Freitag, 3. Juni 2011

Cenote-Diving, Puerto Aventuras und Pyramiden in Coba

Zu aller erst einmal: Scheiße, meine Kamera ist kaputt! Das scheiß Ding macht mir ja schon von Anfang an eigentlich Probleme, aber jetzt hat sie einfach ihren Geist aufgegeben und geht nicht mehr an. Die Bilder waren zwar echt gut, ich war so doch sehr zufrieden, doch das ein so teures Gerät nach nicht einmal 6 Monaten den Geist aufgibt, obwohl es mehr als ordnungsgemäß behandelt wurde, wurmt doch ganz schön! Jetzt müssen wir auf Änni`s Kamera zurückgreifen, die zwar nicht an meine Kamera herankommt, aber immerhin Bilder macht, und das ist ja Sinn und Zweck der ganzen Sache! Bleibende Erinnerungen werden wir haben, das ist uns wichtig. Sobald wir dann in der USA, genauer in Miami sind, werde ich mich mal nach einer neuen Kamera umsehen, hier in Mexiko kann man es nicht bezahlen. Man glaubt es kaum, aber selbst die billigsten Geräte kosten mehr als das Doppelte als bei uns, naja... Aber wir haben natürlich auch was gemacht, was es sich zu berichten lohnt:
Zunächst bin ich gestern Morgen mit der hier ansässigen Tauchschule zum Cenoten-Tauchen gegangen. Änni blieb zuhause, sie dachte, es könne eventuell Probleme mit "Platzangst" geben, es war aber auch teilweise sehr eng (und auch nicht gerade billig!). Dabei war ich zuerst in der Carwash-Cenote und anschließend erneut in der Grand Cenote, die wir ja schon vom Schnorcheln kannten. Man kann sich das eigentlich gar nicht vorstellen, man springt in ein Gewässer, das aussieht wie ein stinknormaler Teich, mit Wasserpflanzen bewachsen und mitten im Nichts gelegen. Ich konnte bis auf den grünen Boden sehen, der ca. 5m unter mir lag - und da soll jetzt also was "drin" sein? Tauchanzug und Equipment angezogen, Taschenlampe in die Hand und los, einmal springen bitte, Brille säubern und ab unter Wasser. 
Wow! Glasklares Wasser, in der Carwash-Cenote nur an der Oberfläche etwas trüb, aber ansonsten konnte ich gefühlte 100m weit blicken, zumindest da, wo noch Licht war. Und dann schwammen wir so unter der Erde, in einem Höhlensystem, das allein hier aus 150km erkundeten Kanälen besteht, alle mit Frischwasser gefüllt und bereit zum Durchschwimmen. So weit gingen wir natürlich nicht, schließlich habe ich keine Erfahrung im Höhlentauchen nur im Licht der Taschenlampe. Wir tauchten nur da, wo wir, wenn auch aus einiger Entfernung, das Tageslicht erspähen konnten. Da der andere Typ, der mit uns tauchen wollte, aufgrund von Diarrhoe nicht hatte teilnehmen können, war ich mit Budgie, meinem Tauchguide, alleine, was es natürlich wesentlich angenehmer machte. Wir haben zwei Tauchgänge à 40 min unternommen und ich habe mich wieder mal richtig wohl gefühlt! Es war aber unglaublich anzuschauen, Höhlen, bis zu 30m tief, und wenn ich nicht wüsste, dass wir im Wasser sind, würde ich denken, ich bin auf dem Mond. Es sieht so atemberaubend aus, es hat sich definitv gelohnt, und ich würde es sogar nochmal machen! Scheiß auf´s Geld, sowas muss man gesehen haben, wenn man hier ist, Punkt! :) 
An der Grand Cenote habe ich dann auch einen Typ getroffen, Richi, der auf der gleichen Schulke wie ich war und jetzt hier Tauchlehrer ist. Heute Abend treffen wir uns in der Bar 307, da ist Ladies Night, vielleicht können wir ja mit ihm noch einmal in die Cenoten tauchen gehen! ;)
Da es bereits frühs um 9 zum Tauchen los ging, war ich auch "rechtzeitig" wieder im Hostel, um den Liveticker beim Relegationsspiel zwischen Karlburg und Kleinrinderfeld zu verfolgen, wobei sich leider die glücklichere Mannschaft und nicht die bessere Mannschaft durchgesetzt hat. Und somit spielt der TSV Karlburg auch im nächsten Jahr nur in der BOL, sehr schade... Aber es kommt eine neue Saison und da heißt es Kräfte bündeln  und einen neuen Anlauf starten, bzw. vielleicht einfach mal vorne wegmarschieren! :)
