Sonntag, 24. Juli 2011

Back in Germany!

Wir sind wieder hier! Unsere Zeit in der großen weiten Welt ist abgelaufen, bzw. ab jetzt können neue Reisen geplant und andere Länder unter Beobachtung und in einen zukünftigen Angriff genommen werden. Jetzt genießen wir aber erst einmal die Zeit zuhause, mit unseren Familien und Freunden, dir wir doch nicht wenig vermisst haben, oder besser gesagt, auf deren Gemeinsamkeit wir auch in Zukunft nicht verzichten wollen. 
Dafür hieß es aber zunächst, zurück nach Deutschland zu fliegen, was uns fast nicht möglich gewesen wäre! Warum? Deshalb: 
Wir nahmen am Donnerstag um die Mittagszeit Abschied von unserer pakistanischen Gastfamilie, die uns mehr als nur gastfreundlich behandelt und uns eine wunderbare Zeit in Brooklyn, New York, beschert hat. Unser Flug LH 401 von Lufthansa mit dem Airbus A380 sollte planmäßig um 15.40h Ortszeit in die Luft gehen. Wir gingen zum Schalter, um wie gewohnt, lediglich mit unseren Pässen einzuchecken, was uns aber verweigert wurde, da wir uns erst ein Ticket ausdrucken mussten, da wir nur im Besitz des alten, auf 10.08. terminiert, waren. Dort kam dann das Böse erwachen! Unser Ticket ist nicht gültig, da irgendwo ein Fehler von Seiten Reisebüro/Ticket-Anbieter (Air New Zealand, Star Alliance) passiert sein musste! Ja, wie, jetzt stehen wir hier in New York, wollen gleich heimfliegen und haben kein Ticket?! Wir saßen zwar imaginär im künftigen Flieger, standen also auf der Liste, kamen aber nicht an unser Ticket heran. Möglichkeit 1 bestand darin, uns einfach ein neues Ticket zu kaufen, was aufgrund finanzieller Aspekte nicht in Betracht gezogen wurde. Möglichkeit 2 war, bis zum 10.08. in den USA zu verweilen und den geplanten Rückflugtermin wahr zu nehmen. Als 3. hätten wir auch lediglich eine erneute Bestätigung, bzw. eine Ticketfreigabe von unserem Reisebüro gebraucht, was sich als nicht machbar herausstellte, da das Reisebüro wegen der Zeitumstellung schon geschlossen hatte. Die letzte und letztendlich auch gewinnbringende Option war der Anruf nach Neuseeland, um mit der zuständigen Fluggesellschaft in Kontakt zu treten. Also zunächst mein amerikanisches Guthaben vertelefoniert und schließlich mit meinem deutschen Handy über eine Stunde von den USA nach Neuseeland. Änni saß stillschweigend und mit glasigen Augen neben dem Gepäckwagen und starrte mit nur an. Als dann nach knapp 3 Stunden und ca. 50 min vor Abflug die Nachricht durchsickerte, wir können fliegen, das neue Ticket wurde umgestellt, wir sind dabei (!), verwandelte sich das Trübsal in Freude. Es sollte doch klappen und in ein paar Stunden sind wir in Frankfurt. Schnell einchecken, Gepäck abgeben, durch die Sicherheitsvorkehrungen, wo wir uns an vielen Leuten vorbeidrängeln durften und ab in den Flieger. So knapp waren wir noch nie vor einem Nicht-Erreichen des Fliegers, nicht einmal damals in Cairns, als wir bereits ausgerufen wurden. Änni sagte im Flugzeug dann einen Satz zu mir, der die Situation aus ihrer Sicht sehr gut beschreibt: "ich war noch nie so froh, im Flieger zu sitzen..." (und das von Änni!). Nach kurzweiligen 6,5 Stunden Flug kamen wir mit etwas Verspätung in Frankfurt/Main an, wo wir von unseren Müttern mit Pfeifchen, Gebrüll und vielen Tränen empfangen wurden. 
Wir sind also wieder da! Es waren auch mein Bruder und Änni´s Schwester mit dabei, so dass das Gebrüll recht laut wurde. Wir fuhren gemütlich nach Hause (die unerfahrene Fahrerin dagegen schürte in Richtung Heimat!), wo ein gedeckter Frühstückstisch mit frischen Brötchen, Eiern und v.a. frischem, deutschem Brot auf uns wartete - und wir hatten uns so auf die Hot Dog Brötchen gefreut... :D Allmählich trudelten auch die Großeltern ein und am Nachmittag und Abend dann auch unsere Freunde, auf alle haben wir uns sehr gefreut. Es wurde getrunken, gequatscht gegrillt (Steaks!) und Pfeife geraucht, so haben wir uns den Abend vorgestellt, genau so! 












