Freitag, 24. Juni 2011

Washingon DC: Capitol, White House, Museum of American History und Zoo

Nach unserer Ankunft hier in Washington DC hieß es mit der Bahn in Richtung Downtown fahren. Wir sind nach Baltimore geflogen, um etwas später am Flughafen sein zu können, und nicht um 3Uhr nachts den Weg zum Airport finden zu müssen. So fuhr uns unsere verrückte Emily zum Flughafen und gegen 12 Uhr waren wir in Washington DC Downtown. Und Washington gefällt uns richtig gut! Wir haben gehört, es soll eine langweilige, nicht sonderlich schöne Stadt sein, doch wir können das gar nicht bestätigen! Super sauber, grün und echt nette Leute, wir haben einen sehr positiven Eindruck von der Hauptstadt der USA. 
Mit der Metro ging es nach Adam´s Morgan, einem belebten Stadtviertel, in dem wir in ein Hostel einchecken wollten. Ein beschwerlicher Fussmarsch führte uns mit unserem ganzen Gepäck dorthin und glücklicherweise waren auch noch zwei Betten frei. Obwohl wir schlags kaputt waren, machten wir uns noch auf in Richtung Smithsonian "Area", dort sind viele Museen und einige Sehenswürdigkeiten vertreten. Wir kamen am Capitol an und fühlten uns sofort an Havanna, Kuba, erinnert, da hier das Capitol ähnlich aussieht. 
Wir liefen anschließend die knapp 2km bis ans andere Ende der Constitution Avenue, wo sich das Washington Monument befindet. Das haben wir uns aber nur aus der Ferne angesehen, wir wollten ja auch noch was an den anderen Tagen zu tun haben! ;) Wir wollten aber noch zum Weißen Haus, das auch in unmittelbarer Umgebung steht. Als wir dort ankamen, mussten wir feststellen, dass es doch recht weit von der Straße entfernt ist und man nur einen distanzierten Blick auf selbiges haben kann. Dennoch ist es beeindruckend, dort zu stehen und zu wissen, dass darin der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wohnt, einer der mächtigsten Männer der Welt (wie das halt (manchmal leider) so ist...). 
Dann hatten wir aber auch genug sehen für den ersten Tag, wir fühlten uns auch richtig erschlagen und nach knapp 5 Stunden und einbrechender Dunkelheit kamen wir im Hostel an. Schnell noch was gegessen, wir hatten gleich nach der Ankunft eingekauft, um für die nächsten fünf Tage nicht ständig irgendwohin gehen zu müssen. Leider mussten wir dann wider Erwarten am nächsten Morgen aus dem Hostel auschecken, da keine Betten mehr verfügbar waren und wir keine Reservierung hatten. Also schleppten wir unsere Sachen (und die ganzen Einkäufe!) an die nächste Bushaltestelle, um mit dem Bus zum nächsten Hostel zu fahren. Aufgrund einer Baustelle kam aber kein Bus an und wir mussten ein Taxi nehmen, was aber nicht sehr teuer war und das uns bis vor die Haustüre fuhr. Dort mussten wir feststellen, dass das Hostel zwar zu den billigeren in Washington DC gehört, mit 40$ aber trotzdem scheiß teuer ist. Man muss zugeben, dass es ein echt schmuckes Hostel, total schön, ziemlich neu und mit 2 Dachterrassen ist, aber der Preis ist schon echt happig. Es blieb uns aber nicht anderes übrig und so werden wir hier bis Sonntag bleiben, um dann nach Boston weiter zu reisen. Gestern sind wir dann erneut in die gleiche Ecke gelaufen, um uns das Washington Monument aus nächster Nähe anzuschauen. Es sieht so klein und zierlich aus, wenn du davor stehst ist dieser knapp 170m hohe, weiße Obelisk ein richtiger Brocken, wie auch nicht anders zu erwarten bei der Größe... 
