Donnerstag, 31. März 2011

Diamond Head, Manoa Waterfalls und Waikiki

Wir haben die Zeit zurück auf Oahu genutzt, um uns die Dinge anzuschauen, die wir aus Zeitgründen in der ersten Woche nicht erledigen konnten. Und dazu zählte auf jeden Fall Diamond Head! Änni war an diesem Tag etwas kaputt, so dass ich mit Tricia alleine auf den Gipfel des Vulkans westlich von Waikiki ging. Nach einer kurzen Fahrt und einem ca. 45min., sehr schönen Aufstieg konnten wir ganz Waikiki und Honolulu überblicken und hatten eine einzigartige Sicht auf die Schönheit dieses Fleckens der Erde! Mit einem Trial-Pfad ausgestattet konnten wir an schmalen Klippen den sicheren Aufstieg wagen und betätigten uns auch noch sportlich, denn am Schluss gab es mehrere Treppen zu überwinden! Doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Nach diesem anstrengenden Tag wurde der Abend bei einem kühlen Bier und frühzeitigem Schlafengehen beendet! Nach Wäschewaschen am nächsten Morgen gingen wir in den nördlichen Teil von Honolulu, denn hier schließt sich sofort der Regenwald an. Wieder mussten wir einen nicht kurzen Fussmarsch von ebenfalls ca. 45min hinlegen, über Stock und Stein, um unser Ziel, den Manoa Wasserfall, zu erreichen. Und wie es sich im Regenwald gehört, bestand der Weg aus einem dünnen Pfad, der von schmerzenden Steinen durchsät war.
Ich konnte nämlich meine Flip-Flops nicht anbehalten, da diese mir den ganzen Matsch an die Beine spritzten, also hieß es barfuss wandern.
Änni behielt ihre Schuhe an, was bedeutete, dass sie wie ein kleines Schweinchen aussah! Der Wasserfall war letztendlich nicht so der Brüller, er war zwar recht hoch und nicht eine Miniaturausgabe wie die Wasserfälle davor, dennoch war er nicht das, was v.a. ich erwartete! Kein Becken zum schwimmen, Zugang verboten und auch kein Platz, um den ganzen Wasserfall fotografieren zu können!
Naja... Also wieder Richtung Heimat wandern und versuchen, ob wir im Ala Moana Shopping Center für mich ein paar neue, günstige Flip-Flops finden, meine aus Cairns, diese 2$-Treter haben einen hervorragenden Dienst getan, doch am Höhepunkt ihrer Karriere (sie waren mit einem Haarband repariert worden, nennt mich McGyver...) war dann doch Schluss für sie! Und ich wurde tatsächlich fündig! Braune O´Neill für nur 18$, das konnte sich sehen lassen! Ist mittlerweile das vierte Paar, das ich auf unserer Reise brauche...
Dann hieß es Abschied nehmen, wir waren ja insgesamt jetzt schon 2 Wochen beim Couchsurfen, wollten aber auch mal wieder raus und runter ans Meer! Tricia hat uns zum Honolulu Zoo gefahren, der direkt neben Waikiki liegt. Dort konnten wir bequem zu unserem gewünschten Hostel laufen. Wir suchten uns das Polynesian Hostel, das zwar auf Hostelworld.com recht schlecht abgeschnitten hat, aber dafür sehr günstig war! Ich muss allerdings gestehen, dass dieses Hostel keineswegs so schlecht ist, wie das manche erzählen! Wir fühlen uns hier sehr wohl, liegen mehrere Stunden am Tag in der Hängematte und genießen das Ambiente der anderen Gäste! Alles in allem lohnen sich die 24$/Tag für`s 4-Bett-Zimmer absolut! Das hier angebotene Inklusiv-Frühstück besteht zwar nur aus Toast, Pflaumenmarmelade und Kaffee, der manchmal warm und manchmal kalt ist, aber immerhin wird was angeboten im Gegensatz zu anderen, teureren Hostels! Und Bodyboards sind auch for free, so dass wir es uns natürlich nicht haben nehmen lassen, damit an den Strand zu gehen und unser Glück beim "Wellenreiten" zu versuchen. Wir mussten allerdings feststellen, dass es deshalb hier so gute Wellen gibt, weil das flache Meer von Korallen durchsetzt ist, die das Entstehen von Wellen fördern! Bis auf Waimea Beach in Northshore haben wir noch keinen wellenreichen Strand gesehen, der keine Korallen im Wasser hatte und man somit keine Angst haben musste, sich die Birne anzuschlagen! Also war das Vergnügen am Waikiki Beach recht kurz... Abends sind wir dann mit Tricia auf eine kleine Kneipentour gegangen, es gab den Liter Bier für 3$, da konnten wir ja nichts falsch machen! Wir feierten also bei Nachos con meat und Mai Tai bis 3 Uhr, bevor wir müde ins Bett gefallen sind!
Der nächste Tag wurde dann ruhiger angegangen, es war mal wieder Zeit für die Hängematte... Schließlich haben wir einen Kartoffel-Käse-Auflauf gemacht und uns mit Tricia an den Strand gesetzt, sie hatte Hähnchenbrust besorgt, die wir zusammen im Hostel zubereitet haben. So stell ich mir da vor, beim Sonnenuntergang ein Bierchen schlürfen und gutes Essen genießen!
Danach mussten wir selbiges beim Liegen in der Hängematte verdauen, dazu ein kühles Blondes genießen und am Shuffle-Board ein neues Spiel kreieren. Heute mittag waren wir etwas Badehosen und Bikinis anschauen und da ist mir eine neue Essenswarmhaltemethode in Imbissshops aufgefallen: Bei einem Asia-Shop habe ich mir gebratene Nudeln mit 2 Sorten Hühnchen bestellt. Das ganze war sehr lukrativ und sah auch nicht soo schlecht aus, also was soll`s, sind ja nur 6$. Ich hatte aber zumindest erwartet, dass es warm ist! Als ich die unfreundliche Ziege darauf angesprochen hat, hat sie schnell alles für 1 Minute in die Mikrowelle gestellt! Normal hätte ich mein Geld zurückverlangen sollen, aber ich hielt mich in Stillschweigen, leider, denn geschmeckt hat es auch scheiße... Wollen wir hoffen, dass mein Magen wenigstens alles verträgt! :) Wir werden jetzt noch bis über`s Wochenende hier bleiben und uns hoffentlich die nächsten Tage mal Pearl Harbor anschauen. Dann geht´s vermutlich nochmal für 3 Tage nach Kailua, dort soll ein feinsandiger Strand sein, einer der 10 schönsten weltweit! Und dann heißt es ja bald schon wieder Abschied nehmen, dann sind die 4 Wochen Hawaii auch schon wieder vorbei! Wir freuen uns aber auch auf die Westküste und die Großstädte, in denen es auch einiges zu erleben gibt - hoffentlich... ;)

