicken wollen! Wahrscheinlich wären gar nicht in dieses 3000-Seelen-Kaff gefahren, wenn wir nicht gewusst hätten, dass es einen 3-Std.-Surfkurs für 17 $ gibt! Danke an alle, die uns daran erinnert haben - weil sonst gab es da nicht wirklich was zu sehen, unglaublich der Hund begraben!
Naja, immerhin hatten wir ein Top-Hostel, mit 24 $ pro Nacht auch noch sehr erschwinglich! Der erste Abend verlief sehr ruhig, es gab nichts zu tun, bis auf die erneute Verabschiedung von Sam und Danielle (die, die bereits in vorhergegangenen Blogs Erwähnung fanden)! Sie sind immer ca. 2 - 3 Tage vor uns in den Orten und wenn wir das gleiche Hostel erwischen, was jetzt schon zweimal passiert ist, heißt es "Hey, yeah!" udn kurz darauf "Bye, see you!"... :) Wir haben uns jetzt für Auckland verabredet, denn da fliegen die beiden die nächsten Tage hin, während wir noch in Australien abhängen!
Am 2. Tag sind wir dann etwas durch die Weltmetropole Agnes Water geschlendert, nachdem wir am Morgen eine kostenlose Stadtbesichtigung mit dem Sprinter gemacht hatten. Es schüttete wie aus Eimern und ihr könnt mir glauben, wenn es hier anfängt zu regnen, dann Achtung! Es dauert meistens nicht lange, aber in der kurzen Zeit kommt litergroße Tropfen herunter! Und die haben eine Geschwindigkeit, holla die Waldfee! Anschließend nur kurz an den Strand und dann habe ich versucht, mit dem Typ von Travelbugs, unserem Reiseunternehmen, bei denen wir die ganzen Touren gebucht haben, in Verbindung zu treten, weil wir offensichtlich ein falsches Segelboot bekommen haben! Wir wollten unbedingt auf dem Boot übernachten, haben aber eins bekommen, bei dem man auf einer Insel im Hostel übernachtet - da ist wohl irgendwo was schief gelaufen! Das Ganze habe ich per Zufall erfahren (ich hab mich bei einem anderen Reiseunternehmen darüber erkundigt), jetzt müssen wir eventuell einen Aufpreis zahlen, um auf ein gewünschtes Boot zu kommen! Leider habe ich diesbezüglich insgesamt 4 Std. wartend vor einem öffentlichen Telefon verbracht und auf seinen Rückruf gewartet - heute mach ich ihm die Hölle heiß!
Yeah, kann ich`s oder kann ich`s nicht?! :)
Gestern haben wir dann am berühmten 17 $ Surfklurs gemacht - und das mit Erfolg! Wir konnten beide Erfolge verbuchen und die ein oder andere Welle reiten! Ich denke aber, dass es auf Dauer kein Sport für mich ist, denn bis man bei diesem schweren Wellengang immer mit dem Board rausgeschwommen ist, dauert eine halbe Ewigkeit und ist verdammt anstrengend! Aber wir haben die Grundlagen geschaffen für Hawaii! Und vielleicht ist es da ja ganz anders! :)
Elegant - man beachte die enorme Größe der Welle! :D
Wir sitzen gerade im McD. in Airlie Beach, haben eine 10 Std. Bus - Nachtfahrt hinter uns und sind ziemlich im Eimer! Schlafen wie nicht so einfach wie gedacht, aber es ging! Jetzt gehen wir zu der hier ansässigen Agentur, die uns die Tour auf die Whitsundays vermittelt und schauen mal ob wir am Do, also morgen, mit der Venus (dem Nichtdraufschlafboot) oder am Freitag mit der Apollo in See stechen! Ahoi!