Wider Erwarten hatten wir nicht die großen Probleme mit Jetlag, obwohl wir kaum (ich knapp 2 Stunden, Änni gar nicht) geschlafen hatten. So waren wir am Ende fast 36 Stunden wach, was die 9 Stunden Schlaf zu einer kurz gefühlten Nacht machten. So langsam aber sicher werden wir auch wieder mit der Heimat vertraut, was im Umkehrschluss den 6,5 monatigen Auslandsaufenthalt zu einem 2-Wochen-Urlaub macht, für uns fühlt es sich wirklich so an. Wo ist nur die Zeit hin?! Jetzt heißt es dann noch alle Freunde treffen, hier und da unterwegs sein und das Geschehene verarbeiten, was denke ich noch einige Zeit dauern wird. Uns geht es aber insgesamt großartig und wir freuen uns, dass wir so etwas erleben durften! Bleibt es, die Zeit sinnvoll zu nutzen und meine zu viel auf den Hüften liegenden Kilo`s wieder zu verlieren, was sich hoffentlich als nicht so schwierig herausstellen wird. Zum Schluss ein kräftiges Danke an alle die da waren bei den Feierlichkeiten am Wochenende, bei allen, die den Blog gelesen haben und hoffentlich Freude daran hatten (mir war es ein großes Vergnügen, euch auf dem Laufenden zu halten!) und an alle, die geistig auf dieser Reise dabei waren, das gab uns das ein oder andere Mal gehörig Rückenwind! Jetzt sind wir wieder da und warten sehnsüchtig auf das nächste Abenteuer! :)
Vielen Dank noch einmal für eure Unterstützung und aktives Interesse an unserer traumhaften Reise!
Euer Sven und eure Rollerfahrerin Ann-Kathrin :D

Dienstag, 19. Juli 2011

New Hampshire und Niagara Fälle

Am Donnerstag ging es mit dem Zug zurück nach Fairfield, wo uns Matt abholte, um uns mit zu Mike und seiner Familie nach New Hampshire an ein Haus an einem See mitzunehmen. Nach einem kurzen Zwischenstopp an einer Bar, wo wir Rich und Drew treffen konnten, ging es los auf die 5-stündige Fahrt. Gegen 23.30 Uhr kamen wir dort an und wurden freundlich empfangen und auch gleich mit einem Margarita begrüßt. Für den nächsten Tag stand Wassersport auf dem Programm, den ganzen Tag nichts als Wassersport. Bereits frühs um 8 Uhr ging es raus zum Barefooting, Matt wollte unbedingt, dass ich es versuche. Du hängst im Wasser, neben dem Boot an einer Stange, musst dann während der Fahrt auf deinen Hintern überrollen und surfst dann mit deinen blanken Füßen. Der erste Versuch war auch positiv, ich konnte für ca. 10 sec. fahren, doch die nachfolgenden waren weniger von Erfolg gekrönt. Unglaublich auch, was man da für eine Kraft braucht, schließlich fährt das Boot mit relativ hoher Geschwindigkeit über den See. Ich überließ den anderen das Feld, die konnten das eh besser. 
Änni schlief zu der Zeit noch. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es erneut hinaus, diesmal zum Wakeboarden und diesmal auch mit Änni. Sie hatte großen Respekt, was sich aber letztendlich so äußerte, dass sie beim zweiten Versuch überhaupt auf die Wasseroberfläche kam und eine beachtliche Zeit boardete. Meine ersten Versuche dagegen waren sehr mäßig, nur einmal konnte ich die Oberfläche erreichen und das auch nur für kurze Zeit. 
Frustriert ging es zurück ans Land, wo erst einmal Burger gegrillt wurden (warum grillen Amis eigentlich nicht mal Steaks?!). Anschließend ab auf die Jetskis und das machen, was ich schon lange machen wollte. Mit bis zu 80km/h schoss ich übers Wasser, die Dinger haben vielleicht eine Beschleunigung! 
