Freitag, 29. April 2011

Alcatraz und Fahrradtour zur Golden Gate Bridge, Teil 2

Am vergangenen Dienstag wollten wir uns eines der Wahrzeichen von San Francisco (SF) anschauen, das legendäre Alcatraz-Gefängnis in der SF Bay. 
Wir hatten unsere Tickets über´s Internet bereits gebucht, die Tour begann um 13.45h. Wir machten uns natürlich früher auf den Weg, auch deshalb, weil Änni ja unbedingt noch Cable Car fahren wollte. Dementsprechend waren wir gegen halb 1 an der Haltestelle, warteten aber vergeblich auf Platz im Cable Car. Da es dann zeitlich etwas eng wurde (wir warteten über eine dreiviertel Stunde...), mussten wir unsere Beine in die Hand nehmen und uns mächtig beeilen, um nicht zu spät zu kommen. Wir waren pünktlich und hupften auf die Fähre, die uns übersetzen sollte. Dort verbrachten wir die nächsten 2 Stunden, wobei uns zu Beginn ein kleines Video gezeigt wurde (diesmal auf freiwilliger Basis), dass etwas den Sachverhalt und die historische Situation erläutert hat. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten: zunächst war Alcatraz als Kreigsstützpunkt im Einsatz, später wurden dann vereinzelt Gefangene übergesiedelt. Es gab aber auch Familien, die ganz normal auf dieser Insel, die erst in der letzten Eiszeit entstanden ist (die SF Bay wurde überflutet und nur die Spitze eines größeren Hügels blieb davon verschont...), gelebt haben. Nach und nach kamen immer mehr Gefangene auf die Insel, natürlich deshalb, weil es absolut aussichtslos war, von dieser Insel zu fliehen. die ca. 2 km durch´s Meer waren aufgrund von der Wassertemperatur und den Strömungen nicht zu bewältigen - und eine andere Möglichkeit gab es ja nicht! Von allen 13 Ausgebrochenen hat es keiner bis auf´s Festland geschafft. Alcatraz war auch deshalb die Hölle auf Erden, weil du direkt vor deinen Augen eine lebende Stadt gesehen hast und eben nicht daran teilhaben konntest. Und wenn der Wind günstig stand, konnte man sogar die dortige Bevölkerung reden hören, was einen absolut am Rad drehen ließ. Im Gefängnis waren die absoluten No.1-Wanted-Verbrecher untergebracht: George >Machine-Gun< Kelly oder auch der schlimmste, Al Capone... Die Tour durch das Gefängnis beeinhaltete dann eine Audio-Tour, die uns erklärte, wie die Abläufe zur damaligen Zeit waren und welcher Raum für was zur Verfügung stand. Und: man konnte die Original-Stimmen der Eingesessenen hören, sofern man die englischsprachige Tour wählte, was wir natürlich taten. Es war sehr interessant! Wir haben uns auch ein kleines Souvenir gekauft, aber das zeigen wir euch zuhause... ;)
So ging es dann auf den Rückweg und durch den Hafen. Wir schauten uns (für mich noch einmal) das Pier 39 und den Fishermen´s Wharf an, bevor wir bei Boudin ein kleines Abendessen zu uns nahmen: in Sauerteigbrot gefüllte Tomatensuppe, lecker! Dann hieß es heim und Sachen packen, wir wollten am nächsten Morgen umziehen, zu Markus, einem in SF lebenden Deutschen, der uns für die nächsten 2 Tage aufnehmen würde. Dort konnten wir uns auch Fahrräder leihen, was uns natürlich für die an diesem Tag geplante Radtour entgegen kam. Wir hatten uns mit einem Paar aus England, die mit uns im Hostelzimmer waren, verabredet, es sollte zur Golden Gate Bridge und zum Baker Beach gehen. Um 10 Uhr ging es los, am Hafen entlang, durch Fort Mason und über die Brücke in Richtung Sausolito. 