Samstag, 12. Februar 2011

Rainbow Beach, Fraser Island

Zu aller Erst schnell die Info: Ich hab den Noosa-Bericht nochmal erneuert und aktualisiert, schaut doch nochmal rein! :) Auch gibt`s wieder ein paar neue Bilder, sowohl Noosa, als auch zu Fraser Island! Und wow, ist das eine geile Sand-Insel! Übrigens die größte der Welt! Doch eins nach dem anderen!
Wir kamen also am letzten Mittwoch hier an und hatten gleich unsere Einweisung für die am nächsten Tag startende Tour! Im Paket inklusive war Essen, Sprit, etc. und jeweils eine Übernachtung vor uns nach der Reise im Hostel hier. Auch die Fähre, die bei manchen Touren extra bezahlt werden muss, war hier eingeschlossen!
Dort lernten wir dann auch schon eine Engländerin kennen, die die gleiche Tour machen und mit uns in der selben Gruppe, d.h. im gleichen Auto sein sollte (sie schien auch sehr nett zu sein, doch dann stellte sie sich als egoistisch und naiv heraus). Ich hatte das große "Glück", mit insgesamt 7 Frauen in einem Auto zu sein! Anstrengung pur! Zunächst habe ich mich sehr darüber gefreut, denn dann könne ich viel Auto fahren (dachte ich zumindest), aber nachdem dann alle gefahren war (und wie, ich sage euch, alter Schwede, schon mal was von auf`s Auto hören gehört?? Die Engländerin (genau diese) hätte es fast geschafft, nach 10 min Fahrt Allrad-Jeep schier zum Überschlag zu bringen und gegen einen Baum zu setzen - und v.a. dann noch die Dreistigkeit zu besitzen, sich nichts sagen zu lassen, ich hab gedacht ich flipp aus!), musste ich mich von dieser Vorstellung verabschieden! Aber zurück zur Insel, am besten einfach mal ein paar Eindrücke davon!
Am ersten Tag ging es nach einer kurzen Wanderung und Erklärungen zu Flora und Fauna gleich an den Lake McKenzie, Süßwasser und richtig klar. Manchmal kann man dort mit viel Glück wilde Schildkröten entdecken, leider taten wir es nicht!
Anschließend sind wir dann noch durch die Gegend gecruist und sind ein Waldstück gefahren, dass es echt in sich hatte und mega Spaß gemacht. Ein Glück saß ich am Steuer und wir kamen sicher an! Der Tour-Guide wäre aber wahrscheinlich diesen Abschnitt auch nicht angegangen, wenn er nicht gemerkt hätte, dass wir das Steuer gewechselt hatten. Das soll auf keinen Fall doof klingen, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sich da manche angestellt haben! Es ging richtig querfeldein, über Stock und Stein, durch riesige Pfützen und kleine Flüsse! Scheiß auf die Gegend, ich will 3 Tage so rum fahren!! ;)
Abends haben wir dann nur unser Essen zubereitet, war ja alles vorhanden, bevor es sich zusammen mit den Insassen der anderen 5 Autos unter dem Gemeinschaftszelt bequem gemacht wurde. Nach ein paar Bierchen und Besuch von den Dingos, wildlebende Hunde, die sehr neugierig sind, dich aber im Normalfall nicht angreifen, gingen wir dann ins Zelt. Keine Isomatte, reichte aber, war ja eigentlich direkt auf dem Sand und durch die Bodenfolie getrennt, wie am Strand also... ;)
Am zweiten Tag sind wir dann zum Eli Creek gefahren. Ein Süßwasser-Fluss, der sich seinen Weg zum Meer gesucht hat und von einer Quelle gespeist wird. Auch hier super klares Wasser und reichlich Insekten, Fische, und sonstige Lebenwesen. 
Danach ab zu Campagne Pools! Das sind Pools, die dadurch entstehen, dass immer wieder Meerwasser über die Klippen ins Becken gespült wird und es neu auffüllt. Anschließend ging es noch an den Indian Head, eine kleine Klippenlandschaft, von der man einen schönen Blick über einen Teil der Insel hat.
Wie am Vorabend ließen wir auch hier den Abend gemütlich ausklingen, nachdem wir uns das 106 (?!) Jahre alte Wrack angeschaut hatten, das dort vor sich hin rostet!
Am letzten Tag stand dann eine Wanderung (einfache Strecke ca. 45 min) zum Lake Wabby an, ursprünglich ein Fluss, der aber im Laufe des letzten Jahrhunderts durch die Dünenbildung und die Sandverwehungen, die eine riesige Fläche einnehmen und wirklich sowas von groß sind, abgetrennt wurde und jetzt als See existiert. Dort schwimmen viele Catfishs (Katzenfische), die in unmittelbarer Umgebung von Menschen auf Nahrung lauern. 
Lake Wabby, Ansicht von den Dünen
Da trifft es sich gut, dass es so scheiß viele Mücken auf der Insel gibt, die man dann tot schlagen und an die Fische verfüttern kann. Die Fliegen war sowieso ein großes Problem: überall und andauernd wurde man von den richtig großen Mücken (ca. 4 cm lang/groß) angegriffen und gestochen. Sie waren aber meiner Meinung nach noch besser als die kleinen Moskitos, denn man konnte sie wenigstens sehen und hatte einsehr hohe Trefferwahrscheinlichkeit, um sie ins Jenseits zu beförden! Dann hieß es Abschied nehmen, denn die Tour war vorbei, schade! Abschiedsfotos nach dem Saubermachen und zurück ins Hostel!
Morgen um 12.30 Uhr nehmen wir dann den Greyhound-Bus nach Agnes Water / Town of 1770 (die Stadt heißt wirklich so!) und dort bleiben wir bis Dienstag Abend. Wir wollen einen Surfkurs besuchen, 17 Dollar für 3 Std. (oder den etwas teureren für 30 Dollar für 4 Std., der allerdings besser und v.a. nicht so überlaufen sein soll!) ist ja nicht so schlecht. Mal sehen ob wir dann die Wellen reiten können! ;) Wird Zeit, schließlich sind wir in 4 Wochen schon auf Hawaii! *freu*
Vorher gibt`s aber auch noch einiges, am Do geht`s ab ans Segeln auf die Whitsunday Islands - wir brauchen unbedingt wieder ein neues Schnorchel-Set, denn das auf den Bildern ist gleich beim ersten Benutzen kaputt gegangen (ich hab mein Geld wieder bekommen... ;))!

