Donnerstag, 12. Januar 2012

Vor einem Jahr...

... ging unsere Reise los! Flug nach Japan, Konnichiwa!
Da nimmt man sich heute doch schon mal die ein oder andere Minute um darüber nachzudenken!
Auf der einen Seite echt schade, dass es schon so lange her ist, ein Jahr, auf der anderen Seite sind wir aber auch froh, dass wir so etwas erleben durften! Wir werden diese Stunden nie vergessen können und hoffen, dass noch mehrere dazukommen werden!

Thanks for a great time!

Sonntag, 24. Juli 2011

Back in Germany!

Wir sind wieder hier! Unsere Zeit in der großen weiten Welt ist abgelaufen, bzw. ab jetzt können neue Reisen geplant und andere Länder unter Beobachtung und in einen zukünftigen Angriff genommen werden. Jetzt genießen wir aber erst einmal die Zeit zuhause, mit unseren Familien und Freunden, dir wir doch nicht wenig vermisst haben, oder besser gesagt, auf deren Gemeinsamkeit wir auch in Zukunft nicht verzichten wollen. 
Dafür hieß es aber zunächst, zurück nach Deutschland zu fliegen, was uns fast nicht möglich gewesen wäre! Warum? Deshalb: 
Wir nahmen am Donnerstag um die Mittagszeit Abschied von unserer pakistanischen Gastfamilie, die uns mehr als nur gastfreundlich behandelt und uns eine wunderbare Zeit in Brooklyn, New York, beschert hat. Unser Flug LH 401 von Lufthansa mit dem Airbus A380 sollte planmäßig um 15.40h Ortszeit in die Luft gehen. Wir gingen zum Schalter, um wie gewohnt, lediglich mit unseren Pässen einzuchecken, was uns aber verweigert wurde, da wir uns erst ein Ticket ausdrucken mussten, da wir nur im Besitz des alten, auf 10.08. terminiert, waren. Dort kam dann das Böse erwachen! Unser Ticket ist nicht gültig, da irgendwo ein Fehler von Seiten Reisebüro/Ticket-Anbieter (Air New Zealand, Star Alliance) passiert sein musste! Ja, wie, jetzt stehen wir hier in New York, wollen gleich heimfliegen und haben kein Ticket?! Wir saßen zwar imaginär im künftigen Flieger, standen also auf der Liste, kamen aber nicht an unser Ticket heran. Möglichkeit 1 bestand darin, uns einfach ein neues Ticket zu kaufen, was aufgrund finanzieller Aspekte nicht in Betracht gezogen wurde. Möglichkeit 2 war, bis zum 10.08. in den USA zu verweilen und den geplanten Rückflugtermin wahr zu nehmen. Als 3. hätten wir auch lediglich eine erneute Bestätigung, bzw. eine Ticketfreigabe von unserem Reisebüro gebraucht, was sich als nicht machbar herausstellte, da das Reisebüro wegen der Zeitumstellung schon geschlossen hatte. Die letzte und letztendlich auch gewinnbringende Option war der Anruf nach Neuseeland, um mit der zuständigen Fluggesellschaft in Kontakt zu treten. Also zunächst mein amerikanisches Guthaben vertelefoniert und schließlich mit meinem deutschen Handy über eine Stunde von den USA nach Neuseeland. Änni saß stillschweigend und mit glasigen Augen neben dem Gepäckwagen und starrte mit nur an. Als dann nach knapp 3 Stunden und ca. 50 min vor Abflug die Nachricht durchsickerte, wir können fliegen, das neue Ticket wurde umgestellt, wir sind dabei (!), verwandelte sich das Trübsal in Freude. Es sollte doch klappen und in ein paar Stunden sind wir in Frankfurt. Schnell einchecken, Gepäck abgeben, durch die Sicherheitsvorkehrungen, wo wir uns an vielen Leuten vorbeidrängeln durften und ab in den Flieger. So knapp waren wir noch nie vor einem Nicht-Erreichen des Fliegers, nicht einmal damals in Cairns, als wir bereits ausgerufen wurden. Änni sagte im Flugzeug dann einen Satz zu mir, der die Situation aus ihrer Sicht sehr gut beschreibt: "ich war noch nie so froh, im Flieger zu sitzen..." (und das von Änni!). Nach kurzweiligen 6,5 Stunden Flug kamen wir mit etwas Verspätung in Frankfurt/Main an, wo wir von unseren Müttern mit Pfeifchen, Gebrüll und vielen Tränen empfangen wurden. 
Wir sind also wieder da! Es waren auch mein Bruder und Änni´s Schwester mit dabei, so dass das Gebrüll recht laut wurde. Wir fuhren gemütlich nach Hause (die unerfahrene Fahrerin dagegen schürte in Richtung Heimat!), wo ein gedeckter Frühstückstisch mit frischen Brötchen, Eiern und v.a. frischem, deutschem Brot auf uns wartete - und wir hatten uns so auf die Hot Dog Brötchen gefreut... :D Allmählich trudelten auch die Großeltern ein und am Nachmittag und Abend dann auch unsere Freunde, auf alle haben wir uns sehr gefreut. Es wurde getrunken, gequatscht gegrillt (Steaks!) und Pfeife geraucht, so haben wir uns den Abend vorgestellt, genau so! 