Danach stand der zweite Wakeboard-Ausflug an und siehe da, mit etwas mehr Gelassenheit konnten wir beide über das Wasser gleiten und uns vom Boot ziehen lassen. Das ist schon ein ganz schön geiles Gefühl! Lediglich beim Versuch, die ein oder andere Welle zu überfahren, kamen wir ins Straucheln und Änni auch des Öfteren zu Fall. Es war aber eine riesen Gaudi und hat sehr viel Spaß gemacht. Man glaubt aber gar nicht, dass es echt anstrengend ist, so dass wir heute, 4 Tage später, immer noch Muskelkater in den Armen und im Nacken haben. Abends wurde dann noch gemütlich beisammen gesessen und die Amis ließen sich von mir erklären, wie man Absinth trinkt. Wie auch bei uns ist es verboten, aber irgendwie haben sie eine Flasche auftreiben können. Ab ins Bett, denn am nächsten Tag stand schon wieder die Heimreise an, Matt dachte eigentlich, wir fahren erst am Sonntag heim und hätten zwei Tage, leider nicht. So ging es zurück in Richtung Fairfield, doch aufgrund von Matts Fahrkünsten kamen wir in Boston raus, er hatte die richtige Abfahrt verpasst (aber behauptet er sei richtig...). So wurde die Fahrt zu seiner Mutter, bzw. dem Geburtstag auf dem sie war, unerwartet länger. Auf dem Geburtstag von Bekannten konnten wir noch einmal der bereits bekannten Verwandtschaft Hallo sagen und ein bisschen Volleyball und Tischtennis spielen. Nach eindgültigem Verabschieden und zuhause in Fairfield haben wir nur noch auf der Couch relaxt, am nächsten Tag wollten wir ja ins über 700 km entfernte Niagara Falls fahren. Um 10 Uhr ging es in Stamford, von dort haben wir unseren Ford Explorer Midsize SUV gebucht, los in Richtung Wasserfälle und den gleichnamigen Städten, eine auf amerikanischer, eine auf kanadischer Seite. Wir haben im Hostel eingecheckt auf amerikanischer Seite, in einer Stadt, die so alt, verfallen und verlassen ist, wie ich selten eine vorher gesehen habe! Die Stadt ist so hässlich, nur kaputte Häuser, alles zu verkaufen, unglaublich. Die kanadische Seite dagegen wirkte von Anfang an alles sehr einladend... Nach dem Einkaufen sind wir gerade noch rechtzeitig zum Feuerwerk gekommen, dass jeden Freitag und Sonntag an den Fällen stattfindet. Dort konnten wir das erste Mal von der Wasser durchtränkten Luft schnuppern, die die Niagarafälle umgibt. 
Doch wir wollten am gestrigen Montag die ganze Breite der Wasserfälle erkunden, so dass wir uns Brotzeit und Getränke mitnahmen und uns auf einen langen Tag mit vielen Laufkilometern einstellten. Zuerst ging es rüber auf die kanadische Seite, d.h. bloß die Pässe nicht vergessen und einen Stempel in den Pass bekommen. Über die Rainbow Bridge, die wie auch der Fluss, die USA und Kanada teilt, marschierten wir in Richtung Maid of the Mist. Diese Bootstour, die dich mitten in die Wasserfälle bringt, wobei du einen Regenponjo überziehen musst, da du sonst pitschnass wirst, ist zwar etwas teurer auf kanadischer Seite, dafür wussten wir aber, dass wir auch inmitten der kanadischen Fälle unterwegs sein werden, also dem Teil, der hufeneisenförmig und wesentlich schöner ist. Und es war echt toll, auch wenn es nur sehr kurz war! Anschließend liefen wir zum Ende der kanadischen Fälle, ungefähr 2m von den Fällen entfernt. Es ist schon beeindruckend, auch wenn wir es uns im Allgemeinen größer vorgestellt haben. Doch es ist schon schön anzusehen! Den Weg wieder zurück, über die Rainbow Bridge, zurück in die USA und auf der US-Seite alles ablaufen was es gibt - und das ist eine ganze Menge. Das Wandern werde ich euch nicht näher beschreiben, stattdessen gibt es lieber Bilder!
Nach insgesamt knapp 8 Std. kamen wir völlig erschöpft im Hostel an und gingen recht schnell zu Bett. Heute steht die Rückfahrt an, Auto abgeben und morgen dann zurück nach New York! Dort hoffe ich, können wir noch unseren fehlenden Programmpunkt, das Laufen über die Brooklyn-Bridge, bewältigen und dann steht einer Heimreise nichts im Wege! Wir denken auch, dass das hier der letzte Blogeintrag sein wird, ich glaube nicht, dass ich noch Zeit haben werde, noch einen zu schreiben. Außerdem geht ja auch übermorgen der Flieger und am Freitag sind wir zuhause in Good Old Germany, see you soon! Freut ihr euch auch? Also wir sind schon ganz gespannt auf euch alle! Euer Sven und eure Ann-Kathrin :)