Das waren bisher schon 13 km, und die haben es echt in sich, bergauf, bergab, bergauf, bergab, puh... Zwischendurch wurden natürlich fleißig Bilder geknipst, es war ein wunderschöner Tag, strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und eine Mischung aus kaltem und warmem Wetter, wir waren eigentlich dauern am Klamotten wechseln. Während Nat und Gareth und ein weiteres uns begleitendes Pärchen dann schon Richtung Baker Beach fuhren, wollten wir uns erst noch die Brücke vom tiefst möglichen Punkt anschauen und sind an den Fuss der Golden Gate Bridge geradelt. Dort sahen wir Surfer, die mit ihren dicken Neoprenanzügen im eiskalten Wasser versuchten, die Wellen zu reiten. Im Vergleich zu anderen Stränden waren die Wellen aber eher mickrig. Da wir uns ordentlich Zeit gelassen haben und nicht hetzen wollten, waren die anderen natürlich schon weitergereist, aber wer wollte es ihnen verübeln. Sie wollten auch noch in den Japanese Tea Garden, bzw. den Golden Gate Park, in dem wir ja schon waren und getrost weglassen konnten. Wir kamen also am Baker Beach an und wurden von fröhlichen, frei baumelnden männlichen Pimmeln empfangen - es war ein FKK-Strand, was uns aber keiner gesagt hatte! Also zogen wir uns schnell nackig aus und... Quatsch! Die Opas wären ja alle tot umgefallen, wenn da auf einmal ein Mädel, Anfang 20, nackig daher kommt... :D Wir haben uns an allen vorbeigemogelt (es lagen ja auch nur vereinzelt Menschen herum, bevorzugt schrumpelige, weiße Männerärsche!) und haben an der Küste die letzten Bilder der berühmten roten Brücke geschossen. Gleichzeitig nutzen wir die Rast, um unsere "Sandwiches", Vollkornbrot mit Butter, Pfeffer und Salz und dazu Salatgurke (Gurke!!!) und Tomate, zu verdrücken, mh, ein Gedicht, so fleisch- und wurstlos... :) 
Dann ging es weiter, leider immer bergab, was für uns heißen sollte, dass wir auf der anderen Seite wieder bergauf müssen. So war es dann auch! Wir haben auch den Golden Gate Park komplett aus unserer Route gestrichen, es waren auch so knapp 40 km, die wir zurückgelegt haben. Als wir uns dann schon entschieden hatten, nach Hause zu fahren, weil uns unsere Ärsche von den Rennrädern und den dementsprechenden Sätteln so weh getan haben, dass wir kaum noch sitzen, geschweige denn radeln konnten, kamen uns die Ausreisser, Gareth und Co, entgegen und sammelten uns auf, doch noch die berühmte Lombard Street hinunter zu radeln. Und mittlerweile wisst ihr, dass hinunterradeln ein vorheriges hinaufradeln bedeutet. Also wieder in die Pedalen treten und immer schön bergauf! Die Lombard Street ist dafür bekannt, dass es die geschlängelste Straße auf der ganzen Welt ist. Und ab, hinunter mit uns! Letztendlich kamen wir dann wieder am Hafen raus und führen in ebenen Gefilden nach Hause zu Markus, was ein Genuss endlich von den Rädern herunter zu steigen. Markus ging dann abends selbst noch etwas Fahrrad fahren, da wollten wir aber beim besten Willen nicht mit! :) Wir waren froh, als wir geduscht auf den Sofa saßen und nichts mehr machen mussten...
Den heutigen letzten Tag haben wir ganz locker verbracht, das lag daran, dass wir alles gesehen und getan hatten, was wir vor hatten, und auch noch den letzten Tag mit sicherer Internetverbindung nutzen wollten, um nach Hause und zu erreichbaren Freunden zu telefonieren, da es auf Kuba wohl etwas eingeschränkt möglich sein wird. Dann sind wir noch einmal in die Stadt, sind etwas geschlendert und haben uns Plätze angesehen, an denen meine Lieblingsserie Monk gedreht wurde. Natürlich haben wir auch einige gefunden! :)
Und jetzt schreib ich gerade den letzten Blog für ungewisse Zeit, mal sehen, wann ich das nächste Mal dazu komme! Apropo Blog: viele überfliegen den Blog ja immer nur, muss ich überhaupt Text schreiben oder reicht es, wenn ich Bilder online stelle?! Ich bitte jeden Leser um einen Kommentar dazu:
- mir reichen die Bilder, danke!
- bitte. bitte mit Text! 
... Danke und dann bis bald! :)

