Dienstag, 31. Mai 2011

Tulum Ruins und Grand Cenote

Nachdem wir uns von unserem Haus in Cozumel und den ganzen coolen Leuten haben verabschieden müssen, machten wir uns mit der Fähre und anschließend mit dem Colectivo (Sprinter zwischen den Städten) auf in Richtung Tulum. 
Dort hatten wir bereits vorher über Couchsurfing ein Hostel gefunden, wo wir uns für die nächsten 4 Nächte einquartieren wollten. Dora und Pierre, die beiden Besitzer, warteten schon auf uns und wir wurden mit Kaffee willkommen geheißen, in ihrem Bretter-Buden-Hostel! Ist nicht das schönste, aber naja, es kostet auch nicht unbedingt viel und wir bekommen eine freie Nacht, von daher... Nachdem wir uns etwas die Gegend angesehen haben, wurde zu Abend gegessen, Tortillas und Änni hatte Käsenudeln!
Ab in die Falle und bei unmenschlichen Temperaturen schlafen, hier ist es noch heißer als im Norden Mexikos! Für den nächsten Morgen wollten wir uns mit Thomas und Amelie, einem französischen Pärchen, Fahrräder ausleihen und damit zu den bekannten Ruinen der Mayas am Meer fahren. Gesagt, getan und echt wahnsinnig schön anzusehen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt. 
Es sind alte Ruinen, direkt am Meer, an einer Klippe gebaut und auf Boden, der mit 200 Millionen Jahren noch sehr jung ist (haben wir gehört...). 
Wie in einer kleinen Gemeinde war hier alles vertreten, doch das imposanteste Gebäude war wohl El Castillo, so etwas wie das Rathaus bei uns. Es steht direkt an den Klippen und man hat einen Überblick über das ganze Gebiet! Nach knapp 90 Minuten machten wir uns auf den Weg in Richtung Grand Canote, einer Cenote, die mitten im Nichts liegt und so etwas wie eine mit Süßwasser gefüllte, teils unterirdisch gelegene Höhle ist. Vorher ging es kurz zum Mittagessen, Pollo Brancho, Hähnchen-Schnellimbiss aber sehr gut und ähnlich wie in Playa del Carmen, sehr lecker. Wir fuhren dann mit vollen Mägen zu einer der bekanntesten jener Cenoten, Grand Cenote, und es hat sich wirklich gelohnt, die paar Kilometer mehr zu strampeln, als unterwegs in einer Pfütze zu baden. Dort gehst du die Treppen hinunter und stehst inmitten blühender Vegetation, vieler Vögel und Fledermäusen und kannst auf den bis zu 12m tiefen Boden blicken, da das Wasser mehr als nur klar ist! 
Wenn du dann mal im arschkalten Wasser bist, ist es einfach nur herrlich, entlang zu schwimmen! Von unten nach oben blickend erscheint es dir fast so, als wäre ein Tuch gespannt, das die Wasseroberfläche darstellen soll, unter Wasser kannst du eigentlich nicht erkennen, dass du dich auch wirklich unter Wasser befindest! Dann scheint die Sonne in diese Höhle hinein und das Wasser bekommt verschiedene Blautöne. 
Außerdem kannst alleine beim Schnorcheln schon sehr weit in diese Cenoten hineinschwimmen, so dass du Stalaktiten und Stalagmiten und deren Übergang ins Wasser sehr gut erkennen kannst! Ich kann jedem nur empfehlen, das einmal gesehen zu haben! Im Anschluss daran sind wir noch an den Strand gefahren, wobei unsere beiden Franzosen erst den falschen Weg gefahren sind und wir einiges an Kilometern wieder zurück mussten. Der Strand ist für uns mittlerweile nichts besonderes mehr, wir haben schon unzählige Strände gesehen, wir waren aber dennoch dort, weil wir gehört haben, Tulum Strände sollen mit zu den Besten der Welt gehören. Und ja, es ist schon sehr feinsandig und das Meer schön angenehm erfrischend, eben nicht ganz so kalt... ;) 
Wir haben uns dann gleich wieder verabschiedet, wir wollten uns noch mit Marco treffen, der hier eine Tauchschule führt und mit meiner lieben Nachbarin Sandra befreundet ist (Hier auch schöne Grüße, falls du das lesen solltest und von mir der Hinweis: Hi Sandra, ich war schon hier in ihrem Palast, jetzt bist du mit Josch an der Reihe! :) ). Nach insgesamt knapp 25km bei brutaler Hitze waren wir froh, im Hostel unter einer kalten Dusche zu stehen! Dann ging es ab zu Marco, wir hatten ja noch unsere Fahrräder und wir quatschten über alles mögliche! Ich werde morgen noch einmal mit ihm in zwei dieser Cenoten tauchen gehen, Änni bleibt da. Verständlich, aber es ist auch wirklich nicht gerade billig! Heute schauen wir uns eventuell noch ein kleines Städtchen an, Puerto irgendwas, wo es viele Delphine im Hafen zu sehen geben soll! Morgen dann noch Tauchen, Änni kann einen faulen Tag einlegen, bevor es übermorgen in Richtung Coba geht, dort müssen auch sehr schöne Ruinen stehen! Bis bald! :)

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