Donnerstag, 14. Juli 2011

Viel zu wenig Zeit für dieses schöne New York

Wir kommen gar nicht dazu, euch das hier alles zu erzählen, wir sind den ganzen Tag auf Achse! Da wir immer spät ins Bett gehen (meistens 1 Uhr) dauert es auch frühs immer etwas bis wir in die Gänge kommen. Wenn wir dann aber mal unterwegs sind, dann dauert es auch bis wir wieder daheim sind! Die letzten vier Tage stand ganz im Sinne des Sightseeings. Wir hatten uns eine Liste gemacht mit Dingen, die wir unbedingt machen wollten, diese galt es "abzuarbeiten". Und das kam dabei raus:
Sonntag: Zunächst stand das Flatiron-Building auf dem Programm. Sieht schon echt gut aus, dieses Gebäude an der Ecke Broadway / Fifth Avenue zu sehen, in/an dem auch schon mehrere Blockbuster wie z.B. Spiderman gedreht wurde. 
Nebenan der super gemütliche Madison Square Park, der zum Verweilen einlädt. Doch es hieß keine Zeit mit Relaxen vergeuden und ab auf den Weg zum Rockefeller Center. Dort, wo im Winter der berühmte Weihnachtsbaum steht, dort, wo Kevin aus "Kevin allein New York" am Schluss auf seine Mutter trifft, dort wollten wir New York von oben sehen. Wir haben uns für das Rockefeller Center und gegen das Empire State Building entschieden, da man hier eine bessere Sicht auf den gigantischen Central Park hat, von dem ich später noch erzähle. Auch hat es sich gelohnt, uns das Wochenticket für die Metro zu kaufen, ich konnte nicht glauben wie groß New York, bzw. allein Manhatten (was ja irrtümlich immer als New York bezeichnet wird. Dabei gehören auch noch Brooklyn, Queens, The Bronx und Staten Island zu New York.) ist. Wie dem auch sei, wir fuhren mit dem Aufzug in den 70. Stock, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. 
Änni hatte etwas Schiss mit der Höhe, aber das ist durchaus zu verstehen, denn es ging hinter der dicken Glaswand doch ein paar Meter in die Tiefe. Doch die Investition von 23$ hat sich wirklich gelohnt. Kann ich jedem nur empfehlen, auch einmal den Blick von da oben in die Ferne schweifen zu lassen. Nach der rasanten Abfahrt, die dich in weniger als einer Minute wieder ins Erdgeschoss bringt, warfen wir noch einen Blick auf eben jene Stelle, an der, wie bereits erwähnt, der Christbaum steht. 
Wir gingen weiter zum benachbarten Times Square, den wir zwar schon gesehen hatten, aber der einen auch mehrfach faszinieren kann. Außerdem wollten wir uns ein echtes Broadway Musical gönnen, was dann auch von Erfolg gekrönt sein sollte. Durch meinen Studentenausweis kamen wir in den Genuss von zwei Tickets für die 19h Vorstellung von Mamma Mia. Wir hatten noch etwas Zeit bis die Show begann, so dass wir die Zeit nutzen, um auf den berühmten Hell´s Kitchen Flohmarkt zu schauen, was sich aber nicht wirklich gelohnt hat. Zum einen ist er echt klein (da ist ja der an der Lohrer Mainlände größer und zum anderen auch unglaublich teuer! Ich mein es gibt schon echt schönes Zeug zu erwerben, aber halt auch viel, viel Schrott! Also schnell noch ein Pizzastück für 1$ gegönnt und schließlich für schlappe 63$ (für beide Tickets zusammen!) mit 2,5 Stunden Mamma Mia - Unterhaltung verwöhnen lassen, die es in sich hatten! Unglaublich gut, starke Sängerinnen und Sänger und für Änni wohl einer der Höhepunkte unseres New York Aufenthalts. Es war wirklich vom Feinsten und war eine super Entscheidung, dieses Musical zu besuchen (beim Lesen wird sich jetzt einer in den Arsch beißen, weil seine Tochter schon sein Lieblingsmusical am Broadway gesehen hat! Wer das wohl sein mag... ;) ) 
Mit stehenden Ovationen wurden die Darsteller verabschiedet und wir konnten, da es schon dunkel war, uns das Lichtergefunkel vom Times Square bei Nacht ansehen. Wow, noch mehr Lichter, noch mehr Effekte! Dann hieß es aber ab nach Hause, wir mussten ja auch noch ein Weilchen mit der Metro fahren.
Montag: Da wir gestern echt viel gemacht hatten, beschlossen wir, heute etwas kürzer zu treten und mal wieder mehr Fussmarsch zu betreiben. So liefen wir durch Little Italy, um uns diesen Stadtteil etwas näher anzuschauen. Ruhiger, gepflegter Abschnitt, der v.a. durch unzählige Restaurants auffällt, die dir gleich deutsche Worte an den Kopf schmeißen, sobald du dich als Deutscher ausgegeben hast. Überall die gleiche Masche, aber lustig anzusehen bzw. -hören. 
Danach gingen wir zum bekannten Grand Central, einer Stelle, an der so ziemlich alle Züge, Metro und normale Züge zusammentreffen. Wir wollten uns ein Zugticket für die Fahrt zu den Niagara - Fällen kaufen, was aber dort nicht möglich war und wir zur Penn Station weitergeschickt wurden. Dort wurden wir dann aber auch nicht fündig, was aber daran lag, dass die günstigen Tickets schon ausgebucht waren und wir keine Lust auf teure Fahrten hatten. Also Planänderung und erst später zu den Niagara - Fällen. Mittlerweile war es auch schon wieder ganz schön spät, also ab nach Hause und pakistanisches Essen genießen, jeden Tag auf uns wartet, super lecker schmeckt und schön scharf ist (gell Änni?! :))...