Dienstag, 26. April 2011

San Francisco, Alamo Square und Golden Gate Bridge, Teil 1

Am Samstag hieß es bekanntlich Abschied nehmen aus Visalia und einer sehr schönen Woche, danke nochmals an Bert und Petra (Family natürlich eingeschlossen...)!
Unsere Reise führte uns über den langweilig zu fahrenden Highway 5 North nach San Francisco, und nachdem wir die Brückengebühr für die Bay Bridge bezahlt hatten, waren wir auch endlich da! Wir gaben unser Auto am Union Square ab und begaben uns auf den Weg zum Adeleide-Hostel, das einen schönen Eindruck machte, mit 28$ aber nicht billig ist. Wir blieben dementsprechend auch nur eine Nacht, um dann ins nächste, billigere Hostel weiter zu ziehen. Am Samstag Abend waren wir nur den Union Square anschauen, ein bekannter Platz, mitten in San Francisco und anschließend noch mit Markus, unserem Couchsurfing-Host für Mittwoch und Donnerstag, chinesisch essen. Wir bekamen etwas die Stadt bei Nacht zu sehen und mussten feststellen, dass es eine sehr alternative Stadt ist, in der allerdings auch viele Idioten und Obdachlose leben. Es laufen schon viele abgestürzte Menschen hier rum. Und an jeder Ecke kann man das Gras riechen, Kiffen ist hier Programm. Nachdem wir also dann am nächsten Morgen ins Amsterdam-Hostel umgezogen waren und sich die Sonne verzogen hatte, hieß es gegen 12.30 Uhr auf zum Sightseeing! Erste Station war der Alamo Square, ein Park, in ca. 30 min. zu Fuss vom Union Square zu erreichen, und durch das echt schöne San Francisco führend, grün und idyllisch, an dem sich die berühmten und schön anzuschauenden Häuser im viktorianischen Stil befinden. Sieht echt beeindruckend aus! Leider wurde bei einem Brand vor ein paar Jahren einiges an Häusern zerstört und diese nicht mehr aufgebaut, aber das was noch stand, macht den Besuch auf jeden Fall wert.
Wir lagen in der Wiese und sonnten uns bei kühlen 18°. Aber trocken war es, und das ist die Hauptsache! Wir sahen uns dort noch etwas die Nachbarschaft an, bevor wir beschlossen, mit dem Bus in Richtung Golden Gate Bridge zu fahren. Wir hatten es zwar eigentlich für diesen Tag nicht vorgesehen, aber das Wetter war so schön, das konnten wir uns nicht entgehen lassen, zumindest für´s erste! Nachdem ich an einer Tankstelle den leckersten Cappuchino getrunken hatte, konnte die Busfahrt kommen und wir wurden direkt vor der Brücke herausgelassen. Und da stand sie, das Wahrzeichen von San Francisco schlecht hin, die Golden Gate Bridge! Wunderschön und riesengroß! Wow! Fotos machen, aber nicht zu viele, schließlich wollen wir ja noch einmal hier her und dann noch neue Eindrücke gewinnen! Aber das hier haben wir sicherheitshalber einmal festgehalten: ;)
Anschließend fuhren wir mit dem Bus in den Golden Gate Park am westlichen Ende von San Francisco. Der Park ist so groß, dass man für eine Durchquerung mit dem Fahrrad alleine 30min braucht, also beileibe nicht klein. Wir beschränkten und auf den Japanese Tea Garden, zumindest hatten wir das vor! Wir kamen zu einem großen See in der Mitte des Parks, um den es sich bei diesem schönen Wetter wunderbar spazieren gehen ließ. Eichhörnchen anlocken und mit geschenkten Erdnüssen füttern und die wilden Schildkröten betrachten, machten den zweistündigen Spaziergang sehr kurzweilig. Dann kamen wir an ein japanisches Gebäude, das als eine Art offener Rundbau zum Verweilen einlädt. Damit war für uns klar, dass das der Japanese Tea Garden sein soll - was es aber nicht, wir haben schlicht die Abzweigung verpasst und damit Geld gespart: soll nämlich 5$ Eintritt kosten, ob es sich lohnt?! Darüber scheiden sich die Geister, beantworten können wir es nicht. 
Nach dem wir dann müde, erschöpft und v.a. hungrig waren, machten wir uns auf den Heimweg. Da das Busticket noch gültig war, konnten wir bequem die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Wir machten noch kurz einen Halt bei einem Öko-Shop und kauften v.a. Gemüse ein. Und das hat auch einen Grund: wir haben in der letzten Woche immer so gut das deutsche Essen von Petra gegessen (und auch nicht wenig!), so dass sich unser Bauchumfang doch etwas verändert hat. Somit beschlossen wir, eine vegetarische Woche einzulegen und v.a. Gemüse und Salat zu essen. Schließlich müssen die Pfunde ja auch wieder runter! Aber es hat sich gelohnt - und wenn wir jetzt in Visalia wären, würden wir wieder genauso essen! :)
Heute stand eigentlich auf dem Plan, uns Alcatraz anzuschauen. Da das Wetter aber sehr bescheiden war, beschlossen wir, uns noch einmal hinzulegen und den Tag dann zu beginnen, wenn es das Regnen aufhört und die Sonn rauskommt. Wir hatten eh beide schlecht geschlafen, früh aufgestanden und fühlten uns etwas schwach, so dass zwei extra Stunden Schlaf nur positiv sein konnten. Änni war immer noch nicht fit, ich musste dann gegen 12 Uhr raus und mir noch etwas anschauen, bzw. einfach etwas in der Gegend herumlaufen. Vorher hatte ich etwas recherchiert und mir einige Stellen gemerkt, an denen meine Lieblings-Fernsehserie "Monk" gedreht wurde. Leider hatte ich bis zum Erreichen eben jener Stellen die genauen Straßenkreuzungen vergessen, die Straßennamen fand ich aber größtenteils alle. :) Meine Reise führte mich zum Fishermen´s Wharf und zum weltbekannten Pier 39, an dem sich Seehunde tummeln, zwar nicht so viele, aber immerhin... Es war jetzt nichts besonderes, halt eine weitere Touristenattraktion. Den Rückweg ließ ich ein anderes bekanntes Gefährt für mich übernehmen: das Cable Car! 
Diese Gondeln fahren zwischen dem Union Square und dem Hafen entlang und sind ebenfalls weltbekannt! Jeder, der hier ist, sollte einmal Cable Car gefahren sein (stimmt´s?!)! Dann hieß es kochen, Nudeln mit Käse-Sauce, war auch mal wieder gut! Änni wollte jedoch nicht auf das Fleisch verzichten und schmiss Bacon-Stückchen in den Salat - ich tat so als wüsste ich nichts davon, schließlich will ich ja meine vegetarische Woche nicht gefährden... ;)

