Freitag, 14. Januar 2011

Tokyo Tower und das Abenteuer Metro

Ohne Jetlag konnten wir uns heute früh auf den Weg in die Stadt machen! Zuerst stand der Sensoji Tempel auf dem Programm. Ein wirklich schönes Gebäude mitten in einem kleinen lebhaften Park. Dort beteten die Leute und warfen anschließend Münzen in ein Gitter vor dem Schrein.
Sensoji Tempel

Schön war, dass das Ganze fußläufig in knapp 20min erreichbar war. Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Kuramae, um mit der Metro nach Ginzi und anschließend weiter nach Roppongi zu fahren. An der Station beginnt auch schon das Abenteuer: Wir wussten zwar, dass es ein Tages-Ticket nur für die Metro gibt, was 710 Yen kostet (ca. 7€), aber wie willst du das einem nicht-englischsprechenden Japaner erklären?! Glücklicherweise sprach uns kurz darauf eine ältere Dame an, die zu unserem Erstaunen Englisch sprach und und uns beim Ticketkauf behilflich war. So fuhren wir also nach Ginzi und von da nach Roppongi. Als wir dann in der Metro nach letzterem Ort waren, fiel uns ein, dass wir ja in Ginzi auch etwas anschauen wollten - zu spät, wir waren bereits abgefahren! Also entschieden wir uns, zuerst zum Tokyo Tower zu gehen und anschließend das Imperial Palace zu besuchen. 
Tokyo Tower
Als hätte es ein Hinweis sein sollen, war das Imperial Palace auch voll der Reinfall. Zum einen war es wirklich sehr weit, um dort hin zu kommen (wir sind gelaufen, weil wir sonst mehr am Umsteigen gewesen wären, außerdem wussten wir nicht genau wo es ist...), zum anderen hat uns der nette Wachmann kurz nach dem Fotomachen auch gleich wieder weggeschickt. Also zurück auf den Weg Richtung Kamiyacho, von da sind wir ja auch gekommen, wo uns dann plötzlich ein kleines Hüngerchen überfiel. Wir wollten uns etwas Einheimisches gönnen, also sind wir etwas durch die Gegend geschlendert, haben uns das Bankenviertel, die Jura-Uni und unzählige kleine Läden angeschaut, in denen man etwas essen kann. Doch von europäischen Preisen keine Spur! Eine kleine Portion Nudeln mit irgendwas (es war leider nicht genau zu erkennen, könnte Fisch gewesen sein. Und geschrieben war es nur in Japanisch... ;)) kostet 780 Yen, also knapp 8€, das ist echt teuer! Wir haben weiter gesucht und sind schließlich auch fündig geworden! Reis mit Fleisch, kleine Portion für 270 Yen und ein Menü mit Fisch(?)-Suppe, Salat und jenem Reis für 490 Yen, davon wurden wir satt! Und es war auch so richtig japanisch: man geht rein, setzt sich an die Theke, bestellt, bekommt innerhalb von einer Minute das Essen, schlingt es in sich rein (also wir nicht, wir hatten ja Zeit), trinkt einen grünen Tee auf Kosten des Hauses dazu, bezahlt und verschwindet, Wahnsinn wie schnell die Leute sich das Essen reingestopft (und der Ausdruck passt!) haben, so wie diese junge, typische Japanerin hier:
diese Japanerinnen... ;)
Wir sind lieber noch ein bisschen sitzen geblieben, waren den Tag genug gelaufen, um uns anschließend auf den Heimweg zu machen. Also ab zur Metro - und wieder falsch gefahren, denn wir wollten den kürzesten Weg heim, hätten aber mit der Anschluss-Metro nicht fahren dürfen (hätten wir ein anderes, teureres Ticket gebraucht), also zurück nach Hibiya und von da nach Asakusa, da steht das Hostel. Nach etwas Suchen sind wir dann auch gut angekommen und können nun etwas entspannen! Duschen und dann ab in die Heia, morgen soll es früh raus gehen, mal sehen ob wir das auch schaffen...

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