Den Nachmittag haben wir dann in Puerto Aventuros verbracht, ein kleines Städtchen, in dem Delphine im Hafen schwimmen, bzw. dort eingezäunt leben. Sie haben aber genug Platz, also wirklich genug, es waren immer nur 3 -4 Delphine in einem Becken der Größe 30x40m. Außerdem gab es dort Seehunde, Seeelefanten, Rochen und laut Werbeschild auch Haie, aber letztere haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen. 
Nachdem wir uns einen Frappuchino White Chocolate gegönnt haben, mussten wir plötzlich feststellen, dass meine Kamera keinen Muckser mehr macht! :( Also mit etwas geknickter Miene zurück an die Hauptstraße und warten bis eine Colectivo kommt, winken und einsteigen. So läuft das hier, ganz easy: Wenn du irgendwo hin willst, stellst du dich einfach irgendwo an die Straße und wartest bis ein Colectivo, ein Minibus, der zwischen Cancun und Tulum alle 20min fährt, bzw. eigentlich immer dann, wenn er voll ist, kommt, um zu winken und anschließend für umgerechnet 2€ an deinen Wunschort fährst. Ganz unkompliziert! :) So kamen wir dann auch in Tulum an, ca. 30 min später und verbrachten den Abend bei einem gemütlichen Glas Cola und einer Folge CSI Miami, wir müssen ja schon mal anschauen, wo wir in 2 oder 3 Wochen sind... ;)
Heute haben wir uns mit Remy und Suhi, einem Pärchen aus Frankreich/Norwegen, die auch bei uns im Hostel sind, auf den Weg in Richtung Coba gemacht. Zuvor hieß es Abschied nehmen von Thomas und Amelie, einem anderen französischen Pärchen, mit denen wir zum Schnorcheln an der Grand Cenote waren und die heute ihre Heimreise in Richtung Paris unternommen haben, gute Reise! :) Die anderen beiden haben einfach einen Flug nach Mexiko gebucht und reisen jetzt auf unbestimmte Zeit herum, auch nicht schlecht... Nach Coba fuhren wir auch mit dem Colectivo, da es einfache Strecke 50km sind kostet es 3€, na ok, einverstanden... Dort in Coba gibt es Pyramiden, bzw. alte Maya-Stätten, die man besteigen kann. 
So z.B. auch die hier gezeigte 42m hohe Tempelanlage Nohoch Mul, die wir auf den alten, unförmigen Stufen bis nach oben erklommen haben. Tröpfelnass und außer Atem kamen wir oben an und genossen die Aussicht über den Dschungel. Auch die anderen Anlagen zeigen viel über die Geschichte der Tempel, die v.a. zur Gottesanbetung u.ä. genutzt wurden. Bilder helfen hier mehr als Worte, um euch die alten Bauten zu beschreiben:
Nach unserer Ankunft verkrochen wir uns ins Zimmer, um im vollen Wind des Lüfters abzukühlen. Es ist mal wieder richtig  heiß und leider kein erfrischender Kurzregen in Sicht, der tut hier wirklich richtig gut und kühlt ab. Jetzt chillen wir noch ein bisschen, bevor wir später mit unseren Hosts bzw. Chefs vom Hostel mexikanisch zu Abend essen, wir wurden eingeladen und sind mal gespannt, was sie zaubern. Danach geht´s, wie bereits erwähnt, in die Bar 307 am anderen Ende von Tulum, bevor wir vermutlich morgen unsere Reise nach Valladolid fortsetzen, sofern wir nicht doch noch einmal zum Tauchen gehen sollten... :)
Nachtrag zum Foto:
Ich hab gerade etwas recherchiert, da der Akku im Ladegerät blinkt, d.h. möglicherweise ist auch einfach der Akku defekt und die Kamera macht unter Umständen mit einem anderen Akku noch Bilder, mal sehen, ob ich hier irgendwo einen anderen Akku auftreiben kann! Es besteht Hoffnung... ;)

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr beiden!!!!!!!!!!
    Habt im moment ne kleine Pechsträhne :(
    Erst die Kamera (hoffentlich funktioniert sie bald wieder)und jetzt auch noch das Ungeziefer(kriegt Ihr in Griff).
    Lasst Euch nicht unterkriegen :) :)
    Bis bald und noch eine schöne Zeit
    Haben Euch Lieb Family Nuss

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