Freitag, 25. März 2011

Haleakala, Makawao und Rückflug nach Oahu

Am letzten vollen Tag unserer Inselrundfahrt auf Maui wollten wir nach Besichtigung der Süd-West-Küste und einem ausgedehnten Nachmittag an einem wunderschönen Strand in Kihei auf den Haleakala fahren, einen der ältesten Vulkane der Welt. Er ist 10023 Fuss hoch, was ca. 3055m entspricht. Dementsprechend mühsam und lang war die Auffahrt. Es waren zwar wieder nur 36 Meilen aus Makawao, doch diese zogen sich 2 Stunden lang, da es nur Serpentinen gab, die sich langsam nach oben schlängelten! Und dann kamen wir oben an und mussten feststellen, dass unser eigentliches Vorhaben, die Nacht auf dem Gipfel zu verbringen, um dem grandiosen Sonnenaufgang über den Wolken zu bestaunen, aufgrund des richtig schlechten Wetters ins Wasser fiel! Es regnete, es war so stark bewölkt, dass wir unsere eigene Hand kaum vor Augen sahen - also definitiv keine gute Nacht, um auf dem Fleck der Erde zu bleiben, der am weitesten von Festland überhaupt entfernt ist! Wir waren also so weit abseits vom Festland wie es diesem Planeten nur möglich ist! Cool... :)
Also fuhren wir das Gekurve wieder herunter und vebrachten den Abend auf einem öffentliche Parkplatz in Paia, der Stadt, in der die Tour durch Maui angefangen hat! Vorher waren wir beim Mexikaner essen, es musste endlich mal was anderes als Nudeln sein! Nach der dritten Nacht im Dodge Journey heiß es Auto abgeben, also ab an den Flughafen! Fazit zum Auto-Leih: hat sich definitiv gelohnt! Wir haben noch insgesamt 40$ an Sprit gebraucht, d.h. insgesamt 205$ für 3 Tage im Auto schlafen - wir waren also 5$ billiger als im Hostel schlafen und haben die komplette Insel gesehen! Wir haben dann also unter Auto zurück gegeben und kamen das erste Mal an einen Punkt unserer Reise, wo wir nicht wussten, was wir jetzt machen sollen! Wir wollten eigentlich noch 2 Tage in Makawao bei Paul verbringen, doch ich konnte ihn die letzten 2 Tage per Telefon nicht erreichen! Also standen wir da! Eigentlich war unser Plan, nach Big Island zu fliegen, doch die Flüge dahin waren teilweise unerschwinglich. Kein Wunder, es ist Spring Break und die ganzen Ami`s kommen und machen Urlaub, da kann man die Flugpreise erhöhen! Wir waren gerade dabei unsere Rückflüge nach Honolulu zu buchen, da rief mich Paul zurück! Also Planänderung, Flugtickets für übermorgen kaufen und versuchen, nach Makawao zu kommen! Diese Tramp-Aktion sollte schließlich knapp 3 Stunden dauern, wobei ein paar lustige Fahrten dabei waren! 
Zuerst fuhren wir mit einem polnischen Taxifahrer umsonst nach Paia, von wo wir die Stadt per Fuss in Richtung Makawao durchqueren mussten. An der Straße nach Makawao wurden wir dann von einem deutschen Auswanderer auf der Ladefläche seines Pick-Up mitgenommen, bis zu einer Kreuzung, die in die Kokomo Road führt, unserem Ziel. An der Kreuzung nahm uns dann die dritte und letzte Person mit und wir waren angekommen! Die nächsten 2 Tage standen dann im Zeichen des gemütlichen Schlafens, ein komfortables Bett genießen und Pfannkuchen essen! Ich bin zwischendurch mal nach Makawao-Stadt (ca. 40min zu Fuss entfernt) gelaufen, um Lebensmittel zu kaufen (günstige!? Fehlanzeige...), während Änni sich Grey´s Anatomie gewidmet hat! Doch dann hieß es Abschied nehmen und das vierte Mal innerhalb von 8 Tagen an den Flughafen, der Flug nach Honolulu stand bevor! Wieder mit GO!Mokulele und wieder etwas unruhig, aber erneut gut gelandet! Mit dem Stadtbus gings dann nach Waikiki, wo wir eigentlich in ein Hostel wollten, aber nach einem kurzen Telefonat mit Jordan und Tricia, unseren Hosts vor Maui, die sich mittlerweile getrennt haben (ups!), konnten wir wider Erwarten wieder bei ihnen unterkommen! Juhu! Denn ihr wisst was das heißt!? Korrekt: Tauchen! :) So sollte es am nächsten Tag auch kommen! Zuerst hieß es jedoch frühs meinen kleinen Bruder anzurufen, denn der hatte Geburtstag! Glücklicherweise kam auch mein Paket rechtzeitig in der Heimat an, so dass er sein Geschenk pünktlich auspacken konnte! Doch dann hieß es sich sputen, denn wir gingen gleich mit auf´s Boot, was aber leider nicht von Erfolg gekrönt sein sollte, denn das Steuerruder des Bootes war kaputt und das Schiff ließ sich