Mittwoch, 9. Februar 2011

Noosa Dolphins Beachhouse

Leider vergingen die 3 Tage in Noosa viel zu schnell! Wir hatten ein super Hostel, das Dolphins Beachhouse, in das wir aber nur per Zufall gekommen sind. Wir wollten eigentlich im Nomads einchecken, weil uns das Lisa und Rebecca empfohlen hatten. Wir dachten also, wir können nichts verkehrt machen und haben den Shuttle-Bus von dort zum Hostel genommen. Dort sahen wir dann wir dann Nadav, einen Isralei, der an der Rezeption fluchte und Auschecken wollte. Wir kannten ihn noch vom Bush Camp und fragten natürlich gleich, was denn los sei. Er empfahl uns, nicht in diesem Hostel zu bleiben, da alles sehr dreckig sein soll. Er gestand zwar, dass die Zimmer echt gut sind, aber der Rest war nichts. Da auch das Internet nicht ging, entschieden wir uns um und liefen zurück zu Busstation - von da wurden wir abgeholt, dementsprechend lang war der Weg... ;) Also rein ins Hostel, das auch vom Lonely Planet empfohlen wir und wow! Das ist genau das was wir nicht 4 Tagen im Bush brauchen können! Die Leute, sowohl die aus unserem Zimmer, als auch die, die hier gearbeitet haben, waren auch (größtenteils) alle echt locker drauf! Haben nur 5 min zum Strand gebraucht, leider war das Wetter echt scheisse, so dass wir den Grossteil der Zeit im Hostel verbrachten, was aber überhaupt nicht schlimm war! :) 
Am ersten Abend haben wir uns aber mit Nadav und Sam, einem Holländer, auch aus dem Bush Camp bekannt, Bier und den hier weit verbreiteten Backpacker-Billig-Wein "Gun" gekauft, sind an den Strand und haben den Wellen gelauscht! dabei wurden wir aus nicht allzu großer Entfernung von einem Fuchs beobachtet.
Wir haben dann eine sehr angenehme Nacht in unserem 4er-Zimmer verbracht (bezahlt hatten wir für 8-Bett-Dorm, aber das waren immer einzelne "Wohnungen" mit Fernseher, Küche, Bad, etc.), wohl die angenehmsten dank der Klimaanlage! :) Und dann hieß es chillen, chillen, chillen und abends zum Free BBQ in einer Bar. Das hatte dann allerdings schon sein Ende gefunden als wir ankamen, so dass wir wieder hungrig nach Hause gingen und dort was aßen. Wir saßen noch etwas zusammen, ich ging dann gegen 1 Uhr ins Bett, Änni kam um 5 nach und roch irgendwie ganz komisch nach diesem Gun-Zeug... :D Tags drauf haben wir dann vom kostenlosen Surfboard-Verleih Gebrauch gemacht und uns an den Wellen versucht, leider war es nicht möglich für uns (blutige) Anfänger auch nur halbwegs irgendwie auf`s Board zu kommen! Das haben uns aber auch die beiden anwesenden Fortgeschrittenen bestätigt! 
Hier nur mit Body-Board
Abends dann schön gekocht und uns von Sam verabschiedet, der schon einen Tag früher als wir auf Fraser Island gefahren ist!
Mittlerweile sind auch wir in Rainbow Beach und fahren morgen auf Fraser Island. Dort werden wir die naechsten 3 Tage verbringen, wie es war, sag ich euch dann! :)