Freitag, 22. April 2011

Sequoia Park, Kings Canyon und die vielen Seeelefanten

Hier in Visalia,mit Petra und Bert geht es uns einfach nur richtig gut! Wir genießen jede Sekunde und es ist einfach nur schön, hier zu sein. Deshalb haben auch kurzfristig unseren Aufenthalt hier verlängert und bleiben bis zum Wochenende, der Mietwagen kostet auch nur ein bisschen mehr als für 4 Tage. Petra und Bert, vielen Dank!!!
Am Dienstag stand dann mal wieder ein Ausflug auf dem Programm. Gegen 9 Uhr machten wir uns auf den Weg in den nur ein wenig entfernten (und damit meine ich ca. 1 Stunde) Nationalpark Sequoia Park. Hier gibt es den größten Baum der Welt! Er ist 83,3m hoch und einfach nur unglaublich dick! Nach einer angenehmen Fahrt kamen wir dort an, hatten Glück, dass der Eintritt in dieser Woche frei ist und quälten uns die vielen Serpentinen hinauf, aber das waren wir ja vom Haleakala schon gewöhnt. Die Sicht auf dem Weg nach oben war sehr schlecht, wir hatten schon Angst, dass es oben ähnlich sein könnte, war es aber glücklicherweise nicht. Aber eines hatten wir nicht erwartet, denn als wir unser Auto parkten, standen wir auf einmal mitten im: Schnee! Wir hätten nicht gedacht, dass wir auf unserer Reise noch einmal in den Genuss von Schnee kommen, aber es sollte so sein! Später erfuhren wir, dass sogar von Las Vegas aus ein Skigebiet in nur 45 min zu erreichen ist... Vom Parkplatz aus fuhren mit dem kostenlosen Shuttle-Bus zu eben jenem Baum, dem General Shermanen Tree. Zum Glück hatten wir warme Jacken und unsere Fleece-Pullover dabei, wir waren also nicht unvorbereitet. So wurde der Ausflug zumindest nicht kalt, und hier oben in über 2000m blies der Wind kräftig. Nach einem kurzen Fussmarsch durch umgestürzte Bäume und tiefe Schneemassen, stand dieser nette Kolloss vor uns:
Er wirkt auf den Bildern recht klein, ich hätte die wahre Größe aber nie und nimmer auf ein Bild bekommen, ich musste ein Bild aus mehreren Einzelbildern werden. 
Wir wollten dann weiter zum Morro Rock, einem Felsen, auf dem man über das ganze Tal blicken kann, doch leider war der Zugang und die Zufahrt aufgrund des vielen Schnees gesperrt und dieser Teil musste ausfallen. Wir machten uns weiter in Richtung Kings Canyon, da auch alle übrigen Attraktionen dem Winterwetter zum Opfer gefallen waren. Dort bekamen wir noch weitere, gigantische Bäume vor die Linse, es ist wirklich schön, die Natur in einer solchen Größe bestaunen zu können. Dieser Park hier soll auch besser sein, als der berühmte Yosemite Nationalpark, denn wer einmal im Sequoia Park war, wird die Bäume dort für winzig erachten. Für uns heißt das, dass wir einen Tag in San Francisco sparen und uns dort lieber die Stadt anschauen. Leider war auch dieser Tag sehr schnell vorbei, auch deshalb weil hier die Entfernungen nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen sind. Wir hatten nach unserem Ausflug, den wir durch das grüne Bergland, optisch ähnlich zu Neuseeland, und durch die vielen Orangen- und Zitronenplantagen, wo natürlich auch die ein oder andere Zitrusfrucht in unsere Taschen wanderte, über 500 km auf dem Tacho, das war nicht wenig. Aber es hat sich definitiv gelohnt, es war sehr schön! :)
Gestern haben wir dann einen Ausflug zusammen mit Bert, Petra und Verena unternommen, sie wollten uns die Küstenstraße zeigen, die sich in Schlangenlinien von Los Angeles bis rauf nach San Francisco zieht. Wir schnitten aber mitten hinein und hatten als erstes Ziel Cambria angedacht, um am Strand zu frühstücken, Petra hatte alles zugehörige eingepackt. Nach einer erneuten kurzen Fahrt kamen wir 2 Stunden später dort an, es war frisch am Meer, doch der warme Kaffee half uns. 
Dann ging es weiter zu jenem Strand, an dem geschätzte 1 Million Seeelefanten lagen. Was für ein Anblick! Sie schliefen, begruben sich selbst im Sand oder trugen Revier- und Ansehenskämpfe aus. Und sie stanken, diese Brocken! Aber wen wundert es...
Auf dem Rückweg zum Auto kamen wir noch dazu, Erdmännchen zu füttern. Überhaupt nicht scheu die kleinen Viecher und rotz frech: hält man denen ein kleines Stück Brot hin, klettern sie schnell auf das andere Bein und schnappen sich das große Stück! Änni haben sie das ganze Brot geklaut und die Finger etwas verkratzt, sie hatte dann keine Lust mehr auf Füttern... :D
Dann ging es auch weiter, wir wollten gen Norden. Doch leider war der Highway gesperrt und wir mussten die Route ändern. Wir fuhren zunächst in einen weiteren Park, inklusive Kieselstrand, unser eigebntliches Ziel hieß aber San Luis, ein wunderschönes Studentenstädtchen, klein, grün und schnuckelig! In dieser Stadt gibt es auch die berühmte Kaugummiwand. Leider hatten wir nichts kaubares und klebendes dabei, so dass wir ohne Verewigung weiter mussten. Wir schlenderten ein bisschen durch die Innenstadt und die Einkaufsläden und wurden in einem Sportgeschäft fündig: jeder von uns beiden fand ein billiges Paar Vans, die kosten hier echt nur die Hälfte als bei uns. Also zuschlagen und mit einem guten Gefühl die Heimreise ins 2 1/2 Stunden entfernte Visalia antreten. Müde und erschöpft kamen wir dort gegen 21.30 Uhr an und beendeten den Ausflug und den Abend mit Bier und Wein. Gute Nacht...