Dienstag: American Museum of Natural History, das Museum, in dem der Film "Nachts im Museum" gedreht wurde. Leider mussten wir feststellen, dass es im Film anders aussieht, was daran lag, dass z.Z. gebaut wird und an der Tatsache, dass viele Situationen nachgestellt, bzw. wo anders gedreht wurden oder auch an umgestellten Plätzen im Museum. So steht z.B. die Figur Dum-Dum an einer anderen Stelle als im Film, dennoch haben wir sie gefunden, juhu:
Die übrige Suche blieb recht erfolgslos, mal hier und da eine Stelle an der gedreht wurde, ansonsten war das Museum nicht unbedingt der Brüller. Viele ausgestopfte Tiere oder auch nachgemachte, so dass wir feststellen mussten, dass uns jeder Zoo lieber ist. Also zügig zu Ende schauen und ab in den gegenüberliegenden Central Park! Genial sag ich da nur! Mitten in einer Weltmetropole ein so schönes Fleckchen Erde, genial! 
Mit einem Schlag denkst du nicht mehr, dass du im Trubel der Großstadt steckst, mit jenem Schlag ist die Hektik und die Zeit ist Geld - Mentalität verschwunden. Kein Wunder, dass sich hier die Menschen tummeln und versuchen abzuschalten und die Sonne zu genießen. Natürlich wollten wir uns auch hier die ein oder andere berühmte Stelle anschauen, und wieder war sie aus dem Film "Kevin allein in New York". Zum einen ist da der Brunnen zu nennen, an dem er in die Pferdekutsche steigt, um sich zu verstecken, als die beiden Bösewichte hinter ihm her sind, zum anderen die Brücke, an der er am Anfang auf die Taubenfrau trifft, wo man im Hintergrund die Skyline von Manhatten sieht (auf der wir im obigen Bild sitzen). Gleich dort befindet sich auch das Plaza Hotel, in das der damals 10-Jährige eingecheckt hat (übrigens viel Spaß beim Film schauen jetzt, werden sich wohl einige den Streifen reinziehen! PS: Haben wir auch gemacht und es war echt lustig! :)) Es lässt sich noch festhalten, dass der Central definitiv einer der schönsten Parks ist, die wir auf unserer Reise gesehen haben. Zum Abschluss des Tages stand noch ein Besuch bei Tiffany`s an, dem Shop, an dem Änni´s Schauspiel-Idol Audrey Hepburn aus dem Taxi gestiegen und herum gelaufen ist. Es hat sie sichtlich gefreut, mit ihrem neuen Kleid auf den Spuren der Schweizerin gewesen zu sein. 
Und jetzt heim, pakistanisches Abendessen wartet, lecker!
Mittwoch: wir haben unsere Pläne für die nächsten Tage fertig geschmiedet und mussten feststellen, dass heute unser letzter richtiger Tag in New York City war. Demnach musste noch das erledigt werden, was auf unserer Liste in der Auf jeden Fall - Rubrik stand. Und da stand nichts wirklich mehr außer der Brookyln Brigde, so dass wir uns noch einmal gemütlich ans Shoppen machen konnten. Änni wurde mit einem kostenlosen Paar Schuhe belohnt (die Verkäuferin gab ihr zu viel Wechselgeld zurück, was Änni aber erst später bemerkte), dazu gab´s noch eine Adidas-Tasche und für mich einen Pullover und einen Rucksack von Quiksilver. Diesmal konnte uns der nette Russe keinen Rabatt geben, da sein Budget schon aufgebraucht war, schade. Dennoch war es günstig, da auch hier Ausverkauf ist und auch der €-Kurs z.Z. noch recht gut ist. Auf dem Weg dahin haben wir noch in der St. Paul`s Chapel zwei Kerzen für unsere Familien und Freunde angezündet. Wir denken an euch, lass es euch gut gehen und passt auf euch auf! 
Dann nochmal an den Park am Hafen ganz im Süden von Manhatten und meinem neuen Lieblingshobby nachgegangen: Eichhörnchen füttern! Diesmal wurde ich auch nicht angegriffen, so dass ich ohne schwere Verletzungen den Weg nach Hause antreten konnte. Und jetzt ratet mal, was da auf uns wartete?! Richtig: leckeres, pakistanisches, scharfes Abendessen! :)
Morgen geht es dann mit dem Zug zu Matt nach Fairfield, wir fahren mit einem seiner Kumpels und dessen Familie nach New Hampshire an ein Haus am See, wo wir bis Sonntag die Natur genießen, grillen, relaxen und viel Wassersport (Wasserski, Wakeboarden, Jetski und auch Barefooting, d.h. barfuss Wasserski, also Wasserski ohne Wasserski!) machen können und einfach auch nochmal in den Genuss kommen, ein paar Tage mit Matt zu verbringen. Dann leihen wir uns ab Montag ein Auto und fahren zu den Niagara - Fällen, bevor wir am Mittwoch wieder in New York sind, um die letzte Nacht in Brooklyn mit unserer pakistanischen "Gastfamilie" zu verbringen. Am Donnerstag heißt es dann Abschied nehmen von hier und unserer Weltreise, Deutschland wir kommen! :)