Sonntag, 6. Februar 2011

Gagaju Bush Camp

Wenn wundert es, dass wir im Bush Camp kein Internet hatten - es wäre zwar möglich gewesen, aber nein, wir wollten ja auch im Bus(c)h gewesen sein! Wir haben vor 4 Tagen Brisbane verlassen, es war ein guter Zeitpunkt, denn zum einen hat es geregnet, zum anderen wollten wir auch wieder mal etwas erleben und an den Strand! Da wir für die nächsten Tage das Gagaju Bush Camp, das wir kostenlos zu unseren anderen Trips dazu bekommen hatten, gebucht hatten, sahen wir uns richtigem Abenteuer gegenüber! Wir wurden wir überall nach Ankunft des Greyhound Busses gleich aufgegabelt und ins Camp gebracht. Laut Reiseveranstalter sollte die erste Nacht noch in sogenanten Dorms, also Mehrbett-Zimmern stattfinden, so waren diese auch benannt, doch es waren richtige Holzbauten mit Spannbezug, wow, richtig Natur! :) 
Änni und ich konnten anfangs nicht gleich schlafen, es hat ja auch nur so wirklich überall von Moskitos, Ameisen, Fröschen und v.a. Spinnen (und ihr kennt ja mittlerweile die Größen der hier beheimateten Spinnen!) gewimmelt, doch irgendwann haben wir es auch geschafft! Am nächsten Morgen stand gleich eine Einweisung für`s Kanufahren auf dem Programm, jeder sollte ja wissen wo wir hinsollen und wann wir wieder daheim sein sollten! Es stand eine Paddeltour über den Noosa-River bevor, die in einem See (für uns) endet und an dem wir den Nachmittag verbrachten. 
Wir starteten gegen halb 10 und waren gegen 17 nach ca. 16 km Adventure wieder im Camp. Dort hatten wir dann einen gemütlichen Abend mit den anderen Anwesenden und unserer 2-Mann/6-Frau-Truppe. Die Tour war schon nicht ganz ohne, zum Glück hatten wir auf der Hin- und Rückfahrt jeweils Rückenwind, so dass es doch erheblich leichter wurde. Wie es uns unter anderen Voraussetzungen ergehen würde, sollten wir am nächsten Tag erfahren! Ein italienisches Mädel, das uns am Vortag noch begleitet hatte, reiste ab und wir mussten unser Kanu statt wie am Tag zuvor zu dritt nur zu zweit steuern! Die Strecke war zwar kürzer, doch wesentlich anstrengender! Wir hatten den Fluss gegen die Flussrichtung zu bekämpfen und sollten an einem See angekommen, noch etwa 2 km laufen, um ans Meer zu kommen und nicht nur in dieser brauen Brühe (die aufgrund von Ölen und Mineralen im Wasser diese Farbe hat) schwimmen zu müssen. 
Die Fahrt auf dem See, der übrigens überall nur knie- bis hüfttief ist, wurde zum richtigen Erlebnis, denn der Wind war so stark, dass es nicht möglich war, auf direktem Wege zur Anlegestelle zu kanuieren, wir wurden ewig abgetrieben und landeten schließlich am nahegelegenen Bootshaus, von wo aus wir gemütlich am Ufer entlang paddeln konnten. Der angekündigte Fussmarsch war wohl etwas länger, wir liefen auf jeden Fall mindestens eine Stunde, um ans Meer zu gelangen. Dort war es echt schön und wir verbrachten ebenfalls wieder den Nachmittag, bevor es an den kurzen und einfachen Heimweg ging! ;) Dort angekommen ließen wir, d.h. Sam, ein Hollander und ich es uns aber nicht nehmen, über ein Seil in den Fluss zu springen und dabei einige Rückwärst-Salti zu versuchen, leider kam auch der ein oder andere Bauchplatscher dabei heraus! :) 