Wider Erwarten hatten wir nicht die großen Probleme mit Jetlag, obwohl wir kaum (ich knapp 2 Stunden, Änni gar nicht) geschlafen hatten. So waren wir am Ende fast 36 Stunden wach, was die 9 Stunden Schlaf zu einer kurz gefühlten Nacht machten. So langsam aber sicher werden wir auch wieder mit der Heimat vertraut, was im Umkehrschluss den 6,5 monatigen Auslandsaufenthalt zu einem 2-Wochen-Urlaub macht, für uns fühlt es sich wirklich so an. Wo ist nur die Zeit hin?! Jetzt heißt es dann noch alle Freunde treffen, hier und da unterwegs sein und das Geschehene verarbeiten, was denke ich noch einige Zeit dauern wird. Uns geht es aber insgesamt großartig und wir freuen uns, dass wir so etwas erleben durften! Bleibt es, die Zeit sinnvoll zu nutzen und meine zu viel auf den Hüften liegenden Kilo`s wieder zu verlieren, was sich hoffentlich als nicht so schwierig herausstellen wird. Zum Schluss ein kräftiges Danke an alle die da waren bei den Feierlichkeiten am Wochenende, bei allen, die den Blog gelesen haben und hoffentlich Freude daran hatten (mir war es ein großes Vergnügen, euch auf dem Laufenden zu halten!) und an alle, die geistig auf dieser Reise dabei waren, das gab uns das ein oder andere Mal gehörig Rückenwind! Jetzt sind wir wieder da und warten sehnsüchtig auf das nächste Abenteuer! :)
Vielen Dank noch einmal für eure Unterstützung und aktives Interesse an unserer traumhaften Reise!
Euer Sven und eure Rollerfahrerin Ann-Kathrin :D