Montag, 18. April 2011

The Strip, Las Vegas und Grand Canyon

Und zack! Da ist Las Vegas auch schon wieder vorbei! 3 Tage ruckzuck! Wenn wir aber ehrlich sind, macht das gar nichts, denn die Stadt hat uns nicht wirklich gefallen! Zum einen natürlich, weil wir knapp 2 Stunden vom "Strip" entfernt gewohnt haben, zum anderen, weil wir uns etwas ganz anderes vorgestellt haben! 
Wir haben uns nach dem Schreiben des letzten Blogs auf in Richtung Bellagio, Caesar´s Palace und die anderen namhaften Hotels gemacht, mal wieder per Anhaltern, weil die Verkehrsanbindung echt beschissen ist! Und das Wort beschissen passt hier sehr gut! Es ist eine riesen Stadt mitten in der Wüste, die sehr dreckig ist und aufgrund des vielen rollenden Rubels auch von zahlreichen Obdachlosen besucht wird! Wir wurden direkt am Anfang des Las Vegas Boulevard abgesetzt und konnten uns alles per Fuss anschauen! Neben den ganzen Hotels wollten wir selbstverständlich zum bekannten Las Vegas Sign! Auf dem Gehweg der acht- bis zehnspurigen Strasse, die durch den Strip führt, konnten wir alle berühmten Hotels erblicken, schnell ein Foto schießen und uns dann weiter machen. 
Bellagio
Wir hatten irgendwie von Anfang an das Gefühl, dass uns das hier nicht so zusagt! Nach über zwei Stunden Fussmarsch (ich hab keine Ahnung wie lang die Strecke war, sehr lang jedenfalls!) kamen wir dann auch endlich am Zeichen an! Und auch hier ist der Andrang sehr groß! Wir haben dann schnell unser Foto gemacht und wieder zurück! Bei einbrechender Dämmerung und den einsetzenden Leuchtreklamen und eine Million Glühbirnen an jedem Hotel wurde die Casinostrasse dann zu dem, wie wir sie aus dem Fernsehen und von Bildern her kennen! 
New York, New York
Es sieht schon gut aus, mehr aber auch nicht! Aber natürlich wollten wir auch unser Glück im Casino versuchen und haben uns zurück Richtung Bellagio gemacht. Zuerst noch die Show, die im Wasserbecken vor dem Hotel stattfindet, oder besser normalerweise stattfindet, denn bei uns war es zu windig und so kamen wir nicht in den Genuss, schade... Im Casino an sich waren wir dann auch nicht mit Glück gesegnet, denn zuerst waren unsere 40$ am einarmigen Banditen weg, bevor ich auch noch 40$ innerhalb von zwei Minuten beim Roulette verloren habe! Ich hab nur auf Farben gesetzt und hatte 6 (!) mal nacheinander die falsche Farbe, na wenn das kein Erfolgserlebnis ist! :D 
Es war mittlerweile auch schon 21 Uhr und wir machten uns auf den Heimweg, gegen 23 Uhr kamen wir dann auch endlich an! Da alle schon schliefen, konnten wir auch gleich in die Falle, wir waren kaputt von dem langen Tag! Am nächsten Tag blieben wir im Haus unseres Hosts Marija, einer Biologin, die in der Wüste arbeitet, und kümmerten uns um das Auto, das wir uns für den nächsten Tag mieten wollten! Ich fuhr mit dem Roller, der uns zur Verfügung stand zu Avis und klärte die Details, damit dem Trip zum Grand Canyon, den wir zusammen mit drei anderen deutschen Mädels, unternehmen wollten, nichts im Weg stand! Zwei davon lernten wir im Bus nach Vegas kennen, die andere ist die Freundin von Jesse, den wir im Hostel in Waikiki kennengelernt haben und mit der wir aus Spaß schon mal telefoniert hatten. So klein ist die Welt! :) Wir wollten keine Bustour machen und so wurde die Tour auch finanzierbar! Mit unserem roten Flitzer (Flitzer ist ironisch, denn es war ein Toyota...) ging es zuerst zum Hoover Staudamm, der vor ein paar Jahrzenten gebaut wurde, bei dem 110 Menschen während des Bau starben und der u.a. auch Nevada Arizona trennt! 
Nach diesem beeindruckenden Bauwerk ging es weiter ans West Rim des Grand Canyon, an dem sich der berühmte Skywalk befindet. Dort kann man auf einer u-förmigen Brücke auf Glas über den Grand Canyon laufen und unter sich das Nichts erblicken! Um dahin zu kommen, mussten wir aber erstmal eine kleine, absolut überteuerte Busfahrt dahin machen (45$ für 5min einfache Strecke), da wir uns auf indianischen Gebiet befanden und man da die Touristen abzocken kann. Der Skywalk kostet nochmal extra 30$, was wir dann aber nicht gemacht haben, war auch so sehr cool und wenn ich ehrlich bin, hat es sich gelohnt, es uns anzuschauen! Auch wenn es kein Schnäppchen ist, es lohnt sich! Ist schon geil, was hier die Natur erschaffen hat! An alle, die sich das auch anschauen wollen: fahrt dennoch ans South Rim, da ist zum einen billiger (nur Nationalparkgebühr) und zum anderen kann man mit dem Auto bis an den Rand fahren. Nachteil ist schlicht, dass es noch 3 Stunden weiter entfernt ist - und wir sind schon 3 1/2 Stunden gefahren. Von Las Vegas wird es also ein Tag, der überwiegend im Auto verbracht wird, bzw. wurde, auch wenn es nur ans West Rim geht.
Aber es war toll, wirklich beeindruckend! Und für sowas gibt es Bilder, ich schweige und los, hier:
