Wenn wundert es, dass wir im Bush Camp kein Internet hatten - es wäre zwar möglich gewesen, aber nein, wir wollten ja auch im Bus(c)h gewesen sein! Wir haben vor 4 Tagen Brisbane verlassen, es war ein guter Zeitpunkt, denn zum einen hat es geregnet, zum anderen wollten wir auch wieder mal etwas erleben und an den Strand! Da wir für die nächsten Tage das Gagaju Bush Camp, das wir kostenlos zu unseren anderen Trips dazu bekommen hatten, gebucht hatten, sahen wir uns richtigem Abenteuer gegenüber! Wir wurden wir überall nach Ankunft des Greyhound Busses gleich aufgegabelt und ins Camp gebracht. Laut Reiseveranstalter sollte die erste Nacht noch in sogenanten Dorms, also Mehrbett-Zimmern stattfinden, so waren diese auch benannt, doch es waren richtige Holzbauten mit Spannbezug, wow, richtig Natur! :)
Änni und ich konnten anfangs nicht gleich schlafen, es hat ja auch nur so wirklich überall von Moskitos, Ameisen, Fröschen und v.a. Spinnen (und ihr kennt ja mittlerweile die Größen der hier beheimateten Spinnen!) gewimmelt, doch irgendwann haben wir es auch geschafft! Am nächsten Morgen stand gleich eine Einweisung für`s Kanufahren auf dem Programm, jeder sollte ja wissen wo wir hinsollen und wann wir wieder daheim sein sollten! Es stand eine Paddeltour über den Noosa-River bevor, die in einem See (für uns) endet und an dem wir den Nachmittag verbrachten.
Wir starteten gegen halb 10 und waren gegen 17 nach ca. 16 km Adventure wieder im Camp. Dort hatten wir dann einen gemütlichen Abend mit den anderen Anwesenden und unserer 2-Mann/6-Frau-Truppe. Die Tour war schon nicht ganz ohne, zum Glück hatten wir auf der Hin- und Rückfahrt jeweils Rückenwind, so dass es doch erheblich leichter wurde. Wie es uns unter anderen Voraussetzungen ergehen würde, sollten wir am nächsten Tag erfahren! Ein italienisches Mädel, das uns am Vortag noch begleitet hatte, reiste ab und wir mussten unser Kanu statt wie am Tag zuvor zu dritt nur zu zweit steuern! Die Strecke war zwar kürzer, doch wesentlich anstrengender! Wir hatten den Fluss gegen die Flussrichtung zu bekämpfen und sollten an einem See angekommen, noch etwa 2 km laufen, um ans Meer zu kommen und nicht nur in dieser brauen Brühe (die aufgrund von Ölen und Mineralen im Wasser diese Farbe hat) schwimmen zu müssen.
Die Fahrt auf dem See, der übrigens überall nur knie- bis hüfttief ist, wurde zum richtigen Erlebnis, denn der Wind war so stark, dass es nicht möglich war, auf direktem Wege zur Anlegestelle zu kanuieren, wir wurden ewig abgetrieben und landeten schließlich am nahegelegenen Bootshaus, von wo aus wir gemütlich am Ufer entlang paddeln konnten. Der angekündigte Fussmarsch war wohl etwas länger, wir liefen auf jeden Fall mindestens eine Stunde, um ans Meer zu gelangen. Dort war es echt schön und wir verbrachten ebenfalls wieder den Nachmittag, bevor es an den kurzen und einfachen Heimweg ging! ;) Dort angekommen ließen wir, d.h. Sam, ein Hollander und ich es uns aber nicht nehmen, über ein Seil in den Fluss zu springen und dabei einige Rückwärst-Salti zu versuchen, leider kam auch der ein oder andere Bauchplatscher dabei heraus! :)
Die Nächte nach dem Dorm-Aufenthalt verbrachten wir in Zelten, die das ganze Jahr dort standen. Auch war die Hygiene nicht das Problem hier, auch wenn die Toiletten keine Spülung besaßen und man einfach ohne zu Spülen ging, es war viel mehr die Hitze, die nicht vorhandenen Klimaanlagen im Zelt (kann nicht bitte mal irgendjemand erfinden?!) und hauptsächlich die Moskitos! Wir hatten zwar das US-Army-Zeug überall auf uns, doch das hielt die kleinen Scheißer nicht ab, uns trotzdem zu stechen, unglaublich, innerhalb eines Abends hatten jeder von uns über 30 Stiche - und wir haben noch ca. 20 Moskitos tot geschlagen! Aber egal, heute sollte es ja wieder zurück in die Zivilisation gehen, war auch Zeit, noch eine Nacht in den heißen Zelten wäre echt anstrengend gewesen! Aber insgesamt lässt sich festhalten, dass zwar anstrengende, aber doch schöne 4 Tage im Bush waren und wir jedem nur empfehlen können, auch einmal hier teilzunehmen - besonders natürlich dann, wenn es kostenlos ist! Wir sind dann pünktlich um 10 Uhr in Noosa Heads abgesetzt worden und haben uns einen Hostel-Bus zu einem Hostel genommen. Im Nomads wollten wir dann auch einchecken, hätten wir nicht Nadav, einen Israeli und uns aus dem Bush Camp bekannt, getroffen, der etwas angefressen war wegen diesem Hostel. Er war auf jeden Fall gerade am Auschecken, so dass wir uns entschlossen, mit ihm in ein anderes Hostel zu gehen, das auch vom Lonely Planet empfohlen wird. Und hier sitzen wir nun, im Dolphins Hostel in Noosa und es ist Hammer! Hier werden keine Zimmer mit einer gemeinsamen Küche vermietet, hier gibt es kleine Appartments, in denen 8 Schlafplätze und jedes seine eigene Küche und Wohnzimmer mit Fernseher, Dvd-Player, etc. hat. Wir haben uns dann gleich mit Nadav ein Zimmer genommen und im Anschluss gemeinsam gekocht. Nach Besichtigen des Strandes (innerhalb von 15min per Fuss erreichbar) werden wir heute einen gemütlichen Abend verbringen. Zufälligerweise sind in diesem Hostel auch Sam und seine Reisebegleitung untergebracht, sie hatten uns zwar von diesem Hostel erzählt, doch leider wussten wir den Namen nicht, umso schöner, dass es eben jenes Hostel ist! Und es gefällt uns so gut, dass wir unsere für Dienstag geplante Fraser-Island-Tour um einen Tag nach hinten verschoben haben, um hier noch etwas zu bleiben!
Ich hoffe, wir konnten euch einen kleinen Rückblick geben über die letzten Tage. Da auch auf Fraser-Island Camping angesagt ist, wird es wohl auch schwer möglich sein, euch von dort Info`s zu kommen zu lassen! Sobald es aber eine Möglichkeit gibt, bringen wir euch aber auf den neuesten Stand! Ich hoffe der Bilder-Upload funktioniert, so dass ihr auch was zu sehen bekommt! Bis die Tage! :)
super wieder was von euch zu hören!!!!!!!!!
AntwortenLöschendas nenne ich abenteuerurlaub :)
schöne bilder wie immer,bei uns scheint auch mal die sonne! auf zu weiteren abenteuern hoffen ohne
moskitos!!!!!!!!
liebe grüsse aus bessi von mam,dad und jessi
Ich finds auch super wieder Internet zu haben und was von euch zu hoeren :)
AntwortenLöschenOhne moskitos waere super ich hab naemlich 30stiche am ganzen koerper!
bye bye aenni