nicht manövrieren, so dass wir wieder in den Hafen mussten, das Tauchen war also für´s Erste abgeblasen! Aber nur für´s Erste, denn Jordan wollte unbedingt mit uns Tauchen gehen, so dass wir einfach unsere Sachen ins Auto geladen haben und an die Westküste an den Electric Beach gefahren sind. Dort war es ein sehr langer Tauchgang, 62 min am Stück, der allerdings nur auf 10m herunter ging! Aber an alle, die den Film "Into the Blue" (mit der heißen Schauspielerin und dem langweiligen Kerl, gell Alina... :D) gesehen haben: hier ist es wirklich genauso! Die Sonne scheint auf den Meeresgrund, das Wasser ist glasklar, der Sand ist fein und die Fische und Schildkröten schwimmen um dich herum - traumhaft! Außerdem ging hier eine Pipeline eines Windkraftwerkes ins Meer, die Kühlwasser abzapfen und das warme, ungefährlich und unverseuchte Wasser ins Meer pumpen, an deren Öffnung man schwimmen konnte, um sich dann im Strudel des warmen Wassers treiben lassen zu können! Coole Sache, den man wurde durch die Fischschwärme hindurch geblasen! Da wir nur einen Tank hatten und es erst 13 Uhr war, wollten wir natürlich mit diesem angefangenen Tag noch etwas erleben! Da wir schon recht nahe an Northshore, dem nordöstlichen Teil von Oahu, waren, fuhren wir zu einem Strand, der sich Waimea Beach nennt und wo man von einem Felsen ins Meer springen kann. Vorher aßen wir noch schnell ein halbes Hähnchen, das unglaublich lecker war, um gestärkt ins Meer zu können! Am Strand war leider eben jener Felsen aufgrund des starken Wellengangs geschlossen, was aber bedeutete, dass große Wellen auf die Küste steuerten! Und was für welche! Ich hab noch nirgendwo vorher so große Wellen gesehen! 
Da musst du echt "Angst" haben, z.B. wenn du wie ich Body-Surfing versuchst und dann von der Welle mehrfach unter Wasser gedrückt wirst! Da steckt eine Kraft dahinter, das wird einem erst bewusst, wenn du mitten drin steckst und nicht weißt, wann du wieder an die Wasseroberfläche kommst! Aber alles halb so schlimm, das schlimmste ist das Salzwasser, das du schluckst, denn die Zeit unter Wasser ist echt kurz! Und dann geschah noch etwas wunderbares: Nicht weit von der Küste entfernt konnten wir wieder einmal Wale erblicken! Eine ganze Familie, die nach Norden zog und dabei die waltypischen Sprünge zauberte! Und als wir unsere Köpfe unter Wasser steckten und eine Weile ruhig verharrten, konnten wir die Wale sprechen hören, kurze, hohe Töne dienen ihrer Kommunikation. Nach 2 Stunden im Wellenbad waren wir derart erschöpft, dass wir Energie brauchten und uns in Haleiwa ein weltberühmtes, Oahu`s bestes "Matsumoto Shave Ice" holten. 
Diese Art von Eis ist nicht mit dem unseren zu vergleichen, es sieht folgendermaßen aus: In der Pappwaffel befindet sich auf Wunsch unten eine Kugel Vanilleeis, dann kommt ein Berg gefrorenes Wasser, also ganz feines Crushed Ice darauf. Dieses Eis wird mit Sirup deiner Wahl geflutet. Auf die Spitze bekommst du wiederum auf Wunsch einen großzügigen Schuss Kondensmilch. Das Ganze sieht dann zwar ganz lustig aus, aber wenn ich ehrlich bin ist mir ein normales, uns bekanntes Eis lieber, 2 Kugeln in einer essbaren Waffel, das ist ein Eis und nicht so ein künstliches Gepansch! Aber das geht dermaßen gut, ich denke, dass ist eine deutsche Marktlücke - vielleicht mach ich lieber ein Shave-Ice-Geschäft auf! Wir waren davon so vollgefressen, dass wir zur Entspannung unbedingt in einen Whirlpool mussten! Jordan kannte ein Hotel, das Turtle Bay Resort ganz im Norden, das eine öffentliche Bar besitzt und wo man einen kühlen Mai Tai im heißen Wasser schlürfen konnte. 
So hab ich mir den Abschluss eines der besten Tage unserer Reise vorgestellt! Dann ging´s heim und wir brauchten den ganzen gestrigen Tag zum Entspannen! War aber auch echt anstrengend, knapp 90 min in einem Whirlpool zu liegen, da haben wir uns einen ruhigen Tag redlich verdient! ;) Heute heißt es aber, mal wieder on Tour gehen, denn es gibt noch einiges zu sehen! Sobald Tricia von der Arbeit kommt schwingen wir die Hufe und fahren zu Diamond Head, einem alten Vulkan Krater, von dem man einen guten Blick auf Honolulu und besonders Waikiki haben soll, ich bin gespannt! Wie es war, erfahrt ihr demnächst! :)