Nachdem wir dann gegen 20 Uhr wieder in Las Vegas waren, wollten wir uns das Zeichen noch einmal im Dunkeln und mit Beleuchtung anschauen. Dort war dann eine Ansammlung an aufgedackelten, mit Minirock bestückt, und tiefdekolltierten Weibern, die wohl einen Junggesellinnenabschied feierten - und wollten, dass ich ein Foto mach! War schon recht nett anzuschauen... ;) Dafür ist Vegas bestimmt auch super, denn die Animation und all das, was man so vom hörensagen kennt, trifft besonders am Wochenende zu und da macht es bestimmt richtig Spaß, so für 2-3 Tage die Sau raus zu lassen! 
Wir sind dann nach Hause und haben noch ein bisschen mit Marija gefeiert, schließlich wollten wir am nächsten Morgen den Bus nach Visalia nehmen, um Petra, der ausgewanderten Cousine meine Mutter, und ihrer Family einen Besuch abzustatten. Wir hatten unsere Route extra so geplant, dass wir auf jeden Fall hier einen Stop machen können! Das Greyhound Busticket ließ sich nicht über das Internet buchen, so dass wir unser Glück am Schalter versuchen wollten. Wir haben unser Auto auch in Downtown abgegeben, extra, damit wir gleich zur Haltestelle können! Doch dann konnten wir dieses Ticket, dass uns innerhalb von 8 Stunden an unseren gewünschten Ort gebracht hätte, nicht buchen und hätten den Nachtbus über LA mit zweimaligem Umsteigen und einer 12-Stunden-Fahrt für 80$ nehmen müssen. Nein, das ist nichts, dachten wir uns, dafür können wir uns ja auch ein Auto mieten! Dann sind wir flexibel und können machen und fahren wann und wie wir wollen. Wir warteten also bis der Typ, der uns in Hawaii schon supergünstig das Auto vermietet hatte, seine Telefonleitung freigibt (Sonntag und Zeitverschiebung...) und wir ihn erreichen können! Wir waren mittlerweile vom alten Las Vegas Casino Viertel, das so war, wir gehofft hatten, es aber ärgerlicherweise nicht besucht hatten, mit dem Bus an den Flughafen gefahren, da hier die ganzen Autos sofort verfügbar waren und es sollte sich als guter Plan herausstellen! Wir mieteten das Auto gleich für 4 Tage, dass wir auch weiter nach San Francisco fahren konnten, was uns letztendlich 220$ inkl. allen Versicherungen und einer Tankfüllung gekostet hat. Also genau so viel, wie die beiden Bustickets gekostet hätten, bzw. sogar noch etwas billiger! Und wieder haben wir einen Midsize SUV für den Preis eines Kleinwagen bekommen, coole Sache! Also ab auf die Strasse und schnell nach Visalia, zurück nach Kalifornien! Schnell ist hier mal wieder so eine Sache! Die Straßen sind nicht so schlecht, also nicht schlechter als bei uns, aber die maximale Höchstgeschwindigkeit, die ich selbst auf dem Highway gesehen habe, war 70 Meilen / Stunde, was ca. 112km/h sind, lächerlich! Und leider fuhr ich immer etwas zu schnell, zumindest solange, bis wir das Blaulicht hinter uns sahen! Scheiße, ich war viel zu schnell! Der Cop stieg aus und kam zu uns! Er fragte uns, ob wir wüssten, wieviel hier erlaubt ist, wir verneinten und er sagte, dass ich in der 55er Zone ganze 79 gefahren bin, oh mann, das war definitiv zu viel! Nachdem er meinen Führerschein inspiziert hatte und feststellte, dass wir aus Deutschland kamen, meinte er nur, dass er mir keinen Strafzettel gibt, nur eine Ermahnung - und dann haben wir noch über alles mögliche gequatscht mit dem jungen Mann, der echt sehr cool war und mir ca. 400$ gespart hat! Er war so neidisch auf unsere Weltreise, wir boten ihm auch an, hinten einzusteigen, er könne gerne etwas mit uns reisen! Er können jedoch nicht, denn er müsse ja hier herum fahren - und deutete dabei auf die trostlose Gegend, die außer roter Farbe und Wüstenstaub nichts zu bieten hatte! Hui, Glück gehabt, dachten wir uns und setzten unsere Reise fort, die dann auch ohne weitere Zwischenfälle verlief und uns sicher nach Visalia brachte! Nicht dass ihr denkt, wir rasen hier, aber ich versteh nicht, wie man auf einer geraden, großen Straße teilweise Geschwindigkeitsbegrenzungen von 60km/hat, ohne ersichtlichen Grund und Sinn! Da stimmte ich mit dem Polizisten überein und auch in der Tatsache, dass es erbärmlich ist, dass U.S. Cops mit einem Ford herumfahren müssen! Er fragte mich noch, wie es in Deutschland ist, auf der "Autobahn", ein Wort, das er kannte, und ich erzählte ihm, dass ich mit meinem alten Golf schneller fahr als hier das Maximum ist und da wurde er ganz neidisch und bekam große Augen! :) War also eine lustige Begegnung mit dem netten Herren Gesetzeshüter! :)
Wir sind, wie gesagt, jetzt in Visalia bei Petra, Bert und Verena, und wurden mit Steaks und Kartoffelsalat empfangen, wie gut konnte das eigentlich werden! Aber es wurde tatsächlich noch besser, denn am nächsten Morgen gab es zum Frühstück deutsches Brot, oh mein Gott, schmeckt das gut! :)
Morgen geht´s in einen Nationalpark, in dem es denn weltweit größten Baum gibt bzgl. Volumen. Das Teil ist 83,8m hoch, mal sehen, wie der aus der Nähe aussieht! :)