Dienstag, 19. Juli 2011

New Hampshire und Niagara Fälle

Am Donnerstag ging es mit dem Zug zurück nach Fairfield, wo uns Matt abholte, um uns mit zu Mike und seiner Familie nach New Hampshire an ein Haus an einem See mitzunehmen. Nach einem kurzen Zwischenstopp an einer Bar, wo wir Rich und Drew treffen konnten, ging es los auf die 5-stündige Fahrt. Gegen 23.30 Uhr kamen wir dort an und wurden freundlich empfangen und auch gleich mit einem Margarita begrüßt. Für den nächsten Tag stand Wassersport auf dem Programm, den ganzen Tag nichts als Wassersport. Bereits frühs um 8 Uhr ging es raus zum Barefooting, Matt wollte unbedingt, dass ich es versuche. Du hängst im Wasser, neben dem Boot an einer Stange, musst dann während der Fahrt auf deinen Hintern überrollen und surfst dann mit deinen blanken Füßen. Der erste Versuch war auch positiv, ich konnte für ca. 10 sec. fahren, doch die nachfolgenden waren weniger von Erfolg gekrönt. Unglaublich auch, was man da für eine Kraft braucht, schließlich fährt das Boot mit relativ hoher Geschwindigkeit über den See. Ich überließ den anderen das Feld, die konnten das eh besser. 
Änni schlief zu der Zeit noch. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es erneut hinaus, diesmal zum Wakeboarden und diesmal auch mit Änni. Sie hatte großen Respekt, was sich aber letztendlich so äußerte, dass sie beim zweiten Versuch überhaupt auf die Wasseroberfläche kam und eine beachtliche Zeit boardete. Meine ersten Versuche dagegen waren sehr mäßig, nur einmal konnte ich die Oberfläche erreichen und das auch nur für kurze Zeit. 
Frustriert ging es zurück ans Land, wo erst einmal Burger gegrillt wurden (warum grillen Amis eigentlich nicht mal Steaks?!). Anschließend ab auf die Jetskis und das machen, was ich schon lange machen wollte. Mit bis zu 80km/h schoss ich übers Wasser, die Dinger haben vielleicht eine Beschleunigung! 
Danach stand der zweite Wakeboard-Ausflug an und siehe da, mit etwas mehr Gelassenheit konnten wir beide über das Wasser gleiten und uns vom Boot ziehen lassen. Das ist schon ein ganz schön geiles Gefühl! Lediglich beim Versuch, die ein oder andere Welle zu überfahren, kamen wir ins Straucheln und Änni auch des Öfteren zu Fall. Es war aber eine riesen Gaudi und hat sehr viel Spaß gemacht. Man glaubt aber gar nicht, dass es echt anstrengend ist, so dass wir heute, 4 Tage später, immer noch Muskelkater in den Armen und im Nacken haben. Abends wurde dann noch gemütlich beisammen gesessen und die Amis ließen sich von mir erklären, wie man Absinth trinkt. Wie auch bei uns ist es verboten, aber irgendwie haben sie eine Flasche auftreiben können. Ab ins Bett, denn am nächsten Tag stand schon wieder die Heimreise an, Matt dachte eigentlich, wir fahren erst am Sonntag heim und hätten zwei Tage, leider nicht. So ging es zurück in Richtung Fairfield, doch aufgrund von Matts Fahrkünsten kamen wir in Boston raus, er hatte die richtige Abfahrt verpasst (aber behauptet er sei richtig...). So wurde die Fahrt zu seiner Mutter, bzw. dem Geburtstag auf dem sie war, unerwartet länger. Auf dem Geburtstag von Bekannten konnten wir noch einmal der bereits bekannten Verwandtschaft Hallo sagen und ein bisschen Volleyball und Tischtennis spielen. Nach eindgültigem Verabschieden und zuhause in Fairfield haben wir nur noch auf der Couch relaxt, am nächsten Tag wollten wir ja ins über 700 km entfernte Niagara Falls fahren. Um 10 Uhr ging es in Stamford, von dort haben wir unseren Ford Explorer Midsize SUV gebucht, los in Richtung Wasserfälle und den gleichnamigen Städten, eine auf amerikanischer, eine auf kanadischer Seite. Wir haben im Hostel eingecheckt auf amerikanischer Seite, in einer Stadt, die so alt, verfallen und verlassen ist, wie ich selten eine vorher gesehen habe! Die Stadt ist so hässlich, nur kaputte Häuser, alles zu verkaufen, unglaublich. Die kanadische Seite dagegen wirkte von Anfang an alles sehr einladend... Nach dem Einkaufen sind wir gerade noch rechtzeitig zum Feuerwerk gekommen, dass jeden Freitag und Sonntag an den Fällen stattfindet. Dort konnten wir das erste Mal von der Wasser durchtränkten Luft schnuppern, die die Niagarafälle umgibt. 
Doch wir wollten am gestrigen Montag die ganze Breite der Wasserfälle erkunden, so dass wir uns Brotzeit und Getränke mitnahmen und uns auf einen langen Tag mit vielen Laufkilometern einstellten. Zuerst ging es rüber auf die kanadische Seite, d.h. bloß die Pässe nicht vergessen und einen Stempel in den Pass bekommen. Über die Rainbow Bridge, die wie auch der Fluss, die USA und Kanada teilt, marschierten wir in Richtung Maid of the Mist. Diese Bootstour, die dich mitten in die Wasserfälle bringt, wobei du einen Regenponjo überziehen musst, da du sonst pitschnass wirst, ist zwar etwas teurer auf kanadischer Seite, dafür wussten wir aber, dass wir auch inmitten der kanadischen Fälle unterwegs sein werden, also dem Teil, der hufeneisenförmig und wesentlich schöner ist. Und es war echt toll, auch wenn es nur sehr kurz war! Anschließend liefen wir zum Ende der kanadischen Fälle, ungefähr 2m von den Fällen entfernt. Es ist schon beeindruckend, auch wenn wir es uns im Allgemeinen größer vorgestellt haben. Doch es ist schon schön anzusehen! Den Weg wieder zurück, über die Rainbow Bridge, zurück in die USA und auf der US-Seite alles ablaufen was es gibt - und das ist eine ganze Menge. Das Wandern werde ich euch nicht näher beschreiben, stattdessen gibt es lieber Bilder!
Nach insgesamt knapp 8 Std. kamen wir völlig erschöpft im Hostel an und gingen recht schnell zu Bett. Heute steht die Rückfahrt an, Auto abgeben und morgen dann zurück nach New York! Dort hoffe ich, können wir noch unseren fehlenden Programmpunkt, das Laufen über die Brooklyn-Bridge, bewältigen und dann steht einer Heimreise nichts im Wege! Wir denken auch, dass das hier der letzte Blogeintrag sein wird, ich glaube nicht, dass ich noch Zeit haben werde, noch einen zu schreiben. Außerdem geht ja auch übermorgen der Flieger und am Freitag sind wir zuhause in Good Old Germany, see you soon! Freut ihr euch auch? Also wir sind schon ganz gespannt auf euch alle! Euer Sven und eure Ann-Kathrin :)