Sonntag, 10. Juli 2011

New York, the Big Apple und viel Shopping

Hallo aus New York City! Wir sind nun seit 3 Tagen in New York und haben uns bei unserer pakistanischen Gastfamilie hier in Brooklyn so richtig gut eingelebt. Wir werden hier von oben bis unten verwöhnt, werden bekocht (weil die Mutter ja dann auch unsere Mutter ist) und müssen das sehr leckere pakistanische Essen genießen. Den ersten Tag nach unserer Ankunft haben wir uns früh aus dem Bett gemacht, es gibt ja schließlich einiges zu sehen. Mit der Metro dauert es knapp 45min nach Manhatten, es ist also nicht zu weit außerhalb! Zuerst haben wir uns die Sehenswürdigkeiten in Lower Manhatten angesehen: über Chinatown ging es zum Ground Zero (wo gerade der Freedom Tower gebaut wird), zur Wall Street inklusive NY Stock Exchange, mit der (kostenlosen) Staten Island Fähre nach Staten Island, um einen tollen Blick auf den Big Apple und die Freiheitsstatuue haben zu können, kurz am Macy´s vorbei und anschließend auf den Times Square. 
Zwischendurch viel laufen, den Stier im Bankenviertel betrachten oder auch einfach nur die Eindrücke dieser Riesenstadt auf sich wirken lassen. Manhatten ist schon nicht schlecht und auch relativ grün! Mit der Metro kann man annähernd überall hinfahren, wobei wir es vorzogen, (hauptsächlich) am Broadway entlang zu gehen.
Es ging zum Times Square, einer der Plätze in NYC, die man gesehen habe sollte. Es blinkt, leuchtet, glitzert überall und wimmelt nur so von Menschenmassen - und wir mitten drin! :)
Nach knapp 10 Std. waren wir dann aber auch bedient, zumal uns der letzte Stop, ein Levi´s Laden, noch einmal so richtig Energie gekostet hat! Eigentlich wollten wir nur kurz hinein schauen, denn "Sale" hört sich doch immer gut an. Und ja, wir wurden fündig, Jeans für 40$ und dann nochmal 50% drauf, sorry, aber da müssen wir zuschlagen. Habe auch eine Hose gefunden, die tatsächlich nur noch 12,50$ gekostet hat - sowas findet man bei uns in Deutschland nirgendswo! Wir kamen dann gegen 20.30h daheim an und die Mutter wartete schon mit dem Abendessen auf uns. Wir können auch gar nicht anders, als mit essen, es ist so Tradition und das bekamen wir gleich von Anfang an gelernt. Auch der Abwasch ist Frauensache, so dass wir, nachdem ich mich diesbezüglich betätigt hatte, zu hören bekamen, dass ich das aber nicht noch einmal machen sollte, da ich sonst noch einmal essen muss, um die Teller wieder schmutzig zu machen - hm, ok... ;)
Abends haben wir uns noch die Brücke nach Staten Island angeschaut und einen Freund von Nabeel kennengelernt, mit dem wir eine Wasserpfeife geraucht haben (juhuu!!!). Am nächsten Tag wollten wir eigentlich wieder Sightseeing machen, doch der Regen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wir unmöglich draußen laufen konnten, wir waren im Stadtteil Soho unterwegs, zogen wir es vor, die Gebäude von innen zu betrachten, was darin endete, dass wir von einem Geschäft ins nächste gingen. Und auch hier und da wurden wir fündig, u.a. wieder in einem Levi´s Store (meine Mama hat gesagt, ich soll mir ganz viele Jeanshosen kaufen... ;) ), damit Änni auch mal zuschlagen konnte - und auch hier gab es teilweise wieder 50%, die Hosen sind echt scheiß billig! Anschließend waren wir in einem Quiksilver-Store, wo ich endlich in den Genuss meiner Lieblingsbadehose kam, da mit der nette Verkäufer, zusätzlich und ohne wirklich ersichtlichen Grund, 50% auf meinen Artikel gab, danke! Ferner staubten wir auch noch einen Baseball ab und ließen uns den warmen Sommerregen über die Nasen laufen. Wir wollten aber dennoch etwas kulturelles tun und haben uns für einen Besuch des MoMA entschieden, des Museum of Modern Art. 
Dort kamen wir in den Genuss eines Picassos, eines van Goghs und auch jeder Menge "Schrott" (sorry, "Kunst"...), die darin bestand, dass z.B. ein Beton-Fleck auf dem Boden war, der auch von mir hätte stammen können oder eine Schaufel von der Decke hing. Irgendwie hat uns das nicht umgehauen, wirklich nicht, aber es war glücklicherweise Freitag Abend und somit war der Eintritt frei! Abends gingen wir Türkisch essen (die Familie ist nur halal Essen), wobei wir wieder nichts bezahlen mussten, bzw. durften. Zum Abschluss fuhren wir nach Brooklyn Heights, einem sehr teuren, aber auch sehr geilen Stadtteil von Brooklyn, mit herrlichem Block auf die nächtliche Skyline von Manhatten und die Brooklyn-Bridge.. 
Für den gestrigen Samstag stand die Fahrt in die 60 Meilen nord westlich gelegen Woodbury Outlet Mall an,  er wollte uns eine weitere Möglichkeit des Geldausgebens bieten, was er dann auch geschafft hat. In allen Läden fanden wir nicht wirklich was (es gab kein Quiksilver, Billabong, etc. also unsere Läden), aber wir wurden dann dennoch in zwei ;Läden fündig. Einen davon könnt ihr bestimmt erraten!? Richtig, Levi´s! Doch diesmal haben wir hauptsächlich für unsere Family`s eingekauft, aber was sollte ich machen: 8 Jeans für 165$, d.h. eine Jeans für 20,50$, billiger geht es nicht! Ahh, ich werd noch verrückt vor lauter Jeanshosen hier im Zimmer! Und da nebenan noch ein Fossil-Uhren-Laden war, hab ich mich da auch noch etwas ausgetobt und noch zwei Uhren gekauft. 
Zwischendurch gab es Reis mit Hähnchen, das die Mutter daheim gekocht und mitgenommen hatte, und einen Kaffee beim Starbucks, den endlich einmal wir bezahlen durften. Es macht echt richtig viel Spaß mit unseren pakistanischen Freunden und sie haben uns auch angeboten, jederzeit nach New York zurückkommen zu können, um sie zu besuchen. Die Mutter hat auch schon gefragt, wann wir denn das nächste Mal kommen, um sie zu besuchen! :) Da auch die angekündigten Couchsurfer nicht kommen werden, können wir bis zum Ende unseres New York - Aufenthalts hier bleiben und müssen uns keine andere Bleibe mehr suchen, was der Anzahl unserer Shopping-Tüten nur entgegenkommt. Mal sehen, ob heute noch ein paar Taschen hinzukommen, denn es geht jetzt gleich ab in die Stadt, wo (hoffentlich wieder) Sightseeing auf dem Programm steht! :)