Anschließend wollten wir uns ein Museum anschauen und hatten am Tag vorher den Tipp bekommen, das National Museum of American History soll lohnenswert sein. Also nichts wie hin, und wir waren auch wirklich 3h drin, ich denke, das sagt vieles über die Qualität eines Museums aus! Da die meisten Museen (die, die der Smithsonian Institution angehören) umsonst sind, relativiert sich das mit den Übernachtungskosten wieder ein wenig. Das Museum war auch echt gut, es gab viel zu sehen und gab einen guten Streifzug durch die Geschichte der Vereinigten Staaten. Natürlich wurde an den entsprechenden Stellen auch nicht mit Patriotismus gespart, aber das kannten wir ja schon aus Hawaii und Pearl Harbor. Anschließend wanderten wir noch etwas durch die Straßen, bevor wir nach Hause gingen und uns eine leckere Reispfanne kochten. Nach einem Film gingen wir schlafen, um für heute fit zu sein, der Besuch des National Zoo stand auf dem Programm. Mit der Metro ging es in Richtung Adams Morgan, dorthin, wo unsere Reise in Washington DC begann. Kurz vor 12 Uhr mittags kamen wir dort an und mussten feststellen, dass auch der Zoo umsonst ist und dass es hier wohl die längste Rolltreppe der Welt gibt. Wir sind geschätzte 3 Minuten hochgefahren, was für eine Rolltreppe erstaunlich lang ist - und das nicht etwa, weil sie so langsam ging... ;) Außerdem sahen wir den Mann mit den längsten Haaren, die hingen bis über die Kniekehlen, ahhh... Um etwas Unterstützung für den Zoo zu leisten, haben wir uns eine Karte vom Zoo gekauft, um uns auch ja nicht zu verirren... Neben Tigern, Zebras, Flamingos und Papageien, bekamen wir u.a auch Erdmännchen, Affen und Kakerlaken zu sehen, wobei uns letztere mittlerweile keinen Schrecken mehr einjagen. Wir haben uns so an diese Tiere gewöhnt und mussten, als wir vor dem Terrarium mit Hunderten von diesen Krabbeltieren saßen, feststellen, dass die Angst bei uns in Deutschland völlig Fehl am Platz ist, denn viele Menschen verbinden immer nur Dreck und Schmutz und ungeputzte Haushalte, Keller, etc. damit, aber das ist falsch, die sind einfach überall, wo sie wollen. Und sie haben beileibe mehr Angst vor uns, als wir vor denen haben brauchen - oder fürchtet sich jemand von euch vor einem Mistkäfer?! :) Nach 4 Stunden im Zoo, in denen wir uns alles gemütlich angesehen haben, und nachdem mein Kameraakku leer war, machten wir uns mit einem kleinen Umweg auf die Heimreise, so dass wir durch einen kleinen Park gingen, ohne jedoch genau zu wissen, wo wir herauskommen werden. 
Doch das Glück war uns Hold, bzw. ich hatte eine Ahnung, wo das Ende dieser Straße sein könnte und wir wurden nicht enttäuscht: genau an der Metro-Station! So fuhren wir wieder in Richtung Hostel, wobei wir noch einen kleinen Abstecher in Chinatown machen wollten. Wir haben uns ja jetzt schon viele Chinatowns angesehen, keines konnte uns jedoch völlig überzeugen, auch dieses hier nicht. So war der Aufenthalt in diesem Stadtviertel nicht lange, was aber nichts machte, da wir nur eine Metro-Station weitergefahren sind, um dann doch endlich daheim zu sein. Für morgen steht das Lincoln Memorial auf dem Programm und wenn wir Karten bekommen, möchten wir gerne auf das Washington Monument hinauf. Außerdem muss die Busfahrt gebucht werden, die uns nach Boston bringt - wir hoffen, da sind die Hostels etwas billiger und entsprechen mehr unserem Budget. Ferner bin ich am Überlegen, ob ich mir hier eine neue Kamera kaufen soll. Die Nikon D5100 gibt es hier mit einem extra Objektiv für 1000$, was z.Z. 700€ sind - in Deutschland gibt es das Paket nur für mehr als 880€, und die Kamera hat auch im Test verdammt gut abgeschnitten. Doch wer leiht mir das Geld, bzw. wer sponsort mich, damit ich euch auch weiterhin mit guten Bildern versorgen kann?! :)

1 Kommentar:

  1. Hey ihr beiden,
    das sind mal wieder echt schöne Bilder, auch mit der alten Kamera! ;-) Allerdings kann der Nürnberger Zoo da bis auf die Kakerlaken auch mithalten!
    Viel Erfolg bei der Suche nach günstigen Bustickets und Hostels! :-)
    LG

    AntwortenLöschen