Die Nächte nach dem Dorm-Aufenthalt verbrachten wir in Zelten, die das ganze Jahr dort standen. Auch war die Hygiene nicht das Problem hier, auch wenn die Toiletten keine Spülung besaßen und man einfach ohne zu Spülen ging, es war viel mehr die Hitze, die nicht vorhandenen Klimaanlagen im Zelt (kann nicht bitte mal irgendjemand erfinden?!) und hauptsächlich die Moskitos! Wir hatten zwar das US-Army-Zeug überall auf uns, doch das hielt die kleinen Scheißer nicht ab, uns trotzdem zu stechen, unglaublich, innerhalb eines Abends hatten jeder von uns über 30 Stiche - und wir haben noch ca. 20 Moskitos tot geschlagen! Aber egal, heute sollte es ja wieder zurück in die Zivilisation gehen, war auch Zeit, noch eine Nacht in den heißen Zelten wäre echt anstrengend gewesen! Aber insgesamt lässt sich festhalten, dass zwar anstrengende, aber doch schöne 4 Tage im Bush waren und wir jedem nur empfehlen können, auch einmal hier teilzunehmen - besonders natürlich dann, wenn es kostenlos ist! Wir sind dann pünktlich um 10 Uhr in Noosa Heads abgesetzt worden und haben uns einen Hostel-Bus zu einem Hostel genommen. Im Nomads wollten wir dann auch einchecken, hätten wir nicht Nadav, einen Israeli und uns aus dem Bush Camp bekannt,  getroffen, der etwas angefressen war wegen diesem Hostel. Er war auf jeden Fall gerade am Auschecken, so dass wir uns entschlossen, mit ihm in ein anderes Hostel zu gehen, das auch vom Lonely Planet empfohlen wird. Und hier sitzen wir nun, im Dolphins Hostel in Noosa und es ist Hammer! Hier werden keine Zimmer mit einer gemeinsamen Küche vermietet, hier gibt es kleine Appartments, in denen 8 Schlafplätze und jedes seine eigene Küche und Wohnzimmer mit Fernseher, Dvd-Player, etc. hat. Wir haben uns dann gleich mit Nadav ein Zimmer genommen und im Anschluss gemeinsam gekocht. Nach Besichtigen des Strandes (innerhalb von 15min per Fuss erreichbar) werden wir heute einen gemütlichen Abend verbringen. Zufälligerweise sind in diesem Hostel auch Sam und seine Reisebegleitung untergebracht, sie hatten uns zwar von diesem Hostel erzählt, doch leider wussten wir den Namen nicht, umso schöner, dass es eben jenes Hostel ist! Und es gefällt uns so gut, dass wir unsere für Dienstag geplante Fraser-Island-Tour um einen Tag nach hinten verschoben haben, um hier noch etwas zu bleiben!
Ich hoffe, wir konnten euch einen kleinen Rückblick geben über die letzten Tage. Da auch auf Fraser-Island Camping angesagt ist, wird es wohl auch schwer möglich sein, euch von dort Info`s zu kommen zu lassen! Sobald es aber eine Möglichkeit gibt, bringen wir euch aber auf den neuesten Stand! Ich hoffe der Bilder-Upload funktioniert, so dass ihr auch was zu sehen bekommt! Bis die Tage! :) 