Donnerstag, 7. Juli 2011

Harvard University und das Independence Weekend bei Matt

Mein Gott, eine Woche seit den letzten Blogeintrag, es tut uns wirklich sehr leid, aber es war einfach nicht früher machbar! Wir haben ein langes und hartes Independence Day Weekend hinter uns, dass allerdings auch dementsprechend schnell vorbei war. Doch bevor wir nach Fairfield, Connecticut, zu unserem Freund Matt, fuhren, hatten wir noch zweieinhalb Tage in Boston.
Zunächst wollten wir uns die Harvard University anschauen, die ja bekanntlich zu einen der Besten weltweit gehört. Bedauerlicherweise musste ich feststellen, dass es sich nicht wirklich um einen Campus, so wie man ihn aus US-Filmen kennt, handelt, sondern eher um eine Ansammlung verschiedener Gebäude, die durch die ein oder andere normale Straße getrennt wurden. Beim Wohnkomplex gab eine große Grünfläche, das war es aber auch schon.
Ferner liegt die Universität in einem nahegelegen Stadtteil, Cambridge, der ähnlich wie Berlin, einen sehr alternativen und doch sehr lebhaften Charme versprüht. Nachdem Yang´s Unterricht ausgefallen war, schloss sie sich uns an, um noch ein wenig durch die Läden zu schlendern, auf der Suche nach einem kleinen Erinnerungsstück, was aber nicht von Erfolg gekrönt sein sollte, denn entweder waren diese Erinnerungen teuer oder sahen hässlich aus oder wären zum Transportieren einfach nur sehr unhandlich gewesen. So gingen wir danach einkaufen und bereiteten ein leckeres Abendessen zu, wobei wir, ganz nach amerikanischer Art, mit dem Taxi vom Wholefoods nach Hause fuhren – Yang wollte es so, schließlich hatte sie sich zwei große Melonen gekauft. Nach Inglorious Bastards war der Tage zu Ende und es stand der letzte Tag in Boston auf dem Programm. Nur ein wenig Schlendern durch Commenwealth Ave, da gab es einen Forever 21 und somit etwas zu ergattern für Änni.
Mit zwei Kleidern im Gepäck ab auf den Nachhauseweg und Sachen packen, am nächsten Morgen ging es schließlich zu unserem Australien-Reisepartner. Nach der Verabschiedung von Yang, die mit Wehmut verbunden war, da wir wirklich eine super Zeit mit ihr hatten, ging es mit dem Bus zunächst nach Hartfort, warten auf den Anschlussbus, dann nach New Haven (Sitz einer anderen weltbekannten Uni: Yale University) und schließlich mit dem Zug, dem North Metro Railway, nach Fairfield. Nächster Stop: Matt, Party-Weekend! Wir wurden sehr herzlich empfangen von ihm und seinen WG-Kollegen, Dave und Rich.
Die Zelte schlugen wir in Matt´s Zimmer auf, denn auf dem Wohnzimmersofa sollte immer ein weiterer Gast, Drew, Platz zum Schlafen finden. Wir waren noch nicht richtig angekommen, da wurde uns auch schon der Plan für den Abend vorgelegt: Stonebridge, eine Art Club und Kneipe in einem, an einem Fluss gelegen, sehr schön dort. Mit Eric und Britney fuhren wir dahin, um uns über alles mögliche zu unterhalten und mussten feststellen, dass es einem so vorkommt, als wäre man nie getrennt gewesen und würde immer noch weiter reisen. Dabei sind 4 Monate vergangen seit unserem letzten gemeinsamen Tag in Cairns, Australien! Wir ließen die Korken knallen und der/die ein oder andere auch die Kloschüssel in der Nacht – und das sollte erst der erste Abend gewesen sein! ;) In den frühen Morgenstunden ging es wieder Richtung Heimat, wo uns ein kurzer Schlaf bevorstand, denn es ging an den Strand.
Doch trafen wir noch weitere Freunde, die uns allesamt herzlich empfingen und ihren Teil zu einem schönen Wochenende beitrugen. Dort wurde auch ausgemacht, dass wir uns später bei Cara treffen würden, einer Freundin von Matt, um zunächst etwas im Haus zu feiern und anschließend in eine benachbarte Kneipe gingen. Auch dort wurde uns von (für uns) Fremden Schnaps offeriert, mit der Begründung „ihr seid doch Matt`s Freunde aus Deutschland“ - nach wenn das mal kein Grund zum, Trinken ist. Außerdem spielten wir Bier-Pong, Tischtennisbälle in mit Bier gefüllte Becher schmeißen, bei einem Treffer leer trinken und schneller sein als der Gegner. Leider hatten Mike, der unbedingt mit mir spielen wollte, was ich sehr gut fand, nicht das nötige Wurfglück (er traf einen Ball von geschätzten 837!), so dass wir verloren und urplötzlich ganz schön viel Bier in uns hatten, na das sollte ja noch lustig werden... In der Kneipe wurde heftig getanzt, bevor uns die Inhaber schließlich rausschmissen, es schien schon spät zu sein. Wieder stand eine kurze Nacht bevor, denn wir hatten vor wenigen Stunden die Tagesgrenze zum 04. Juli überschritten und befanden uns somit schon im Independence Day. Und soweit ich gedacht hatte, sollte ja hier die eigentlich Party starten, na dann Prost!