Sonntag, 20. März 2011

Maui, Paia und Inselrundfahrt

Vergangenen Mittwoch fuhren wir mit Tricia zum Flughafen, Honolulu, in der Hoffnung, einen günstigen Flug nach Maui zu ergattern. Und wir hatten Glück, für 81$ pro Person konnten wir in 90min starten und 30min in Maui landen. Da der Flug kurz war, gab es auch nur ein kleines Flugzeug. Aber Go!Mokulele brachte uns sicher, aber mit einigen Luftsprüngen nach Maui, Änni wurde richtig schlecht...
In Maui trampten wir nach Paia, bzw. der nette Biologe, der uns mitgenommen hat, hat uns nach Besuch mehrerer Autovermietungsfirmen dort in einem Hostel abgesetzt. Für eine Nacht haben wir eingecheckt, 70$ waren flöten! Also beschlossen wir uns ein Auto zu mieten. Wir bekamen einen Dodge Journey, der für 3 Tage 165,- inkl. Steuern, Vollkasko-Versicherung und sogar einem Tank Sprit kostet. 
Wir werden ca. noch 40$ Sprit investieren müssen, aber damit kommen wir genauso teuer wie im Hostel - und haben die geile Insel gesehen! Ich mein, hier ist echt nichts los, lediglich in den Touristenhochburgen, aber wir wollten ja Erkundungen anstellen. Am ersten Tag sollte uns unser Weg zu einem lachhaften "Zwilling Wasserfalls", der unglaublich klein war und anschließend nach Makawao führen, wo wir Paul trafen, unseren Host für die Tage von Sonntag bis zum Abflug nach Big Island. Nach einem kurzen Plausch ging die Reise nach Hana los, wo wir unser Nachtlager am schwarzsandigen Strand aufschlugen und zum Abschluss des Abends einen Film schauten.
Die Fahrt dahin ging mitten durch den Dschungel, unbefestigte Straßen, einspurige Straßen direkt am Abhang, Straßen im Nirgendwo! Es war eine spannende Fahrt, denn ab und an kam eine "Stadt" (bei uns wäre das ganze eher als Siedlung durchgegangen...) und wir wussten, dass hier wirklich noch Leute leben! 
Am nächsten Morgen und einem ausgiebigen Frühstück mit den letzten Cornflakes und einem Imbiss-Kaffee wollten wir weiter, der Weg sollte nach irgendwohin führen. Wir wussten es noch nicht genau, je nachdem, wann wir wo ankommen und wie lange wir für die Umrundung der Osthälfte benötigen. Wieder waren wir zuerst im Dschungel, um Sekunden später an der Südseite und der damit verbundenen Einöde zu erwachen. Hier war gar nichts mehr, wirklich gar nichts. Rechts der berühmte Vulkan Haleakala und links das Meer. Dazwischen Felsgerümpel und Überreste von früheren Vulkantätigkeiten, d.h. Schluchten und nur vereinzelt Bäume. Interessant, von der einen Klimaregion in eine andere zu fahren. "Insgesamt gibt es auf der Erde 12 Klimagebiete - Maui hat 9 davon!", das war die Aussage des oben genannten Biologen, der einen sehr glaubhaften Eindruck machte (60 Jahre und für die Santa Barbara Uni arbeitend...). 
Wir fuhren weiter und verpassten unsere Straße, die an der Küste entlang führen sollte, denn da war keine Straße! Also Planänderung und erstmal nach Kahului, unser Ausgangsort, der Flughafen und Autovermietungsstelle. Den Nachmittag verbrachten beim Bruzzeln in der heißen Hawaii-Sonne, bevor wir zum frühen Abend hin in Richtung Lahanai aufgebrochen sind. Dort wechselte sich die Landschaft zwischen Texas (= roter Sand und Einöde mit Kakteen) und Neuseeland (= grasgrüne, volle Weiden, inmitten hügeliger Landschaften, Klippen am Meer und viel Kühe!) ab, was uns wieder zum Staunen brachte. 
Nach einer langen Suche eines geeigneten Platzes zum Übernachten haben wir uns auf unseren neuerworbenen Kochlichtern ein Festmahl zubereitet: Nudeln mit Tomatensoße - wir können es jetzt schon bald nicht mehr sehen!
Dann ab ins Bett und hoffen, dass keiner etwas gegen unsere Übernachtung auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums hat. Doch leider hatten wir heute Morgen ein rotes Schild unter den Scheibenwischern kleben: "[...] sofort den Platz zu verlassen [...] können sie auf ihre Kosten abgeschleppt werden [...]" - also nichts wie weg! Glück gehabt! Dann haben wir auch den kleineren Westteil der Insel umrundet gehabt, was ca. 3 Stunden gedauert hat, und sind ab an den Strand in Kihei, wunderschön und brutal warm! 
Also brauchen wir zur Abkühlung ein Eis! McDonald`s suchen und Blog schreiben könnte eine gute Idee sein! Gesagt, getan! Und jetzt laden wir noch ein paar Bilder hoch, damit ihr auch noch was für`s Auge habt! :) Bis bald!