Mittwoch, 2. Februar 2011

Surfers Paradies und bekannte Gesichter in Brisbane

4 Tage sind seit unserem letzten Eintrag vergangen, eigentlich ungewoehnlich lange, wir versuchen euch eigentlich immer Up-To-Date zu halten, naja, manchmal ist das einfach nicht moeglich! Wir sind inzwischen aus Surfers Paradies abgreist und befinden uns den 2. Tag bei Carolyn in Brisbane. Hier koennen wir gluecklicherweise wieder zwei Naechte auf einer Couch verbringen, super Sache! Aber nun zuerst zu Surfers:
Es ist eine grsse Stadt mit Hochhaeusern direkt am Meer und spiegelt so etwas wie eine Partyhochburg wider! Ueberall Cafe`s, Kneipen, Discos und einen Haufen Strand! An selbigem waren wir kein einziges Mal gelegen, war auch nur ein kleiner Abschnitt, wo man schwimmen durfte! Ausserdem hatten wir von den Tagen davor noch genuegend Reserven, so dass wir uns lieber etwas die Gegend angeschaut haben. Da stand zum einen Ashmore und zum anderen Harbour Town auf dem Programm. Ashmore ist ein Stadtteil von Gold Coast (wie Surfers auch) und hat Surf-Factory Outlets von Quiksilver, Billabong, Ripcurl, Element, etc... Harbour Town ist vergleichbar mit Wertheim Village, dort gab es annaehernd alles, also mehr als Surf-Kamotten. Da beides nicht in Laufumgebung lag und wir nicht wieder Unmengen fuer den Bus ausgeben wollten, sind wir auf traditionelle Art getrampt!
Es hat auch keine 20 Minuten gedauert, da hat uns ein junges Paerchen eingesackt und auf eine kurzweilige Autofahrt mitgenommen. Von Ashmore nach Harbour Town hab ich dann vor einem Geschaeft eine aeltere Dame mit meinem ganzen Charme angesprochen und gefragt, wie man den am besten dahin kommt, Folge: "Come on honey, get in! I drive you there!" Yeah, Plan aufgegangen... ;) Von Harbour Town wollte uns dann aber keiner mehr mitnehmen, so dass wir doch tatsaechlich den Bus nehmen mussten, Frechheit! :D Von den beiden Einkaufsparadiesen waren wir aber etwas enttaeuscht, bis auf Billabong Flip-Flops und eine Cap fuer je 10 Dollar fanden wir nichts brauchbares... Abends haben wir uns dann nur noch ein bisschen die Gegend angeschaut und am Free BBQ teilgenommen, Abendessen gespart! Dann ab ins Bett, am naechsten Morgen frueh raus, wir hatten einiges an Waesche zu waschen! Und dann ab zum Bus nach Brisbane! Dort hatte uns Carolyn gesagt, wie wir weiter reisen muessen, um zu ihr zu kommen! Bei der besagten Bushaltestelle hat sie uns dann auch mit dem Fahrrad abgeholt, so dass wir dachten, es ist bestimmt nicht weit zu laufen - weit gefehlt! Wir liefen ca. 25 - 30 Minuten mit den ganzen Rucksaecken und das bei 35 Grad mittags um 12! Wir waren total fertig danach und das T-Shirt, das ich extra frisch angezogen hatte, war pitschnass! Aber das passiert hier mit jedem T-Shirt innerhalb von wenigen Minuten! Es ist so schwuel hier und heiss, wir sind teilweise zu kaputt und zu faul, ueberhaupt was zu machen. Wir sind dann am spaeten Nachmittag aber trotzdem nochmal in die Stadt gefahren, wir wollten uns ja schliefllich mit Lisa und Rebecca treffen, die am Tag zuvor aus Bali angereist waren und die mit mir studiert haben! Wir hatten uns im Southbank Landpark verabredet, also wieder mit dem Bus in die Stadt. Nach Finden einer passenden Bushaltestelle im Regen waren wir dann auch endlich angekommen! Wir schlenderten erst ein bisschen durch die Gegend bevor wir uns in ein Cafe setzten und ueber die vergangenen Wochen plauderten! 
Anschliessend wollten wir uns noch fuer Noosa, unsere naechste Station verabreden, doch die Zeit dort waere dann zu knapp gewesen, so dass wir uns entschieden, doch noch einen Tag in Brisbane bei Carolyn und iher 8-j‰hrigen Tochter Erin zu bleiben und erst morgen nach Noosa zu fahren. Dort steht dann das Bush Camp auf dem Programm, Kanufahren durch einen wilden Fluss in den Everglades! Hui... :)