Donnerstag, 14. April 2011

Universal Studios Hollywood, Madame Tussauds und zwei Filmpremieren

Die Tage in Los Angeles sind nun auch schon wieder vorbei, es ging unserer Meinung nach viel zu schnell. Nach den Rundfahrten an den ersten beiden Tagen waren wir natürlich heiß auf die Stars und ließen uns im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds mit den Auserwählten ablichten. Leider mussten wir feststellen, dass die Nachahmungen nicht unbedingt so ganz den Originalen entsprechen! Ich weiß ja nicht wie manche Stars vor ihren vermeintlichen Schönheit-OP`s ausgesehen haben, aber Jessica Alba z.B. war meilenweit von ihrer natürlichen Schönheit entfernt. Andere waren dagegen echt gut getroffen, vielleicht haben sie schlicht ein einfacheres Gesicht und nicht so viele markante Merkmale.
 
Es war zwar interessant, aber jetzt nicht unbedingt empfehlenswert, zumindest hier nicht, haben ja auch schon gehört, dass andere Madame Tussauds richtig gut sein sollen... Nach den gefaketen Gesichtern wollten wir natürlich noch ein paar richtige Stars sehen! Und was bietet sich da in LA und Hollywood besser an als der rote Teppich und eine Filmpremiere?! Es wurde zu "Rio", einem neuen Animationsfilm geladen, und wir standen direkt da, wo die Stars aus ihren Limousinen ausstiegen. Da bekamen wir dann u.a. Anne Hathaway zu Gesicht  und Jamie Foxx sogar zur Hand! Er kam bei uns vorbei und natürlich wollte er mit uns abklatschen, was wir ihm auch nicht verwehrt haben! ;) Wenn ihr nicht wisst, wer diese Stars waren, einfach mal googlen!
Nach zwei Stunden hatten wir dann aber genug gesehen und begaben uns auf dein Heimweg über den Walk of Fame. Schließlich wollten wir am nächsten Tag in die Universal Studios Hollywood nach Universal City, ebenfalls nur eine U-Bahn-Station von uns entfernt. Und wir hatten natürlich wieder ein Schnäppchen ergattert. Wenn man bei Madame Tussauds ein Universal Studio Ticket bucht, bekommt man das Wachsfigurenkabinett umsonst! Zuschlagen!
Und so ging die Reise los. In einer erschaffenen Welt kamen wir gleich zu Beginn zu verschiedenen Attraktionen, wo wir uns sofort in Änni´s Lieblingsattraktion machten: das Gruselkabinett! Und es war echt richtig aufregend, schließlich liefen da echt Menschen mit Messer- und Motorsägenattrappen herum und versuchten, dich zu erschrecken, was bei Änni ganz gut klappte! Hierzu ein kleines Spiel: wer kann mir in unseren neuen Bildern als erstes sagen, welches Bild kurz nach Verlassen dieser Attraktion gemacht wurde!? Und los...
Anschließend gaben wir uns noch dem Vergnügen von Terminator 3D, Shrek 4D (mit sich bewegenden Sitzen, Luft- und Wasser-Ausstoß!) oder auch den nicht sonderlich aufregenden Fahrgeschäften Jurassic Park und Die Mumie kehrt zurück hin. Jetzt war aber erst einmal die Studio-Gelände-Rundfahrt angesagt!
In großen Eisenbahn-ähnlichen Fahrzeugen wurden die Menschen durch die Gegend gekarrt. Es war aber echt interessant und wir kamen an vielen Produktionshallen und Original-Schauplätzen vorbei! Wir waren z.B. in einem Set von Bones - die Knochenjägerin, die Mumie kehrt zurück und auch in der Straße, in der Desperate Housewifes gedreht wird. Alle Häuser fein säuberlich aufgestellt!
Und dann haben wir uns auch noch den Original.-Fahrzeugen u.a. aus Jurassic Park oder auch The Fast and the Furious gewidmet. Und dann, ja dann kam die neue Attraktion der Studios. Ein 360°-3D-Kino. Hört sich verrückt an, ist aber genial! Um dich herum befinden sich überall Leinwände und mit deiner Brille siehst du alles in 3D-Effekten. Durch die Anordnung der Leinwände ist es möglich, mitten ins Geschehen zu gelangen und King Kong über dich hinüber springen zu lassen! Es fühlt sich sehr echt an, wenn komplett um dich herum alles in Bewegung ist! Wahnsinns Erlebnis! Anschließend ging es zu einem künstlich angelegten See, in dem viele "Meer-Szenen" gedreht wurden, z.B. mit Johnny Depp. Auch die Sets von Apollo 13, Der weiße Hai  und die erschaffene Stadt, in der alle möglichen Szenarien wie Cowboys, Paläste und Länder landestypisch nachgestellt werden können, entkamen uns nicht! Nach über einer Stunde war dieser Teil vorbei, schade, höchst interessant und absolut zu empfehlen!
Dann wollten wir noch die Tiershow und eine über Spezialeffekte sehen, bevor wir die (angeblich beste) Fahrt machen sollten: Der Simpsons-Ride! Es war zwar ein Fahrgeschäft, aber auch kein wirkliches! Du hast zwar in einer "Gondel" gesessen, der Rest war aber alles animiert! Aber wie: Die Gondel hat dich geschüttelt und herumgewirbelt, Angst vor dem Herausfallen musstest du aber nicht haben! Und trotz Animation wirkte das ganze ziemlich real! Man hatte wirklich das Gefühl, gerade die Achterbahn herunter zu rasen - von den Fahrgeschäften wirklich das Beste! Zum Abschluss der Universal Studios Hollywood besuchten wir noch die Waterworld-Show, wobei die es auch wirklich in sich hatte! Detailreiches Szenario und eine große Portion Schauspielerei (u.a. mit Schauspielern für den neuen Film Fluch der Karibik 4!) - und leider auch viel Wasser! Nach der halben Stunde Waterworld waren wir pitschnass, wir hatten uns so gefreut, dass noch Plätze in der dritten Reihe frei waren - jetzt wissen wir wieso! ;)
Und dann ging´s auch schon auf den Heimweg! Also ab zur U-Bahn und nach Hollywood! Und wie es das Schicksal so wollte, kamen wir gerade rechtzeitig zur Filmpremiere von Scream 4! Annähernd die gleichen Plätze wie beim Vortag und noch mehr Stars: Kirsten Bell, Emma Roberts (Nichte von Julia Roberts), Hayden Panettiere, Rory Culkin (Bruder von "Kevin" aus Kevin allein zuhaus!), Courtney Cox, Adam Brody und Neve Campbell (Hauptdarstellerin der Scream-Reihe!)! Wahnsinn, was hier für ein Andrang war! Coole Sache, nur was machen die denn, wenn z.B. ein Orlando Bloom oder ein Will Smith kommen, die drehen ja so schon alle am Rad! Nicht vorstellbar, wie hier selbst Mütter von Teenies ausflippen und heulen, wenn sie ihre Stars sehen, da lief in der Kindheit wohl einiges falsch... :P
Uns hat es gefallen, so etwas mal live mit anzusehen, vor ein paar Jahren, als wir unsere Sterne bekommen haben, war das noch etwas anders... :D
Scream Hauptdarstellerin Neve Campbell
Courtney Cox im schwarzen Mini (nicht Cooper)
Dann hieß es heim, schlafen und Abschied nehmen, am nächsten Tag sollte unser Bus nach Las Vegas gehen! Und da sitz ich nun! Nach insgesamt 10 Std. on the road waren wir bei unserem neuen Couchsurfer Marija, ca. 90 min vom Strip entfernt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so groß ist Las Vegas! Jetzt gehen wir in die Casinos und versuchen unser Glück! Drückt uns die Daumen! :)