Dienstag, 15. März 2011

Tauchen, Tauchen, Tauchen

Die letzten beiden Tage standen im Zeichen des Unter-Wasser-Gehens! Beide Male mussten wir nichts bezahlen, was die Sache für uns natürlich umso lukrativer gemacht hat! Am Samstag waren wir, d.h. auch Änni war dabei, mit einem "Anfänger"-Boot unterwegs, d.h. hier waren wir richtig aufgehoben, denn es waren nur Intro - und Open Water - Diver an Bord, was heißen soll, dass manche nicht zertifiziert sind und andere, wie ich, erst ihren Tauchschein gemacht haben. 
Zuerst sind wir zusammen mit Jordan auf Erkundungstour gegangen. Wir konnten zum ersten Mal neben einer Schildkröte her schwimmen und gegen Ende des ersten Tauchgangs auch einen kleinen Oktopus bestaunen, Jorden hatte einen aus seiner Höhle geholt. 
Wir waren ganz schön aufgeregt, denn es hieß, am zweiten Tauchplatz sollen sich die Schildkröten nur so tummeln - und wir wurden nicht enttäuscht! Überall die schönen, großen und sich behäbig bewegenden Schildkröten, unglaublich ungefährlich und vom Staat Hawaii geschützt! Wir konnten sehr  nahe an sie heranschwimmen, sie genossen es und verharrten unaufgeregt in ihrer Position (wahrscheinlich waren wir  aufgeregter)! Hier waren wir dann mit Larry unterwegs, ein anderer Divemaster, und er hatte glücklicherweise eine Unterwasserkamera für große Tiefen dabei, so dass er das ein oder andere Foto von uns schießen konnte! 
Insgesamt war es ein super Tag! Als Gegenleistung für das kostenlose Tauchen haben wir Jordan beim Zurechtmachen und auch beim Reinigen des Bootes geholfen, Masken und Flossen, Neoprenanzüge, Sauerstofftanks, etc. alles musste zuerst aufs und abends wieder runter vom Boot! Nach getaner Arbeit sind wir zusammen mit Tricia Sushi essen gegangen, da gab es eine Platte für 4 Personen und das war so viel, dass wir es nicht geschafft haben. Und wie es so schön heißt "Nach dem Essen sollst du ruhn oder..." - richtig! "1000 Schritte tun!" Letzteres haben wir gemacht und sind auf einen Berg an der Küste gewandert, um einen tollen Blick auf Kailua und die den Berg umgebenden Strände zu ergattern. Der Aufstieg hat sich definitiv gelohnt!
Anschließend haben wir uns in einem Supermarkt ein paar Bier geholt und noch etwas an ein paar Klippen in einer noblen Wohngegend, in der auch der Bountyhunter wohnt, die eintretende Dämmerung genossen. Und danach haben wir daheim den Abend und damit den schönen Tag bei dem ein oder anderen weiteren Bier und auch Wein ausklingen lassen. Gegen 23 Uhr sind wir dann ins Bett, denn am nächsten Tag stand ein weiterer Tauchausflug an! Zumindest für mich, Änni konnte ausschlafen, für mich war die Nacht erneut um halb 7 vorbei! Diesmal war es eine gehobene Gruppe und ich hab sofort beim Eintreffen der teilnehmenden Personen gemerkt, dass ich hier der absolute Beginner bin. Alle kamen mit eigener Ausrüstung an - und ich hatte noch nicht mal eine (zum Tauchen geeignete) eigene Maske! Aber ich bekam alles von Jordan und so stand dem Ausflug, der 3 Tauchgänge beinhaltete, da Sonntag war (als Special sozusagen), nichts mehr im Weg! Wir fuhren wesentlich weiter raus auf`s offene Meer, Ziel war ein im 2. Weltkrieg gesunkenes Schiffswrack. Mir stand mein erster tieferer Tauchgang bevor, ein bisschen weiter als 30m ging es auf den Meeresgrund hinunter. Ich war ganz schön angespannt, denn ich wusste ja nicht, was mich da erwartet, wie ist der Druck da unten, wie kann ich mich bewegen, ist es schwerer, hab ich die richtige Menge an Gewichten an meinem Gürtel, um perfekt austariert zu sein, wie lange reicht mir die Luft!? Ihr seht also, viele viele offene Fragen. Doch es hieß, ausprobieren und so bin ich mit Jordan und einer kompletten Familie als Gruppe Richtung Schiff getaucht. Aufregend war es, bei überragender Sicht von ca. 30 Metern, Wahnsinn! Und ein richtig buntes Leben am Wrack, viele Fische - aber leider kein Hai! Dann ging`s zum zweiten Tauchgang, und da passierte es! Mir rutschte beim Ausblasen der Maske selbige vom Kopf, da das Gummiband aus der Verankerung gegangen war. Ich war also sichtlos und 30m unter Wasser und hatte eine Situation, die ich noch nie hatte! Ihr schrie laut, nicht weil ich panisch war, sondern um Jordan auf mich aufmerksam zu machen, denn er musste mir helfen die Brille wieder in Position zu bringen. Da ich meine Augen öffnete, konnte ich erkennen, dass er mich gesehen hatte und ich begann, ruhiger zu werden. Wider Erwarten brannte das Salzwasser gar nicht in meinen Augen. Zuerst setze Jordan mir die Brille ohne Halterungen auf den Kopf, was mir zunächst einen Blick verschaffte. Zudem hielt er meine Beine in Umklammerung, denn ich schwamm unbewusst nach oben, was aber meine Lungen nicht gut getan hätte, denn die wären nicht in der Lage gewesen, der Druckänderung stand zu halten und es hätte zu schlimmen Verletzungen der Lunge kommen können, ist es aber nicht, da wir die Situation erfolgreich gelöst und den Tauchgang danach auch ungehindert fortsetzen konnten. Dennoch war ich erleichtert, als wir an die Oberfläche zurückkamen und ich erstmal Zeit zum Verschnaufen hatte, ich fühlte mich wieder gut! Und so ging ich auch beim dritten Tauchgang mit Richtung Meeresgrund und dort sah ich ihn endlich: meinen ersten richtigen Hai aus kurzer Entfernung, es hatte sich also jetzt schon gelohnt! Unter einem Riff schwamm er immer hin und her und aus ca. 10m konnte ich den White Tip Reef Shark in seiner vollen Größe bewundern. Ein schönes Tier, das allerdings sehr gefährlich Verwandte hat. Zum Glück war dieses Exemplar gänzlich ungefährlich! Dann setzen wir den Tauchgang fort, bevor ich noch zwei große Okopusse zu sehen bekam. Elegant wie sich diese Tiere durch`s Wasser bewegen und mit ihren Tentakeln und Saugnäpfen an dir festschnallen, Jordan bekam einen Oktopus gar nicht mehr von seinem Anzug herunter! Doch auch dieser Tag neigte sich dem Ende, wir mussten nach knapp 5 Std. zurück Richtung Tauchschule fahren. Auf dem Weg dorthin kamen wir aber noch unverhofft in den Genuss von Walen! 
Sie tummeln sich zu dieser Jahreszeit überall hier in der Küstenregion, doch so nah wie jetzt (max. erlaubt ist eine Annäherung auf eine Distanz von 100 Yard, ca. 91,5m) war ich noch nicht dran. Wir sahen sie springen und die Flossen aus dem Wasser strecken. Leider konnten wir ihre Größe aus dieser Entfernung nur schwer abschätzen, aber sie müssen schon richtig groß gewesen sein! 
Abends haben wir dann nur noch etwas gekocht und sind recht früh ins Bett, war doch recht anstrengend. Änni war den Tag über nur faul am Strand gelegen, Tricia hatte sie nach der Arbeit abgeholt und war mit ihr ans Meer gegangen. 
Heute liegen Änni und jordan flach, sie haben sich irgendeinen Virus eingefangen, Änni hat sogar Fieber. Wir hatten eigentlich geplant, heute einen Motorradausflug um die Insel zu machen, das mussten wir leider verschieben. Aber wir haben ja noch genug Zeit, um das nachzuholen, jetzt heißt es erstmal gesund werden Änni und ich bloß nicht krank werden! Gute Besserung Änni und viel heißen Tee trinken! 