Am nächsten morgen wachten wir gegen 11Uhr total verkatert auf, um uns für den neuen Partyabend zu stärken gab es erstmal ein großen Kaffee und Cornflakes. Am nachmittag ging es dann zu ein paar Freunden von Matt. Im Garten und im Haus war schon alles für die Party vorbereitet und natürlich stand auch wieder ein großer Tisch für das beliebte Spiel Bier-Pong bereit. Später am Abend waren Ich und Mike klar auch wieder am Tisch versammelt und gaben unser bestes, dieses mal waren wir sogar nicht auf dem letzten Platz. :) Den ganzen Abend über gab es wieder reichlich Schnaps (neuester Trend aus Amerika: Gelatine mit Wodka). Änni wartete vergeblich auf die Hamburger, die ihr Matt versprochen hatte, deswegen merkte man ihr sehr früh an, dass sie ein ziemlich breites Grinsen im Gesicht hatte. :) Mike erzählte mir am Abend, dass er ein Schlagzeug und zwei Gitarren im Keller stehen hatte, weswegen wir beschlossen, eine kleine Jam-Session zu veranstalten. Das war dann so lustig, dass wir am Schluss viele Zuschauer hatten und Matt sogar die Mundharmonika in die Hand nahm und damit durch den ganzen Raum gesprungen ist :) Natürlich war Änni auch dabei und hat alles auf Video festgehalten.
Als kleines Highlight lag im Garten ein großes Stück Plastikfolie mit viel Spülmittel und Wasser darauf. Da sich bis zum späten Abend noch keiner traute darauf zu rutschen, entschied Matt damit anzufangen! Er versuchte sich ein paar mal und natürlich konnte Rich dabei nicht fehlen, die beiden gaben wirklich ein lustiges Bild auf der Plastikfolie ab. :) Gegen 4 Uhr waren wir alle ziemlich am Ende, da am nächsten Tag auch der Besuch bei Matt´s Eltern stattfand, beschlossen wir ins Bett zu gehen. Gegen 10:30 Uhr machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg. Die Fahrt nach Portland zu seinem Vater und seiner Stiefmutter dauerte ungefähr 1 Stunde, Änni bekam von der Fahrt nicht viel mit, nach 10min ist sie auf dem Rücksitz eingeschlafen. Es war wirklich sehr schön bei seinem Vater und seiner Stiefmutter, die beiden waren sehr nett und wir haben uns gut mit Ihnen auf ihrer Terrasse unterhalten. Wir wollten gerne noch länger bleiben, aber wir mussten weiter nach Middletown zu seiner Mutter. Die ganze Verwandtschaft war versammelt um uns kennenzulernen, seine Großeltern , die Tante und sein Bruder saßen schon gespannt auf dem Sofa. Wir fühlten uns ab dem ersten Moment wie zu Hause. Matt´s Familie war so nett zu uns und sehr neugierig auf Deutschland und unsere Reise. Nach einigen Snacks gab es dann Mittagessen. Es war so lecker, es gab Lasagne, Maiskolben und Salat. Das war natürlich noch nicht alles, als Nachspeise gab es Obstkuchen, Erdbeeren mit Schokolade überzogen und Erdnussbutter mit Schokolade. Wir waren total voll gefressen. :)
Als nächstes standen Matt´s Freunde auf dem Programm. Diese treffen sich jedes Jahr bei einem Freund am Haus, was man aber nicht Haus nennen kann, denn es war eher eine Villa mit Pool und einem Garten, der so groß ist wie ein ganzes Fussballfeld. Wir haben den ganzen Tag abwechselnd Volleyball gespielt und sind in den Pool gesprungen. Natürlich darf der Grill mit Sparrips und Hamburgern bei den Amis nicht fehlen. Am Abend waren wir noch mit Matt´s WG-Partnern auf dem Sofa gesessen und haben gequatscht, bevor der gestrige Tag zum Relaxen genutzt wurde, während die anderen auf der Arbeit waren. Ein Teil seiner Freunde kamen dann auch extra noch einmal vorbei, um sich zu verabschieden, darunter natürlich auch Mike, der sogar eine Blutblase am Finger vom vielen Drummen davon getragen hat. Dass sie wirklich nochmal vorbeigeschaut haben, hat uns wirklich sehr gefreut und gezeigt, dass wir willkommen waren und gerne auch wieder kommen dürfen, was wir vielleicht sogar tun werden. Heute hieß es dann leider Abschied nehmen von Matt, Rich und Dave, nach einem viel zu kurzen (5-tätigen) Wochenende, es fiel uns nicht leicht! Doch wir konnten uns auch auf den nächsten Stopp freuen: New York City! Ich hab auf den letzten Drücker noch eine Couch bei einer pakistanischen Familie in Brooklyn ergattern können, so dass wir da jetzt bis Sonntag bleiben und die Stadt erkundigen können. Mit der U-Bahn braucht man lediglich 40 min bis nach Manhatten, von daher also noch im Rahmen und nicht zu weit außerhalb. Außerdem ist die Familie (Mutter, Tochter, Sohn) so nett, sie kochen uns gerade pakistanisches Essen! Mal sehen wie das schmeckt und was wir dann heute noch so anstellen! Wir müssen die Zeit nutzen, denn in 15 Tagen geht es heim zu euch! :)