Sonntag, 10. April 2011

Los Angeles, Hollywood, Walk of Fame, Beverly Hills

Gestern morgen, nach einem turbulenten und anfangs sehr ruckeligen Flug aus Honolulu, kamen wir gegen 7 Uhr Ortszeit in Los Angeles an. Dann hieß es Bus- und Bahnverbindungen durchwühlen und die passende Metro ausfindig machen, die uns zu unserem Couchsurfer Bryson bringt. 2 Stunden später und nach viermaligem Umsteigen kamen wir schließlich hier an:
Obwohl wir mitten im Getümmel waren, machten wir uns erst einmal zu Bryson, der 2 Blocks vom Walk of Fame entfernt wohnt. Wir klingelten, doch wider Erwarten machte uns keiner die Tür auf. Von einer Reinigungsfirma wurden wir ins Innere des früheren Hotels gelassen, wo wir vor Brysons Wohnungstür auf seine Ankunft warteten. Seine Nachbarn wurden nach einiger Zeit auf uns aufmerksam, sie sagten, er müsse eigentlich zuhause sein. Und siehe da, irgendwann ging die Tür auf und ein völlig verkaterter Typ stand vor uns! Er hatte einen Auftritt und bis 8 Uhr gefeiert, er müsse jetzt unbedingt schlafen, was uns natürlich sehr entgegen kam, 2 Stunden Flugzeugschlaf sind nämlich erbärmlich... Also haben wir uns erstmal eine Runde auf´s Ohr gehauen, bevor dann gegen Nachmittag unsere Sightseeingtour gestartet haben! Ziele waren die Häuser der Stars und das Hollywood-Zeichen, das man übrigens auch von unserer geilen Übernachtungsmöglichkeit aussehen kann. Wir buchten also eine billige Tour, die uns eineinhalb Stunden durch Beverly Hills, West Hollywood, Sunset Boulevard, Sunset Strip und all die anderen noblen Zonen hier rund um Hollywood führte. Nach knapp 120min und durchgefroren kamen wir wieder in der Hollywood Boulevard an. Was wir alles gesehen haben?! Zwar keine Celebrities, aber dafür die Häuser, u.a. von:
Scarlett Johanson
Früher Ozzy Osbourne, jetzt Christina Aguilera
Michael Jackson´s Todesort
Kodak Theater, Stätte der Oskars
Leider war bei dieser Tour kein Hoolywood-Sign dabei, naja, wir haben ja noch ein paar Tage. Also nur noch heim und ab unter die heiße Dusche! Juhuu... Den Abend bei Burgern und Salat im Restaurant und abschließendem Bierchen auf dem gemütlichen Sofa ausklingen lassen und heute das restliche Jetlag wegschlafen, das war der Plan. Gegen 11 Uhr krochen wir aus den Federn, frühstücken und ab auf die Piste. Der zweite Teil stand an: Hollywood-Zeichen! Mit dem gleichen Veranstalter den zweiten Teil der Tour gemacht, noch mehr geile Häuser gesehen und schließlich auch Bilder vom berühmtesten Zeichen der Welt gemacht. 
Und dann ist da noch dieser (elendlange) Walk of Fame! :) Wir sind ihn heute rauf und runter gelaufen, haben Fotos von allen Sternen gemacht, solange, bis die Speicherkarte voll war! Dabei kamen wir unter anderem am Kodak Theater vorbei, der Stätte, an der die Oskars verliehen werden! Nebenan ist das Hardrock Café, gefolgt von Chinese Theater und Madame Tussauds. Da wollen wir vielleicht morgen rein! Am Montag steht dann eventuell Hollywood Universal Studios an, mal sehen, je nachdem was die ganzen Touren kosten... 
Achja, und dann fanden wir auch diese beiden Sterne hier! (Fast) Alle anderen Sterne findet ihr auf unseren Bildern, nur diese können wir euch nicht vorenthalten! Wäre echt schade gewesen, wenn wir die übersehen hätten... :)


Freitag, 8. April 2011

Chinatown, Top of Waikiki und ein kleiner Zeitfehler

In weniger als 7 Stunden sind wir von Hawaii verschwunden, ich kann leider immer wieder nur sagen, leider! Es gefällt uns hier sehr gut und v.a. ich könnte hier noch etwas bleiben! Auch wenn wir die letzten Tage nicht viel gemacht haben, hier gäbe es so viel zu erkunden und zu sehen - und das wunderbare Meer und das meist tolle Wetter tragen da ihren Teil dazu bei. Letzteres hat uns leider etwas einen Strich durch die Rechnung gemacht. die letzten 3 Tage waren sehr wechselhaft, so dass wir keine längeren Touren planen und durchführen konnten. Wir wollten eigentlich noch in Richtung Kaneohe und uns die "valley of the Temples" am Fuße des Ko`olau anschauen, doch die ständigen Platzregen, die sich leider seit letzter Woche angekündigt hatten, machten den Besuch dieser Sehenswürdigkeit ebenso zunichte wie die Fahrt zum Chinaman Hat, eine Insel vor den Toren Kailuas in Form eines Hutes, zunichte. Stattdessen fuhren wir in einen Stadtteil von Honolulu, der sich (warum auch immer) Chinatown nennt (schimpft wäre besser...). Wir hatten etwas asiatisches Flair erwartet, davon fanden wir recht wenig! Wir wurden dann dennoch für unseren Aufwand belohnt, denn wir wollten etwas günstiges und gutes zu Mittag essen. Wir sind also in die Essensstraße gegenüber der Pacific University und haben köstlichst bei einem Laden aus Laos gespeist. 
Der anschließende Marsch durch die öffentliche Metzgerei, ca. 6 Blocks vom Essen entfernt, hat unseren Magen nicht umgeschmissen, obwohl hier die Schweinsköpfe offensichtlich seit längerer Zeit in der Vitrine lagen, denn die Fliegen tummelten sich hier nur so! Aber das soll ja in Asien allgemein üblich sein! Oder was sagen unsere Thailand/Malaysia-Besucher dazu?! ;) Danach sind wir noch 2 Stunden durch die Gegend gelaufen und haben uns einige interessante historische Gebäude angeschaut:
State Capitol Building, Iolani Palace
Kawaiahao Christian Church
Kamehameha I Statue mit (altem) Regierungsgebäude im Hintergrund
Gestern Abend, unserem letzten richtigen Abend in Hawaii, haben wir noch einen Ausflug zum Top of Waikiki gemacht. Das ist ein sich über den Dächern drehendes Restaurant, von dem man einen tollen Blick auf das nächtlich sehr schön beleuchtete Waikiki und auf die in Downtown stehende Skyline hat! 
Glücklicherweise kamen wir auch gerade zur Happy Hour, so dass der Cuba Libre (oder hier: Rum Coke with Lime) nur 4$ gekostet hat, lobenswert. Da dieses Event recht günstig war, haben wir auf dem Rückweg ins Hostel noch einen kurzen Abstecher in eine kleine Spielhalle gemacht und ein paar Münzen verzockt. Leider gingen wir ohne Gewinn nach Hause, aber wir müssen ja uns ja schon mal etwas auf Las Vegas vorbereiten...
Jetzt werden wir nochmal an den Strand gehen, auch bei diesem bescheidenen Wetter den Waikiki-Strand genießen, bevor wir uns mit Tricia ein letztes Mal zum Abendessen treffen und sie uns dann zum Flughafen fährt! Und dann ist Hawaii auch schon vorbei, 31 Tage, schwupp und schnipps, vergangen! California, here we go!
Zu guter Letzt heute kein persönlicher Grüß (auf den wir nicht mal einen Kommentar bekommen haben...), sondern eine Berichtigung bezüglich unseres Countdowns. Irgendwie hatte sich ein Fehler eingeschlichen, denn angeblich kommen wir in ca. 22 Wochen, also Anfang September heim - das ist aber falsch und ihr müsst uns in etwas mehr als 17 Wochen schon ertragen! Obwohl ich momentan nichts dagegen hätte, später zu kommen... ;)