Freitag, 11. März 2011

Hawaii, Waikiki und Hanauma Bay

Da sind wir, seit 3 Tagen in Hawaii! Es ist der Wahnsinn! Ich kann euch gar nicht sagen, wie es uns hier gefällt! Ein Glück haben wir noch knapp einen Monat vor uns! :)
Wir sind also am Montag Abend nach einem anfangs etwas unruhigen Flug in Honolulu gelandet und konnten gleich die saubere, nach Blumen riechende Luft genießen. Am Airport haben wir  uns mit einem südbayerischen Pärchen ein Taxi in Richtung Stadt genommen, denn das ist (zu viert) preislich etwas billiger gekommen! Und was für ein Taxi! Es war eine ordentliche Stretch-Limo, die dort geparkt hat und wir eigentlich nur aus Spaß angefragt hatten. Doch es stellte sich als "ganz normales" Taxi heraus, also nichts wie rein und ab nach Waikiki! 
Dort stiegen wir dann am Sheraton Hotel aus, wurden von Pagen empfangen, und nahmen unsere Rucksäcke in Empfang! Muss ein lustiges Bild gewesen sein... ;) Da wir mal wieder kein Hostel gebucht hatten, wieso auch, führte uns unsere Suche zu einem Starbucks und kostenlosem Internet. Also schnell angestöpselt und recherchiert! Das erste Hostel war voll, doch das zweite nahm uns! Mit 29$ pro Person und Nacht im 8-Bett-Zimmer noch eines der günstigen... Am ersten Abend dann nur noch schnell etwas zu essen und trinken gekauft und ab in die Falle! Am nächsten Morgen sind wir dann etwas durch Waikiki geschlendert, wobei wir feststellen mussten, dass hier alles sehr touristisch veranlagt ist und gar nicht dem richtigen Hawaii entspricht, was wir auch von vielen Reiseleitern oder Einheimischen bestätigt bekommen haben! Doch es ist echt schön hier, den weltberühmten Waikiki Beach direkt vor der Tür und die Sonne scheint (trotz Regenzeit) ziemlich viel! 
Waikiki Beach
Wir besuchten das Hard Rock Cafè of Honolulu, fuhren gratis Bus in ein Einkaufszentrum, wir mit kostenlosen Muschelketten empfangen wurden, liefen durch den Hafen auf der Suche nach einem Boot, das uns nach Maui schippert, aßen in einem FoodCourt vietnamesisches Essen und schauten uns den ein oder anderen Surfclothes-Laden an, ich brauch nämlich bei Gelegenheit eine zweite Badehose und Änni einen zweiten Bikini! Im Hostel haben wir dann mit den anderen Leuten einen gemütlichen Abend verbracht, wobei der eine eine Flasche teuren Whiskey gekauft, die er unbedingt mit uns leeren wollte. Naja, und irgendwie hat er es geschafft uns, bzw. mich zu überreden und mir ein paar Shots von diesem wider Erwarten doch nicht schlecht schmeckendem Getränk anzudrehen. Um halb 3 nachts war dann aber Schluss, wir wollten am nächsten Morgen früh raus, um das kostenlose Frühstück abzustauben und zu waschen! Und dann musste alles ganz schnell gehen! Ich hatte am Tag zuvor noch schnell einem Couchsurfer geschrieben, ob er nicht och was für uns hat (ich hatte ihn schon mal angeschrieben, ohne Rückantwort) und tatsächlich schreibt er zurück, ich soll ihn am nächsten Tag anrufen! Gesagt, getan, zum Mittagessen getroffen (als Check Up) und ja, wir sitzen hier grad auf deren Sofa, sie sind unterwegs und wir schauen Fernseh! Gestern war as ganze, haben also schon eine Nacht hier verbracht, denn nach dem Mittagessen haben wir unser Zeug im Hostel geholt, vorher zum Glück schon ausgecheckt, und ab in einen Stadtteil in Honolulu, 2km von Waikiki entfernt! Wir wohnen jetzt für 3 Tage bei Jordan und Tricia und ihrem kleinen Hund Porter. Nach dem wir gestern noch ein paar Sachen mit Jordan erledigt hatten, haben wir uns gemeinsam aufs Sofa gehauen und noch ein Movie geschaut, so hab ich mir das vorgestellt. Heute sind wir dann zuerst mit Tricia in die Stadt gefahren, die übrigens größer ist als man denkt und knapp 860000 Einwohner hat, um dann anschließend an die Hanauma Bay zu gehen, die soll ganz schön sein! Und das ist sie auch! 
Nach einem kurzen Pflicht-Einführungsvideo zum Schutz der vorgelagerten Korallenriffe, ging es ab an den Strand und die schöne Bucht! Und hier kommen wir den ländlichen Hawaii schon näher, Palmen überall, kristallklares Wasser und das Meer voller Fische! Leider war die Strömung zu stark, um etwas weiter hinaus zu schwimmen, aber unsere neuen Schnorchel-Ausrüstungen erfüllten ihren Zweck auch dort! ;) Nach unserer gewohnten Art nach Hause zu kommen (richtig, Trampen! :)) und einem einstündigen Fußmarsch sind wir endlich bei Einbruch der Dämmerung bei unseren Hosts angelangt! Und jetzt liegen wir hier und entspannen unsere mit Schinkennudeln gefüllten Mägen! Es heißt jetzt aber bald ab ins Bett, denn morgen gehen wir hoffentlich mit Jordan, der ein Tauchlehrer ist, tauchen. Er kann uns kostenlos mit auf das Boot nehmen und auch für die Ausrüstung müssen wir nichts bezahlen, na wenn das mal nicht spitze ist! :) Änni wird auch nochmal mit gehen, wir sollten uns die hawaiianische Unterwasserwelt nicht entgehen lassen! Wie`war, berichten wir demnächst! :)
Blick auf eine Bucht, dahinter ist Waikiki Beach

