Dienstag, 24. Mai 2011

Glücksfall Insel Cozumel

Wir waren uns ja nicht sicher, ob wir nach Cozumel gehen sollten, im Nachhinein erwies und erweist es sich aber als absoluter Glücksfall! Aber alles der Reihe nach:
Wir kamen also am Sonntag, nach einer etwas wackeligen Fährenfahrt, hier an uns gingen zu Conor, unserem Host für die nächsten 2 Tage. Es war super mit ihm, cooler und lockerer Typ und wir konnten u.a. endlich mal wieder selbst kochen und mussten nicht schon wieder essen gehen. Er hat ein super Haus, wohnt in der Erdgeschosswohnung, seine Cousine oben (ihr gehört auch das Haus). Den ersten Tag haben wir gleich seine Kumpels kennengelernt und waren in einem Restaurant im höchsten Gebäude von Cozumel (satte 7 Stockwerke!!!) ein zweites Frühstück einnehmen. Normalerweise können wir von dem Spätfrühstück keinen Gebrauch machen, da wir keine Ortsansässigen sind, die anderen Jungs haben das aber geregelt und so konnte ich mir ein Omelet Espana gönnen, mit un begrenzt Kaffee, so lecker und das ganze für ein bisschen mehr als 3€! Wahnsinn! 
Den Nachmittag und Abend haben wir dann mit San Miguel de Cozumel anschauen verbracht, ein kleines Städtchen mit vielen netten Leuten und dem kleinsten Hardrock Café der Welt! Richtig schuckelig... ;) Außerdem haben wir uns Preise eingeholt für die Rollermiete, wir wollten am nächsten Tag eine Rollertour um die Insel machen. Und für 300 Pesos haben wir uns dann einen für die nächsten 24h geschnappt (ca. 18€). Frühs ging es los in Richtung Punta Sur, der Südspitze der Insel und wir haben auch knapp eine Stunde gebraucht, die Insel ist also nicht so klein wie Isla Mujeres... ;) 
Zuerst ging es in dem dort gelegenen Nationalpark an den Strand, denn an diesem soll ein schönes, belebtes Schnorchel-Riff sein. Und das war es auch. Wir verbrachten knapp 2 Stunden im Meer, es gab wirklich was zu sehen. Viele Fische und endlich auch einmal Wasserpflanzen, die in lila und grün in vollem Glanz erstrahlten. Und auch den größten, noch lebenden Seestern, der sich direkt unter unseren Füßen befand und einen Durchmesser von knapp 40cm hatte! Siehe da:
Völlig entkräftet wollten wir anschließend eine kleine Bootstour machen, die bereits im Eintrittspreis inklusive war, doch leider war das Boot kaputt. Wir fuhren also weiter in Richtung des großen Leuchtturms, von dessen Spitze man einen schönen Ausblick auf das ganze Gebiet hat. Dort sahen wir auch die Lagunen, in denen Krokodile in ihrer natürlichen Umgebung und in freier Natur leben und mit etwas Glück, so hieß es, bekommt man auch eines zu Gesicht. Von hier oben war das allerdings nicht möglich, es gab aber eine Stelle, an der man auf Stegen etwas über einen Teil der Lagune laufen konnte. Also mit dem Roller dort hin und schauen, ob wir was finden. Zuerst stießen uns pinke Tiere in die Augen, genauer gesagt Flamingos, die hier ebenfalls in freier Natur leben und gerade keine 20m von uns entfernt ein kleines Pläuschchen hielten. Und dann sah Änni es auf einmal, das Krokodil unter ihren Füßen, unter dem Steg. Es starrte uns mit großen Augen an, wohl aber eher die Fische, die ringsherum schwammen und anscheinend alle gefressen werden wollten. So geschehen dann auch mit zweien... Etwas weiter entfernt fanden wir noch mehrere Exemplare dieser Säugetiere. 
Danach ging es weiter an der Ostseite die Insel zurück, doch da gab es nichts außer Strand, weißem Strand und Strand - und einem gefräßigen Geier, der sich an einem überfahrenen Iguana zu schaffen machte. Beeindruckendes Tier (nicht der tote Igunan... ;))! Total erschöpft kamen wir nach über 7 Stunden an einem heißen Tag (ca. 35° und selbst beim Rollerfahren kühlt der Fahrtwind nicht...) bei Conor an, wo wir den Abend damit verbrachten, uns das geniale 4. Spiel von den Dallas Mavericks gegen Oklahoma Thunder anzuschauen, wobei die Mavs von einem überragenden Dirk >German Wunderkind< Nowitzki nach einem 15 Punkte-Rückstand 5 Min. vor Schluss noch in die Verlängerung und später zum Sieg getragen würden. Meine Fresse, der Dirk hat echt alles versenkt! :)
Heute mussten wir dann leider aus der Wohnung von Conor raus, das wussten wir bereits vorher, denn er erwartet den nächsten Couchsurfer, der sich schon länger angekündigt hatte. Da wir aber seine Cousine kennengelernt haben, ergab sich eine andere Übernachtungsmöglichkeit für uns: sie ist als Apartment-Managerin tätig und für nur 20 US$ am Tag können wir in einem leerstehenden, erst im Oktober gefertigten Haus, mit 2 Bädern, 3 Schlafzimmern, Küche, Wohnzimmer und : POOL bleiben! Es ist unglaublich schön hier und wir werden unseren Aufenthalt etwas verlängern! :) Es erwies sich also wirklich als Glücksfall, nach Cozumel zu fahren und wir würden es wieder tun! :)

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr,

    sehr interessant eure Reiseberichte. Bin nächste Woche in Cozumel und grad auf der Suche, was zum Ansehen empfehlenswert ist.
    Wie hieß denn der Nationalpark in dem ihr ward.
    Falls ihr diese Nachricht seht, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir die Antwort per E-mail schickt.
    Viele Grüße
    melanie.lehmeier@gmx.de

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