Montag, 7. März 2011

Auckland & Pukekohe, Neuseeland

Es gibt einiges zu berichten aus Neuseeland! Zu aller Erst mal sorry, aber wir sind nicht eher dazu gekommen, unseren Blog zu aktualisieren! Das lag zum einen daran, dass wir kein Internet hatten und zum anderen nur einen sehr langsamen Rechner in Pukekohe, es sollte also nicht sein! Aber heute ist es soweit und wir können euch einen guten Überblick über das Land der Kiwis geben!
Wir kamen letzten Mittwoch in Auckland an, um 21 Uhr waren wir aus der Kontrolle heraus, in der unter anderem unser Zelt auf Insekten, Blätter, etc. untersucht wurde. Unser erster Host Alison hat uns am Flughafen abgeholt und ins beschauliche kleine Reihenhäuschen nach Auckland Downtown gebracht. Dort hat sie uns den Mechanismus ihrer Ausziehcouch gezeigt, bevor wir nach einem chinesischen Schnellimbissgericht recht bald ins Bett gegangen sind! Am nächsten Morgen dann gleich ab in die Stadt und da wir kein Essen dabei hatten, somit also auch kein Frühstück, gab es Döner zum Frühstück! Das war das billigste... Anschließend ab in die Queen Street, die Haupteinkaufsstraße hier und ein bisschen durch die Stadt geschlendert, u.a. Hafen und Auckland Tower. 
Mehr gibt`s aber in dieser Stadt, die inklusive Einzugsgebiet 2 Millionen Einwohner hat, und damit die Hälfte der ganzen Kiwi-Bevölkerung, nicht zu sehen. Also heim und den Abend mit Alison verbringen, die gerne mit uns in ihr Lieblings-Cafè gehen wollte. Das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen und haben der lockeren Jazz-Rock-Jam-Musik gelauscht und dazu das ein oder andere Bierchen getrunken! Alison war echt eine super nette Frau und ein Spitzen-Host!
Am nächsten Morgen und nach Verabschieden ging es per Anhalter nach Pukekohe (sprich: Puckekohi), was sich als sehr einfach erwies! Wir mussten beide Male keine 10 min warten (erst zum Highway, dann nach Pukekohi), bis wir aufgegabelt wurden und bis ans Ziel kamen. Dort hat uns dann Josh, unsere Flugzeug-Bekanntschaft vom Flug Tokio – Auckland, abgeholt und wir verbrachten das Wochenende mit ihm und seiner Family in Onewhero (sprich: Onnifido). 
Josh, der verrückte Vogel! :)
Gleich zu Beginn wurde erstmal ein großzügiges Barbecue gemacht, bei dem wir „uns bloß nicht zurückhalten sollten“! Das lass ich mir nicht zweimal sagen... ;) Dann haben wir uns noch eine Dvd im 12km entfernten Tuakau (sprich: Tuakau) ausgeliehen (ich wusste gar nicht, dass sich heute noch Leute Dvd`s ausleihen...) und den Abend ruhig verbracht! Nach einem Kiwi-Frühstück mit Ei und Tomaten sind wir am Samstag Richtung Miranda Hot Water Pools gestartet, um uns bei Regen im 38° warmen Wasser zu entspannen. Coole Sache, wenn einem der Regen auf den Kopf tröpfelt und man selbst im warmen Wasser sitzt! 
Danach ging`s völlig entkräftet zum mehrmals ausgezeichneten besten Fish & Chips – Geschäft und natürlich haben es sich Josh Eltern nicht nehmen lassen, zu bezahlen. Es war echt lecker – und wieder sau viel! :) Abends haben wir uns dann zur Abwechslung mal Dvd`s ausgeliehen, aber was hätten wir auf dem Land mit Kühen, Schafen und Ziegen auch machen sollen. Außerdem war es nach dem harten Tag mit Relaxen und viel Essen auch Zeit, herunterzufahren und den Körper auf Standby-Modus zu stellen! Am Sonntag stand dann der Sonntags übliche Kirchenbesuch an und da wir nicht unhöflich erscheinen wollten, sind wir mit in die Kirche gegangen (Ja Oma Rita und Opa Erich, die Ann-Kathrin war in der Kirche! Sie will zu Hause auch wieder Messdiener werden! :D). Und es hat sich gelohnt! Es ist nicht zu vergleichen mit unserem deutschen Gottesdienst, hier ist alles viel fröhlicher und geselliger, die Kids toben herum, es wird zusammen gelacht, gefeiert und gebetet! Außerdem kannst du anziehen was du möchtest, z.B. Badehose und kannst deine Füße auch während der Predigt auf den Stuhl vor dir hochlegen! Hier geht es nicht um irgendwelche Statuten und Vorschriften, um geregelte Abläufe und Hierarchiegetue, hier geht es allein um den Glauben und die Verbindung zu Gott, der jeder hat, wie er sie gefunden hat und wie er dazu steht, jeder wird akzeptiert und geliebt wie er ist, mit allen Schattenseiten und negativen Eigenschaften! Und das zeichnet hier die starke Gemeinschaft aus! Malcolm hat die Predigt gehalten, über sich selbst und seine Vergangenheit, wie er nach mehreren Trunkenheitsfahrten und Schlägereien zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt, den Weg zu Gott und nicht ins Gefängnis gefunden hat! Es ist beeindruckend wie hier miteinander umgegangen wird, absolut! Dann hieß es leider Abschied nehmen und zurück nach Auckland! Es hat uns sehr gefallen und wir werden uns mit Sicherheit wieder sehen! 
Leider musste ich dann in Bombay Hills feststellen, dass ich meine neue Quicksilver-Cap bei Nick (Josh` Bruder) im Zimmer liegen gelassen habe, Mist, endlich mal eine geile Mütze und weg ist sie! Naja, vielleicht lass ich sie nachschicken! ;) Auf jeden Fall dauerte es auch hier keine 10 min bis uns Josh alte Kunstlehrerin mit nach Auckland genommen hat. Und nach einigen Umwegen (ich gab ihr einen falschen Stadtteil...) kamen wir mit etwas Verzögerung in Grey Lynn an, hier wohnt Anna, unser Host für die kommenden 2 Nächte! Sie war nicht da, doch die Tür stand offen und ein anderer Couchsurfer, der schon seit 2 Wochen dort wohnt, hat uns hereingelassen und uns unser Zimmer gezeigt: eine Abstellkammer mit lauter Sperrmüll (ich weiß zumindest nicht für was man das noch gebrauchen könnte!), in der eine Matratze und 3 Kissen lagen! Schlafen lässt sich darauf eigentlich ganz gut, aber der Dreck, der natürlich nicht nur dieses Zimmer befallen hat, schreckt doch ganz schön ab! Nach einem Film mit der mittlerweile eingetroffenen Anna und den anderen Mitbewohnern und Couchsurfern fand der Abend sein Ende! Heute waren wir noch etwas auf Sightseeing-Tour, haben uns Mount Eden, einen alten Vulkan, angeschaut und sind dann mit der Fähre nach Devonport gefahren, um vom Mount Victoria, ebenfalls ein alter Vulkan, den Sonnenuntergang und die Skyline der Stadt zu begutachten. Aber hier sprechen Bilder mehr als Worte:
Jetzt liegen wir gerade in unserem Zimmer (:D) und trinken die letzten Biere, die wir natürlich nicht mit ins Flugzeug nehmen dürfen! Und wenn wir aufwachen heißt es Abschied von Neuseeland nehmen, schade, denn es hat uns hier wirklich sehr gut gefallen und wir wären gerne länger geblieben! Dann zum Flughafen und ab nach Hawaii! Da wir die Tageszeitzone durchqueren, fliegen wir am 8. März um 10.30h los und kommen am 07. März um 20.15h an, so muss das sein, einen Tag länger! :)
Wir melden uns dann wieder aus Hawaii und sagen Tschüss, Aloha, Helau und bis bald!

Dienstag, 1. März 2011

Cairns

Das Erste was mir zu Cairns einfaellt ist: Regen! hier regnet es so unglaublich viel und andauernd, nervig!
Aber ansonsten ist es ganz schoen hier, gemuetlich schoenes Staedtchen, in dem man einiges bei gutem Wetter erleben kann! Da wir das gute Wetter nicht hatten, haben wir die letzten Tage auch recht wenig erlebt, was aber nach den vielen Touren nichts gemacht und auch fuer unseren Geldbeutel gut war! :)
Unser Tag bestand zumeinst aus Sachen wir Fruehstueck, relaxen, Mittagessen, Stadt anschauen, rumschlendern, Eis beim McDonalds essen, durch den Regen ins Hostel gehen (das mit 11$ unschlagbar guenstig ist!), Abendessen (immer nur leichte Kost, versteht sich aber von selbst, wir achten ja auf unsere schlanke Linie! :D), dann ab in den Fernsehraum und abends noch eine Dvd oder sonst einen Film auf dem Laptop! Dann ab in die Heia und hoffen, dass der naechste Tag nicht so verregnet ist - vergeblich! Also wieder keine Chance was grossartiges draussen zu machen, aber es ist ja auch Wetseason! Unser Hostel liegt hervorragend mit Blick auf die Lagune und dahinter liegt gleichdas Meer, das man sogar sehen kann wenn sich der Nebel mal verzogen hat! :D
Blick aus dem Hostelzimmer
Wir haben in unserem Zimmer einen sehr netten Ami namens Matt kennengelernt, der aus Connecticut in der Naehe von New York kommt und mit dem wir uns schon fuer ein paar Tage dort verabredet haben! Cool...
Ausserdem war ich gestern nochmal am Great Barrier Reef tauchen, ein paar Info's dazu: auch wenn es meinen Geldbeutel nicht entsprechend war, aber ich bin vielleicht nur einmal hier, also raus und ab ins Wasser. Das Reef selbst war nicht so der Brueller, auch hier hat Zyklon Yasi doch einiges angerichtet, viele abgebrochene Korallen und recht wenig zu sehen. Wir waren knapp 15m tief, war also mein tiefster Tauchgang bis jetzt. Waehrend die erste Tour gefuehrt war, bin ich beim zweiten tauchgang mit einer netten Englanderin alleine auf Erkundung. 
Blauer Seestern
Das war wesentlich entspannter und wir konnten hinschwimmen wo wir wollten. Dort haben wir Nemo erblickt und mit den Korallen und den ungiftigen Unterwasserpflanzen geschmust. Nach knapp 40 Minuten hatten wir die Grenze von 50bar erreicht und mussten nach einem 3-minuetigen Safety-Stop bei 5m auftauchen. Haetten wir das nicht gemacht waeren unsere Lungen "geplatzt", denn sie haetten dem Druck nicht standhalten koennen - aber keine Sorge liebe Muetter, das ist immer so und wird auch immer so gehandhabt! :) Mit auf dem Boot war zudem Michael, ein weiterer netter Ami, er allerdings aus San Diego, Kalifornien, kommend, der uns auch gleich zu sich nach San Diego eingeladen hat und dort unser Tour-Guide sein moechte! Da ausserdem auch Couchsurfing in L.A. (2 Blocks vom Walk of Fame entfernt) geklappt hat, sind wir fuer die ersten Tage auf amerikanischem Festland gewappnet!
Ansonsten waren wir etwas shoppen und ich hab endlich eine 2. Hose gefunden. Da ich seit Abreise nur eine kurze Hose (ausser meiner Badehose) hatte, wurde es Zeit, endlich zuzuschlagen. Ich hatte in allen Staedten entlang der Ostkueste nach dunkelrot/rot-braunen Shorts geschaut und nur teure Hosen von Billabong, Hurley, etc. gefunden - doch jetzt wurde ich endlich in einem Laden fuendig. No Name - Hose, dafuer aber mit 10$ mega guenstig und genau das was ich wollte! :) Aenni will sich heute noch einen 6$ Rock kaufen, und los! Danach klappern wir noch einige Gallerien ab, ein Cafe, das uns Carolyn aus Brisbane empfohlen hat und den Botanischen Garten hier in Cairns. Zwischendurch hab ich auch meine Didgeridou-Kuenste verbessert, tolle Klaenge habe ich aus diesem Holzteil gezaubert. Schon nach 5 Minuten Ueben konnte ich die 6. Arie von Mozart in d-Moll spielen! Alle waren begeistert... ;)
Jetzt muessen wir aber erstmal ins neue Hostel einchecken, wir haben noch eine freie Nacht im Nomads! Hoffentlich ist da was frei... ;)
Ansonten laesst sich noch festhalten, dass heute unser vorletzter Tag in Australien ist, Wahnsinn wie schnell die 6 1/2 Wochen vergangen sind! Morgen mittag um 12.25 Uhr (3.25Uhr eurer Zeit) geht der Flieger nach Auckland, wo wir abends von Alison am Flughafen abgeholt werden, um 2 Tage bei ihr zu bleiben! Dann geht's ab zu Josh nach Hamilton, bevor's wieder zurueck nach Auckland geht, wo wir eine weitere Couchsurfing-Gelegenjeit haben! Leider haben wir dort nur 6 Tage - aber was heisst leider, schliesslich fliegen wir danach nach Hawaii, juhu! :) Wir melden uns wieder aus Neuseeland, bis dann, Adios!